Simone Carstens-Kant neue Pfarrerin der Marktkirche

Am gestrigen Sonntag votierte der Gemeindekirchenrat (GKR) der halleschen Marktkirchengemeinde mehrheitlich für die Besetzung der dortigen Pfarrstelle durch Simone Carstens-Kant. Das ist ein wichtiges Signal in Richtung der landeskirchlichen Personalkommission, die abschließend über die Besetzung zu befinden hat. Bei planmäßigen Verfahrensverlauf, kann noch im ersten Halbjahr mit dem Ende der Vakanz, wie die Zeit der eingeschränkten pfarramtlichen Versorgung genannt wird, in der Marktkirchengemeinde gerechnet werden.

In einer ersten Reaktion nach dem Votum des Gemeindekirchenrats der Marktkirchengemeinde für seine neue Pfarrerin, zeigte sich der Vorsitzende des Gremiums, Gottfried Koehn, optimistisch: „Pfarrerin Carsten-Kant tritt ihren Dienst in einer Zeit an, in der sich viele neue Aspekte in der gemeindlichen Arbeit auf der Basis der bisherigen Entwicklung als Kirche und Gemeinde mitten in der Stadt ergeben. Der Gemeindekirchenrat freut sich auf die Zusammenarbeit. Wir wünschen Frau Carstens-Kant Gottes Segen für ihren Dienst.“

Unterstützung bekommt Carstens-Kant von Pfarrerin Ulrike Scheller. Vom Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis wurde die Seelsorgerin für sechs Jahre mit der neu eingerichteten City-Pfarrstelle betraut. Anders als bei Carstens-Kant, deren Arbeit schwerpunktmäßig auf die Gemeinde ausgerichtet ist, soll Schellers Tätigkeit im gesamtstädtischen Raum Ausstrahlung entfalten. Die Zusammenarbeit von Carstens-Kant mit der designierten „City-Pfarrerin“ Ulrike Scheller begreift Köhn als zusätzliche Chance: „Die Intensivierung der persönlichen Seelsorge und die weitere Öffnung der Kirche in die Stadt Halle ist unser gemeinsames Ziel.“

Simone Carstens-Kant versieht aktuell ihren Dienst an der Petri-Pauli Kirche in Eisleben, Luthers Taufkirche und heutiges Zentrum Taufe. Beim „Kirchentag auf dem Weg Halle/Eisleben“ koordinierte sie die Veranstaltungen für die Lutherstadt und war Mitglied im stadtübergreifenden Programmausschuss. Ulrike Scheller ist seit sieben Jahren für den Pfarrbereich Bad Lauchstädt im benachbarten Kirchenkreis Merseburg zuständig. Vor ihrem Theologiestudium in Halle und Jena absolvierte sie erfolgreich ein Pädagogik-Studium an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg. Ulrike Scheller erhielt 2016 den Ökumenischen Predigtpreis.

(Foto: Hans-Jürgen Kant)