Schweigeminute in den Schulen Sachsen-Anhalts anlässlich der Ermordung des französischen Lehrers Samuel Paty
Vor zwei Wochen wurde in Frankreich ein Lehrer brutal ermordet. Der 47-jährige Geschichts- und Geografielehrer Samuel Paty wurde in einem Pariser Vorort Opfer eines brutalen islamistischen Anschlags, nachdem er Anfang Oktober in seinem Unterricht über das Recht auf Meinungsfreiheit auch Mohammed-Karikaturen aus der Satirezeitschrift Charlie Hebdo gezeigt hatte. Um religiöse Besonderheiten wissend, hatte er vorher seinen Schülerinnen und Schülern freigestellt, den Blick abzuwenden, falls die Karikaturen sie beleidigen könnten.
„Aus der tiefen Verbundenheit mit der französischen Nation und in enger Freundschaft zu unseren französischen Partnern empfinden wir tiefes Mitgefühl mit den Angehörigen und der Schulgemeinschaft des Opfers“, so Bildungsminister Marco Tullner. „Der abscheuliche Anschlag hat sich gegen unsere europäischen Werte wie Frieden, Freiheit, Demokratie, Meinungs- und Religionsfreiheit gerichtet, die auch durch unsere Lehrerinnen und Lehrer in ihrer täglichen Arbeit vermittelt und gelebt werden. Ich bin dankbar dafür, dass sich unsere Lehrkräfte dieser täglichen Aufgabe stellen und die damit verbundenen Herausforderungen annehmen. Unsere Schulen müssen auch weiterhin als Orte der Aufklärung und des demokratischen Miteinanders bewahrt werden. Dafür setze ich mich nachdrücklich ein.“
Bildungsminister Tullner bittet alle Schulen im Land Sachsen-Anhalt, dem Aufruf des Bildungsministers der Französischen Republik, Jean-Michel Blanquer, zu folgen, der sich an alle Regierungen in Europa mit der Bitte gewandt hat, am 2.November 2020 um 11.15 Uhr in einer Schweigeminute des Opfers zu gedenken.
„Ich schließe mich dieser Bitte ausdrücklich an und rufe unsere Schulen dazu auf, mit diesem Gedenken ein gemeinsames starkes Zeichen für Mitgefühl, Solidarität und unsere freiheitlich-demokratischen Werte zu setzen“ so Tullner.
Hackts? Lasst unsere Kinder in Ruhe! Müssen die sich mit dem Thema Enthauptung etc beschäftigen oder was?
Ich halte das für eine sehr gute Idee. INTOLERANZ fängt mit kleinen Dingen an.
Wie man in Frankreich gesehen hat, richtig
Es erschauert mich ein ums andere Mal, wenn ich solche Kommentare lese. Inhaltlich voll daneben, ohne Empathie, den eigenen Egoismus mit voller Breitseite präsentierend.
Ich bin selten einer Meinung mit dem BM Tullner, hier liegt er aber richtig, angesichts solcher Kommentare ist es um so wichtiger, den Kindern mit solchen Handlungen, gesellschaftliche Werte zu vermitteln, die sie nicht zu egoistischen Eigenbrötlern mit einem Hang zum Narzissmus werden lassen.
Bei dem Anschlag 2015, hatte der StadtElternRat die Schulen aufgerufen für die Terroropfer eine Schweigeminute einzulegen, selbstredend das der StadtElternRat diesen Aufruf unterstützten wird.
Manchmal ist gegen Egiosmus überhaupt rein gar nichts einzuwenden. Aber ich ich möchte nicht, dass meine Kinder ständig erfahren und konfrontiert werden mit den Auswüchsen zu Islamisten oder Terrorismus. Das hat null mit Empathie zu tun, null. Ach ja, dürfen Kinder aufgrund solcher Horrornachrichten eigentlich Ängste entwickeln? Oder wäre das dann übertrieben?
Die Meinungsfreiheit muss unbedingt geschützt werden aber solch eine Aktion trägt dazu nichts bei.
Zumal noch weit weg in ganz anderen Ländern.
Der ständige Informationsüberfluss in der heutigen globalisierten Gesellschaft trägt nur zur Unzufriedenheit und zunehmenden Polarisierung bei.
Ach ster wieder… Es wäre mal an der Zeit die Kinder die „schon länger hier leben“ mal darüber aufzuklären welche Gefahr von ihren neuen Mitschülern ausgeht.
Was da ganz still und leise für ein aggressionspotential im Klassenraum sitzt.
