Stadträte diskutieren über Schließung der Wochenmärkte
Die Schließung der Wochenmärkte in Halle (Saale) und das Verkaufsverbot im Reisegewerbe, also aus Verkaufswagen, hat am Mittwoch auch den Hauptausschuss des Stadtrates erreicht.
Er halte die Schließung für unverhältnismäßig, hatte Andreas Scholtyssek (CDU) gesagt. In anderen Landkreisen mit einer viel höheren Inzidenz würden auch die Wochenmärkte weiterhin stattfinden. Hendrik Lange (Linke) meinte, das Ansteckungsrisiko an der frischen Luft bei den Ständen sei viel geringer als in engen Supermärkten. Auch könne hier besser Abstand gehalten werden.
Oberbürgermeister Bernd Wiegand verteidigte seine Entscheidung. Er sagte aber auch zu, wenn die Inzidenz unter 200 an fünf aufeinanderfolgenden Tagen sinke, könne man über eine Öffnung nachdenken. Es sei zu viel Mobilität auf den Marktplatz festzustellen, so Wiegand. Ziel solle es aber sein, die Mobilität einzudämmen. “Alle sollen zuhause bleiben”, so Wiegand zu Situation. Man sei kurz davor gewesen, dass die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser nicht mehr gegeben gewesen wäre und der Katastrophenfall hätte ausgerufen werden müsse. “Jegliche Mobilität muss raus aus der Stadt.”
“Es ist richtig, dass der Oberbürgermeister die Sorgen der HändlerInnen aufnimmt und einen Ausweg aus der coronabedingten Schließung in Aussicht stellt. Noch besser wäre es, wenn er hier noch konkreter werden würde. Die HändlerInnen brauchen zum jetzigen Zeitpunkt eine Perspektive, mit der sie im Rahmen der Möglichkeiten planen können”, meint Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Halle (Saale), dazu. „Vielmehr hoffen wir, dass der Oberbürgermeister mit dem neu gegründeten Händlerbeirat weiter das Gespräch sucht und nach sicheren Wegen sucht, dass Händler schnellstmöglich auf den Markt und somit in ihre Gewerbe zurückkehren können.“ so Kay Senius, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD- Fraktion Halle (Saale). „Wichtig ist darüber hinaus nicht nur der wirtschaftliche Bereich, sondern auch Entlastungen im Privatbereich wie z.B. die Möglichkeit der Wiederinbetriebnahme von Bolz- und Skateplätzen. Dies bietet eine Perspektive für jüngere Menschen, die in den letzten zehn Monaten ihren Bewegungsradius und ihre Freizeitaktivitäten besonders stark einschränken mussten. Natürlich dürfen Lockerungen angesichts der immer noch hohen Infektionszahlen nicht zu früh passieren. Aber es ist richtig, dass wir auch über die Zeit nach dem Lockdown und eine Rückkehr zu einer neuen Normalität sprechen“, so Eigendorf abschließend.Die Entscheidung des Oberbürgermeisters, das Reisegewerbe komplett zu verbieten sei auf Unverständnis bei den Betroffenen und vielen Bürgern gestoßen, meint Marion Krischok, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Ordnung, Sicherheit und Bürgerbeteiligung. “Wir schließen uns der Kritik in weiten Teilen an und fordern, dass das pauschale Verbot mit strikten Vorgaben aufgehoben wird.” Die Händler könnten sich an den jeweiligen Standorten mit großer Entfernung zueinander aufbaue, ohne dass es ein erhöhtes Infektionsrisiko gebe. “Für viele Menschen bieten die Marktstände einen direkten Zugang zu benötigten Nahrungsmitteln, die im Supermarkt nicht sicherer zu bekommen sind. Wenn sich einige Händler*innen am Tag aufstellen dürften, wäre die Einhaltung des Mindestabstands machbar und kann ohne weiteres streng kontrolliert werden. Die Pandemie erfordert einen langen Atem und viele berechtigte Einschränkungen. Deshalb ist es umso wichtiger, das sichere und für viele Menschen wichtige Reisegewerbe im begrenzten Rahmen zu ermöglichen.“
Bitten und Flehen des weichgespülten Stadtrates, weltfremdes handeln
in einer geschlossenen Stadt. Öffnen Sie den Markt für die Händler
Mister Oberbürgermeister. Ihnen ist egal ob die Menschen sich in den
Supermärkten anstecken.
