Schweintor Campus: Ordnung ist das halbe Leben – Der Steintor Campus scheint auf der anderen Hälfte zu liegen

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21 Antworten

  1. G sagt:

    Danke für die deutlichen Worte….. Ob sie wohl von Seiten der Stadt gehör finden.

  2. Elisa sagt:

    Sehr guter Kommentar, danke dafür! Die geschilderte Situation lässt sich auch auf die Feiernden auf dem Galgenberg, am Riveufer und an zahlreichen anderen Orten übertragen. Leider.

    • KeinHallenser sagt:

      Zum Glück war es am Landesmuseum immer ruhig.

      • keinHallenser sagt:

        Es ist nicht nett, unter falschem Nickname zu posten….aber sei’s drum.

        Auch von mir Glückwunsch zu diesem sehr guten Kommentar, der im Kern das Versagen der Stadt genau beschreibt. Wenn tatsächlich eine Gefährderansprache der Jugendlichen stattgefunden hat, dann sollten die im Einsatz gewesenen Mitarbeiter des Ordnungsamtes wegen Arbeitsverweigerung abgemahnt werden. Offensichtlich minderjährige Jugendliche, die öffentlich harten Alkohol trinken gehören kontrolliert, der Alkohol konfisziert und es müssen umgehend die Eltern informiert werden. Weiterhin sollte gegen den Verkäufer vorgegangen werden, bei dem die Jugendlichen den Alkohol ohne Altersprüfung kaufen konnten.
        Die Stadt macht es sich hier wieder viel zu einfach und Herr Teschner sind Probleme oder das Fehlverhalten seiner Mitarbeiter wie immer nicht bekannt. Aber wehe es wird mal falsch geparkt, da sind sie schnell zur Stelle….

        • KeinHallenser sagt:

          Nur weil du das K klein schreibst, ist es eine anderer Nickname? Nein, das ist trollen und kein sehr creatives.

          Das Ordnungsamt („Herr Teschner“) kann und soll nur tätig werden, wenn es tatsächlich Verstöße gegen die Ordnung gibt. Leider werden viel zu viele ausgedachte (um nicht zu sagen erstunken und erlogene) Vorfälle gemeldet bzw. wird davon eigentlich nur im Internet berichtet, um der Stadt und der Polizei Untätigkeit vorzuwerfen.

          Wer den Steintor Campus als Schweintor Campus bezeichnet und die Verderbtheit der Jugend beklagt, war noch nie am Steintor (ehem. Marx-Engels- Platz), wenn dort die „Freitrinker“ ihr Unwesen treiben. Hektoliter an Urin werden dort im Gras verklappt, besonders ästhetisch von den weiblichen Saufkumpanen. Immerhin in der Nähe der dortigen Toilettenanlage, leider nicht in dieser. Kronkoren gehören da zum harmloseren Müll. Da lob ich mir die Ruhe und Sauberkeit am Landesmuseum.

  3. Wilfried sagt:

    Ordnungsamt: 1 (eine!) gefährderansprache reicht dann wohl nicht! Da sollten es gern auch mal zwei sein und bei der 3. gleich mal die Personalien aufnehmen und bei Renitenz die Streife hinzuziehen. So geht Ordnung!

    Und ja, auch Fotobeweise sichern!

  4. alocur sagt:

    EInfache Lösung: Für Zerbrochene Flaschen (= Gesundheitsgefährdung + weitere mögliche Kosten wie zerschnittene Reifen von Fahrrädern oder Kinderwagen) gibt es eine Geldstrafe von mindestens 100 EUR + Meldung in der örtlichen Postille zwecks Abschreckung. Das immer wieder von der Stadt gebrachte Argument „Wir können nicht alle erwischen“ ist Schwachsinn, es werden auch nicht alle Mörder, Diebe und Falschparker gefasst.

  5. Lila Lust sagt:

    FFF Flaschen für Faulenzer, die anderen 6 Tage müssen doch auch gefüllt werden.

  6. Bierflaschensammler sagt:

    Es ist leider Schade, dass die Stadt sich nicht dazu bekennt, nicht mehr Herr der Lage zu sein.

  7. Feldsalat sagt:

    Es ist leider genauso wie geschildert. Besonders nach den Wochenenden liegt überall Unrat. Einmal hatten sich einige Leute Spass daraus gemacht, Polystyrol in tausende kleine Fetzen zu zerlegen und über die ganze Wiese zu verstreuen. Die Universität Halle beschäftigt einen syrischen Hausmeister, der mit Engelsgeduld den Dreck der Jugendlichen täglich wegräumt – immer wieder aufs Neue. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was er über die Deutschen und ihre Jugendlichen denkt. Jetzt in der Corona-Krise wurden überdies viele Türen beschmiert. Will die Stadt eigentlich so lange warten, bis die Uni den Platz schließt, weil sie den Aufwand nicht mehr betreiben will oder kann? Es ist ein ähnliches Trauerspiel wie offenbar am August-Bebel-Platz.

  8. Gerechtigkeit für alle sagt:

    Es wird nun Zeit, dass die Halle-Neustädter den Campus Heide-Süd besiedeln.

  9. MS sagt:

    Am Steintor ist wenigstens das Ordnungsamt…oder am Bebel…oder am Landesmuseum. Anwohner der Neustadt, Heide Nord und der Silberhöhe sehen das Ordnungsamt nur, wenn die irgendwelche Bescheide der Stadt zustellen. Leinenkontrollen, Kontrolle (und Vertreibung) von Alkoholikern…davon träumen wir schon am Tage. Nach 16 Uhr gibts hier draussen dann kaum Polizei, das Ordnungsamt kommt gar nicht. Aber seien wir ehrlich, es ist für die Stadt natürlich viel einträglicher, Parksünder in der Innenstadt abzukassieren.