Speziell den Mädchen ist dringend von Kontakten abzuraten.
Damit könnte sich der ster mal auseinander setzen.
Gefahren, so so, welche wären das denn? Müssen wir ja wissen, wenn wir die Kinder aufklären sollen.
Doch eigentlich mache ich Ihnen falsche Hoffnungen, wir werden ganz bestimmt nicht Ihre kruden Ansichten kolportiert.
Wissen das die Schulen überhaupt?
Dass die Schüler in Halle mit dem französischen Lehrer solidarisch sind finde ich klasse
Wenn in einer deutschen Schule mehr muslimische Schüler befinden wie christliche Schüler, dann kann ich mir eine Solidarität mit dem französischen Lehrern schwer vorstellen.
Ist dem so? Oder hast du das in deiner Glaskugel gesehen? Wann hast du das letzte Mal ein Schulhaus betreten?
Die Schulen Kastanienallee, die gerade am Holzplatz sitzen. 80% Ausländeanteil.
Hier geht es weniger um die Frage des Ausländeranteils als mehr von Fadamos aufgestellter These, dass Kinder mit muslimischer Herkunft, keine Empathie und Solidarität mit den französischen Lehrern haben. Es ist doch so schön einfach Volksgruppen, Religionen mit einfachsten Stereotypen zu versehen und deren Angehörige, diese dann als in deren Wiege gelegte Verhaltensgrundsätze überzuhelfen. Es zeigt sich wie so oft die Grundeinstellung des Verfassers.
Du weißt gar nichts über den Verfasser.
Denn ich bin das „Unsichtbare Visier“. Hahaha
mehr ALS. Du warst offensichtlich nicht sehr lange in der Schule.
Christliche Schüler? Was’n das? Hier im Osten? Was hast du geraucht?
Vielleicht sollten die Lehrer lieber erklären, wer so etwas verantworte. Ansonsten sollten sie sich ihr widerliches Geheuchle sparen.
Wärst du mal lieber länger in die Schule gegangen…
Daniel,dem ist nichts hinzuzufügen.
Statt einer Schweigeminute wäre eine klare Haltung gegen Religions- und Gesinnungsextremismus an Schulen notwendig.Hierzu zählt auch, dass der Peter den Mohammed meldet, wenn dieser islamistische Phrasen schwingt. Dazu muss er aber lernen, dass es nicht ausländerfeindlich oder rechtsradikal ist, aufmerksam zu sein. Prävention und vorausschauende Haltung, statt später Aktionismus (zuletzt gesehen in Frankreich).
Aber Mohammed und Lisa melden ebenso den kleinen Peter, wenn dieser die rassistischen und rechten Parolen seines Papas in der Schule nachplappert, die er sonst im dubisthalle Forum als Forentroll zum Besten gibt.
Das hast du sicher vergessen zu schreiben.
Irgendwas dazwischen gibts wohl nicht oder?
Warum wird denn der Mord in Dresden nicht genauso thematisiert? Weder in den Medien noch durch die Politik wird gleichberechtigt zum islamisch motiviertem Mord in Paris berichtet oder debattiert. Unsere Grundrechte sind wohl nichts wert? In Dresden wird ein schwules Paar durch einen Islamist angegriffen, verletzt und getötet… dröhnendes Schweigen von Seiten des Kabinetts. In Paris wird ein Lehrer durch einen Islamisten geköpft… Beileids- und Mitgefühlsbekundungen werden übermittelt. Welchen Unterschied übersehe ich?
„Trotz erster Anzeichen für ein homosexuellenfeindliches Tatmotiv haben die sächsische Polizei, Staatsanwaltschaft und Innenministerium verschwiegen, dass es sich um ein mögliches LSBTIQ-feindliches Hassverbrechen gehandelt haben könnte. Dies wurde erst nach Medienrecherchen öffentlich.
Selbst nach Bekanntwerden wiegelte etwa der Dresdner Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt bei einer Pressekonferenz eine Frage nach Homosexuellenfeindlichkeit als Motiv unter Verweis auf laufende Ermittlungen ab. Er wolle sich nicht „zur sexuellen Orientierung von Tatopfern“ äußern. Das sei „nicht unsere Aufgabe“. Als ob Homosexualität etwas sei, über das nicht gesprochen werden darf, als ob sie per se irrelevant für ein Gewaltverbrechen sei.“
https://www.lsvd.de/fresh/ct/3826-Islamistischer-Angriff-auf-schwules-Paar-in-Dresden