Blödmamn, der Rat kann gar nichts fordern! Der OB kann in diesen Punkten schalten und walten wie es ihm beliebt. Der Rat kann eben maximal nur verdeutlichen, dass es politisch quer durch die Bank nicht gewünscht ist. Hauptsache Halle ist da natürlich meinungslos. Weichgespült ist da niemand, machtlos. Weshalb klagen die Händler denn nicht? Da gäbe es eine klare Entscheidung und fertig!
Euer OB ist in meinen Augen nicht mehr tragbar. Er wird bestimmt Würfeln mit dem Knobelbecher, einen 5er Pasch wird dieser nie Erschütteln. Einfach armselig .
Hallunke 72 wenn es unserer Bürgermeister ist und nicht Deiner, wieso hast Du denn dazu eine Meinung? Armselig ist Dein Knobelbecherkommentar
Jeder darf dazu eine Meinung haben. Wäre schlimm, wenn nicht. Armselig ist diese Frage!
In meinen Augen sollte man besser nachvollziehen, wo die Infektionen denn so passieren, und diese Bereiche dann „schließen“ oder runterfahren. Ich bezweifel dass sich auf dem riesigen Markt mit 10 verteilten Büdchen irgendeine große Gruppe infiziert während sie mit Maske und Abstand unter freien Himmel warten.
Schulen zu, Homeoffice wo es nur möglich ist und schon sind weniger Leute in den engen, vollen Öffis.
Ausschließlich zu reagieren hat uns aber in diese Pandemie gebracht. Asiatische und afrikanische Länder haben gezeigt, dass präventive Maßnahmen besser sind.
„Für viele Menschen bieten die Marktstände einen direkten Zugang zu benötigten Nahrungsmitteln, die im Supermarkt nicht sicherer zu bekommen sind.“
So ein einfaches Argument begreifen selbst Menschen mit IQ 70.
Für ganz wenige Menschen bietet der Marktstand sein überteuertes Zeug an. Das gibt es auch in Supermärkten wo die meisten Menschen einkaufen.Der OB soll hart bleiben.
Und mit dieser quasi Nichtantwort Wiegands gibt sich der Stadtrat zufrieden? Wiegands Antwort ist keine Begründung. Wiegand sagt damit eigentlich nur, daß er darüber nicht diskutieren will. Keine Begründung, keine Fakten, kein Nachweis, auf welcher Daten- und Erkenntnisbasis der Wochenmarkt geschlossen wurde.
Was denn sons5? Vor 500 Jahren hätte man ihn geteert und gefedert.
Die Zeiten sind leider vorbei
@ Halunke sei mal froh, das man nicht mehr teert und federt, da würde es einige treffen hier….in manchen Städten stand auf „Majestätsbeleidigung “ der Tod!
Nö. Weil du uns nicht kriegen tust. Weil wir nämlich anonym sind. Außer du natürlich!
…wie immer ein völlig sinnfreier Kommentar, von jemanden der sich hinter einen Psydonickmname versteckt! Da ist er wieder der Knüppel im Arsch, der eben doch kein Rückrad ist. Du hast bestimmt auch immer Deinen großen Bruder geholt, wenn Dir jemand im Sandkasten mit der Schippe auf den Kopf gehauen hat!
Stellt sich die Frage der Schnelligkeit. 🙂 erst teeren und federn oder erst das Ordnungsamt rufen zur Vollstreckung der Todesstrafe.
Könnte sein, dass die Mitarbeiter beim Ordnungsamt schnell abtauchen. 🙂
Tatsache ist, der OB entscheidet gaaaanz allein was aus den Markthändlern wird.