  10. UM sagt:

    Super Artikel. Aber leider wird sich nix ändern. Couragierte Menschen gibt es zu wenig. Und für die sogenannten “Ordnungshüter“ ist es viel einfacher, Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, unter dem Motto: “Nix hören, nix sehen……..“
    Erinnere mich dabei an die drei Affen, indische Weisheit oder so ähnlich

  11. Für mich ist das die logische Konsequenz aus dem, was wir als ganze Gesellschaft den Jugendlichen vorleben. Eine Gesellschaft, in der sich jeder selbst der Nächste ist, alles irgendwie wegdelegiert wird, 1000x täglich die Botschaft vermittelt wird: wenn jemand reich ist, liegt es an seiner eigenen Hände Arbeit, und wer Arm ist, hat es nur nicht richtig versucht. Jedes Problem wird individualisiert. Schaut euch an, was einige JuLis (nicht aus Halle!) so auf Twitter veranstalten – pure Abwertung aller, die sich mit 19 noch keinen eigenen Porsche „“erarbeitet““ hat (also in die richtige Familie hineingeboren wurden).

    Warum auf der Peißnitz nichtmal in den Sommermonaten geschafft wurde, irgendwas hinzubekommen, wo man halbwegs sicher und zivilisiert zusammenkommen kann, ist ein ewiges Rätsel.

    Was das bessere „Früher“ angeht: 1990 haben Idioten ihre Altautos in irgendwelche Seen oder Kanäle geschmissen, Wildbaden am Kanal sah Mitte der 1990er aus wie in einer Außenstelle der Mülldeponie Lochau und wer am Rand irgend einer Fernverkehrsstraße mal langläuft, der zweifelt ernsthaft am Label „Zivilisation“, das wir uns geben. Dieses „soll sich doch irgendne Putzfrau drum kümmern“ ist offenbar tief in unserer neoliberalen, Menschen abwertenden Gesellschaft verankert.

    Schade, dass so sinnlose Konflikte aufbrechen und immer mehr Plätze nicht mehr allgemein nutzbar sind. Privatparties in geschlossenen Räumen wäre das letzte, was wir jetzt verstärken sollten.

    Eine Lösung hab ich aber auch nicht, außer generell wieder grob gesellschaftsfeindliches Fehlverhalten konsequenter zu ahnden.

    • G sagt:

      Oh erleuchteter.. Welch schönen Worte und Gedanken zur Nacht.
      Deine jünger hängen an deinen Lippen und saugen jedes deiner Worte begierig auf.
      Da spricht die reine Weisheit und die Offenbarung komme über uns.

    • xxx sagt:

      „Für mich ist das die logische Konsequenz aus dem, was wir als ganze Gesellschaft den Jugendlichen vorleben. Eine Gesellschaft, in der sich jeder selbst der Nächste ist, alles irgendwie wegdelegiert wird, 1000x täglich die Botschaft vermittelt wird: wenn jemand reich ist, liegt es an seiner eigenen Hände Arbeit, und wer Arm ist, hat es nur nicht richtig versucht. Jedes Problem wird individualisiert.“

      Tja so ist es leider. Der Zerfall schreitet voran. Kaum einer übernimmt mehr wirklich Verantwortung, höchstens als Fassade, solange es der eigene Job verlangt (und nicht mal das, wenn man an das hallesche Ordnungsamt denkt), aber ansonsten? Wenn jeder nur an sich denkt, ist eben an keinen gedacht. Dazu das totgesparte Bildungssystem in der Breite, Lehrermangel, der zu 30% Unterrichtsausfällen führt, bröckelnde Schulgebäude, befristete Arbeitsverträge, die immer pünktlich zu Beginn der Sommerferien enden, immer mehr Quereinsteiger ohne fundierte pädagogische Ausbildung in der Lehrerschaft – welche Motivation sollen Lehrer und Schüler so bekommen, welche destruktiven Botschaften werden an die junge Generation vermittelt?

      „…außer generell wieder grob gesellschaftsfeindliches Fehlverhalten konsequenter zu ahnden.“

      Die konsequenteste Ahndung wäre eine Abkehr vom neoliberalen kapitalistischen System.

  12. farbspektrum sagt:

    Es ist die Ohnmacht des Staates gegenüber der Entwicklung. Manchmal kommt mir diese Ohnmacht hausgemacht vor. Ich bin richtig froh darüber, wie ich meine Jugendzeit verbracht habe. Es war die Aufbruchstimmung der 68er. Es war ja nur ein Fernsehsender, der dies verbreitete, aber es gab damals sowieso nur zwei. Nicht vergessen, die 68er beseitigten den Nazi-Altkader-Staat. Fällt mir angesichts der Nonstop-Stasi-Filme ein. So viele Filme gibt es nicht über den Nazi-Altkader-Staat.

  13. keine Probleme bekannt sagt:

    Jaja, Tobias Teschner und sein Ordnungsamt.
    Die sind anscheinend nach eigenem Verständnis ausschliesslich dazu da, Autofahrer zu schikanieren.
    Ordnung und Sicherheit in Halle geht denen meilenweit am A…. vorbei.
    Wie lügt doch unser Tobias immer so schön? „Der Stadt sind keine Probleme bekannt…“

  14. Klaus Peters sagt:

    Die reaktion von Herrn Teschner (Leiter des Ordnungsamtes) ist typisch für überforderte/unfähige Verantwortliche in Kommunen und der Politik. Beschwerden und Mißstände werden negiert und/oder schön geredet.