Was sollen denn die Räte machen? Klagen können nur Betroffene, alle anderen Wege außer Kommunikation mit dem OB sind versperrt. der muss auch nichts besonders begründen. Er verweist auf die Allgemeinverordnung zum Pandemieschutz und Basta. Bastapolitik gibt es auch hier in Halle.
Da er nie wieder gewählt wird und seine gegründete Fraktion ihm letzlich egal ist, macht er wie er macht. So ist er eben. Wem es nicht passt kann umziehen.
Der OB muß überhaupt nicht’s andauernd begründen.
Weil es zu viel Spaß macht, sich wie ein absolutistischen Herrscher zu fühlen…
@W.Holt … sie haben ja Ansichten. Klar muss er das. Ist doch kein König und nicht seine Stadt. Das ist Amtsmissbrauch! Aber das ist inzwischen ja gang und gäbe.
@ Marco.. wo ist das denn Amtsmissbrauch ?
Lies die Allgemeinverordnung zum Pandemieschutz !
Und wenn Du glaubst es besser zu machen, dann kandidiere beim nächsten mal…wenn Du Dich traust…
Selbstverständlich muss er das. Auch wenn er Untertanen wie sie hat.
„Es sei zuviel Mobilität auf den Marktplatz festzustellen, so Wiegand.“ – Schaut der ab und zu auch mal aus seinem Bürofenster?🤦♂️ Auf dem Markt ist tagsüber Totentanz. Den jetzigen Zustand sieht man normalerweise nur in den Abendstunden.
Ja, @ Sven, der „Totentanz“ am Tag ist aber nur aktuell jetzt und war nicht, als die Händler noch anwesend gewesen sind+noch offener weiterer Handelseinrichtungen. Und genau da war „zu viel Mobilität festzustellen“. Nicht direkt an den Ständen selber, hier war mit Abständen etc.pp. soweit alles paletti, aber das Gewusele zwischen den Ständen war wohl das (nachvollziehbare) Problem.
“Alle sollen zuhause bleiben”, so OB Wiegand. Dann soll er doch auch zu Hause bleiben.
Kann er doch nicht. Da muss er ja Däumchen drehen, weil die Verwaltung nicht für Homeoffice ausgestattet ist. Die öffentliche Verwaltung hat die Digitalisierung einfach verschlafen!
Von den Parteien die zuvor laut schrien, kam nichts im Hauptausschuss. Aber das kennt man ja von FDP und AfD! Nur heiße Luft!
Sollte denn die Theatersitzung noch länger gehen? Da wurde doch schon genug gelabert. Alles vertane Zeit. Die wenigen wichtigen Infos gingen in den Selbstdarstellungssätzen der Mobilitätsfeinde unter! Bei soviel Irrsinn ist es das beste, auch mal die Klappe zu halten! Diese Klugheit bewiesen nur wenige Teilnehmer. Dank an Hr. Meerheim, Frau Haupt, Frau Mark und Hr. Heym!
Wer denn sonst, die Stadträte können doch nur diskutieren, unglaublich
Also „Diskussion“ würde ich das nicht nennen …! Und schon garnicht „Debatte“! Aber Labern, das kommt dem Sülz schon recht nahe!
Welche Waren des Wochenmarktes sind denn nicht in Supermärkten sicher erhältlich? Obst, Gemüse, Fisch sind doch nur Wiederverkäufer von Großmarktware. Lediglich die lokalen Fleischer bieten Eigenprodukte… Und der OB hat recht. Um auf dem Markt einkaufen zu können, muss man hinfahren, dort herumlaufen, heimfahren… Also genau das, was man während dieser Pandemie NICHT tun sollte.
„Um auf dem Markt einkaufen zu können, muss man hinfahren, dort herumlaufen, heimfahren“
Blödsinn. Drei Minuten bis zum Markt. Jetzt fünf Minuten bis zum Edeka oder Rewe. Und dort schön anstellen an der Kasse.
6000 Einwohner der Altstadt werden als GEZWUNGEN, in stickige Supermärkte zu rammeln
Ja und das dann auch noch mit Ausgangssperre praktisch eine Stunde weniger womit sich noch mehr Leute in den Märkten stauen ^^.
Traumhaft . Oder is die doch nicht durchgesetzt ?
Korrekt und auch für weiter entfernte Bürger ist es eine Variante nicht in die Drängeltempel zu laufen.
👍👍👍
Mal losgelöst davon, dass ich bei ausreichendem Abstand der Stände auch die Öffnung befürworten würde: Von den 6000 Altstadteinwohnern kaufen aber eher nur ein paar wenige ihren Bedarf nur auf dem Wochenmarkt und wären sonst nicht im Supermarkt. Ob die also wegen Produkt A, B und C in den Supermarkt gehen oder jetzt wegen Produkt A, B, C und D verändert die Lage nicht deutlich. Ware die man vielleich am ehesten täglich kauft sind z-B- Backwaren, diese können ja weiterhin bei anderen Bäckern die keine mobilen Verkaufsstellen haben bezogen werden, daher wäre auch niemand gezwungen seit der Schließung täglich in den Supermarkt zu gehen.
Und das Essen aus der Kaufhalle fliegt wohl von selber zu dir nach Hause, oder was?
@MS
Du liegt vollkommen falsch. Auch zu einem Supermarkt muss man hinfahren, dort herum laufen um seinen Einkauf zu erledigen und wieder nach Hause fahren.
Der Unterschied ist, im Supermarkt herrst stickige Luft und dichtes Gedränge an den Regalen und den kassen.
Auf dem Markt hast du frische Luft und ausreichend Platz, weil die Händler sehr weit auseinander stehen.
Und jetzt die finale Frage.Was ist nun besser? Stickiger Supermarkt oder Wochenmarkt an der frischen Luft
König Bernd hat seine eigenen Vorstellungen und Gesetze, da darf niemand widersprechen🤦♀️🤦♀️
„Immer noch zu viel Mobilität in der Stadt?? …Alle sollen zu Hause bleiben“
Was ist das für eine Ansage??
Zwischenzeitlich sind die Händler alle erfolgreich vertrieben, konnte man ja in den vergangenen Wochen immer wieder lesen, wo das Ordnungsamt so einen Bösewicht aufgespürt hat.
Wir können dankbar sein, wenn von den Händlern überhaupt noch welche gewillt sind, hier in Halle zu verkaufen.
„Wiederinbetriebnahme von Bolz- und Skaterplätzen…. Perspektive für jüngere Menschen………“
Wo hier bleiben eigentlich die älteren Leute, welche sich in Reha-Sportgruppen (Wasser- oder Trockengymnastik) fit gehalten haben und nun auch schon seit März 2020 verzichten müssen????
Aus medizinischer Sicht ist es eindeutig bewiesen, dass körperliche Bewegung , gleich welcher Art, der Stärkung des Imunsystemes dient.
Reha Sportgruppen sind im Fitnesstudio aktiv.
Dein Name „Clown “ verrät alles
So langsam hab ich Lust, in die Stadt zu fahren und dort einfach nur so rumzulaufen. Die Vorstellung, dass Berndi deswegen kocht, ist einfach zu gut. 😃
Und dann stellt euch vor, wie das mit der angedachten „Markthalle“ gewesen wäre. Entweder alle Händler drinnen, wie im Supermarkt, oder geschlossen und dann als Investruine leerstehend…
die Markthalle wird sicher auch eine Investruine, wie das sportzentrum am böllberger weg.
halle bleibt ,,attraktiv,, bravo
Gut ist, dass Hundesalons wieder öffnen dürfen. Das ist enorm wichtig für die Bevölkerung. Was soll man auch denken, wenn Hunde und Fussballspieler zerzaust durchs Leben gehen müssen?
Wau, wau….wuff.
So sollte jeder eine Haarschnitt bekommen.