Stadtspitze redet über Parken im Paulusviertel und Ortsumfahrung Bruckdorf

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22 Antworten

  1. Oeko sagt:

    Alle Autos raus aus dem Viertel, welche auf den Straßen stehen. Nur noch Fahrzeuge auf privaten Grundstücken dürfen dort stehen. Zusätzlich kompletter einspuriger Einbahnstraßenverkehr. Der Rest des Verkehrsraumes gehört den anderen Verkehrsteilnehmern.

    • 10010110​ sagt:

      Wenn alle auf der Straße geparkten Autos verschwunden sind, braucht man auch keinen Einbahnstraßenverkehr, dann sind die Fahrbahnen nämlich locker breit genug für Zweirichtungsverkehr.

      • Oeko sagt:

        ja, das ist mir klar, aber was spricht dagegen den freiwerdenden Verkehrsraum durch andere verkehrsteilnehmer zu nutzen. Dort wo keine Alleebäume stehen, Bordsteine und Fußwege weg, abgetrennte klar markierte Radwege und vor allem die Fußwege und die Straßen gehören umfassend repariert!

        Autoarmer Verkehr in einem zentralem Wohnviertel ist deutlich sinnvoller als in der Innenstadt.

        Dies wäre auch mal ein deutliches Zeichen! Ich hoffe die Ökos vor Ort fangen nicht an zu heulen, wenn es sie selbst trifft und nicht die anderen!

    • Realist sagt:

      Klar, wenn Du den Spaß bezahlst. Oder wir nutzen Stellplatzablösen zweckgebunden und schaffen die entsprechenden Plätze. Zur Not darf es eben keine neue Bebauungen geben.

      Solange der Autofahrer sämtliche Infrastruktur zahlt und das Industrieland Deutschland am Leben hält, sollte jedem die Priorität klar sein. Selbst im real existierenden Sozialismus hatte man eine bessere Verkehrsplanung. Die Menschheit verdummt halt immer mehr, Klimahysteriker und laute Ökos sind die Folge.

      • Oeko sagt:

        Blödsinn, geht nicht um Öko oder Klima, geht um lebenswerten Wohnraum auch außerhalb der 4 Wände! Und in einem Gebiet, wo die Grünen eine Zustimmung von 30% und mehr haben.

        Zudem wäre es mal endlich an der zeit, dass Paulusviertel fertig zu bauen! Schleyermacherstr. und Herwegstr. als Ring schließen und sozialen Wohnungsbau vorantreiben!

        • farbspektrum sagt:

          „geht um lebenswerten Wohnraum“
          Was ist denn lebenswert? Dass du dir einen Stuhl nimmst und den ganzen Tag auf der Straße rumlümmelst?
          „sozialen Wohnungsbau vorantreiben“
          Halle mangelt es nicht an preiswerten Wohnungen. Der Steuerzahler wird dir aber keine Luxuswohnung zur Sozialmiete hinstellen.

          • Oeko sagt:

            In diesem Wohnviertel mangelt es gewaltig an sozialen Wohnungsbau!

            Die Bürger dort sind diejenigen, welche Wasser predigen und Wein trinken.

            Sozialschwache und auch Migranten können und müssen im Paulusviertel wohnen!

            Genauso wie Ärzte, Professoren, Lehrer und sonstige Intellektuelle wieder in Neustadt und in der Silberhöhe wohnen sollten.
            Nur leider wird es in eine Richtung wohl eher schwierig, also erstmal die andere Richtung besiedeln.

        • Nobody sagt:

          „Schleyermacherstr. und Herwegstr. als Ring schließen“. Schleiermacher schreibt sich mit ei, soviel zur Ortskenntnis. Den „Ring“ zu schließen bedeutet quer durch eine Kleingartenanlage zu bauen. Viel Spaß dabei! Die Dinger sind besser geschätzt als Denkmäler, und das will was heißen. Ganz davon abgesehen, daß für diesen Lückenschluss mal eben eine Schule abgerissen werden müsste.

          „sozialen Wohnungsbau vorantreiben“ Warum??? Es gibt genug freien und preiswerten Wohnraum in Halle. Der wird dann wieder abgerissen, was für ein ökologischer Wahnsinn. Wo in der deutschen Verfassung steht, daß jeder Mensch Anspruch auf eine Wohnung zum Spottpreis im Szenebezirk oder der Altstadt hat? Irgendjemand MUSS außerhalb wohnen. Oder wollen wir jetzt 80 Etagen Wohntürme bauen um 220.000 Einwohner im Paulus- Mühlweg- und Bebelviertel unterzubringen?

      • geraldo sagt:

        Die „Verkehrsplanung“ in der DDR bestand darin, dass man zehn Jahre auf seinen Trabbi gewartet hat.

        • mirror sagt:

          Im Vergleich zum Spiegel ist die BILD schon fast eine wissenschaftliche Fachzeitung. Kupfern einfach die kruden Thesen der grünen Öko-Stiftung ab.
          Ein Beispiel gleich am Anfang. Die Kosten für die Nutzung von Verkehrsfläche müssen auf den Personenkilometer bezogen werden. Es ist ein Unterschied, ob ich mit dem Rad 500m in die Kneipe fahre oder 12km zur Arbeit. Bezogen auf die Personenkilometer bekommen die Radler deutlich mehr Geld für Ihre Infrastruktur.

          Wer sich nicht verdummen lassen will, muss schon nach dem ersten Absatz das Lesen einstellen. Genau das unterirdische Niveau, das Frau Baerbock jeden Tag von sich gibt.

          • Deine 12km Autofahrbahn kosten auch wesentlich mehr als die 500m Radverkehrsweg, auch und gerade pro Personenkilometer. 12km Autobahn kosten 30 Mio €, das sind 350km Radschnellweg der Luxusklasse, nur hat der Radschnellweg bei geeigneter Vernetzung deutlich mehr Kapazität.

          • 10010110​ sagt:

            Die Zahl der Personenkilometer ist aber unerheblich, wenn die Autofahrt auch nur 5km von zu Hause zur Arbeit ist und dafür deutlich teurere Verkehrsinfrastruktur vorgehalten werden muss und außerdem noch wesentlich mehr Schadstoffe ausgestoßen werden, die bei Menschen, die an den entsprechenden Straßen wohnen, zu Gesundheitsschäden führen.

            Eine ähnliche Milchmädchenrechnung ist die: wenn von zwei Personen eine 100 Millionen Euro besitzt und die andere gar nichts, dann sind beide zusammen statistisch gesehen Millionäre. Da hat aber die arme Person trotzdem überhaupt nichts davon.

          • mirror sagt:

            ich erkläre es gerne nochmal. Fahre ich jeden Tag 12km zur Arbeit und 500m in die Kneipe, habe ich einen Modal Split für Rad von 50%. Diese Kennzahl ist für Mobilitätsbetrachtungen völlig unerheblich. Sie wurde nur von der Rad-Lobby erfunden, damit auf ihren Folien die Mobilitätsleistung des Verkehrsträgers Rad nicht gar so erbärmlich wirkt.

            Sie können gerne auch die Nutzungshäufigkeit und nicht die Nutzungsintensität ins Verhältnis der Kosten für Infrastruktur rechnen. Dann müssen Sie allerdings die Nutzung aller Strassen ohne Radweg durch Radler einbeziehen. Und wieder wird sich die Subvention des Autos als Märchen herausstellen. Ich lasse die Frage mal offen: Ist dies gute Lobbyarbeit oder handelt es sich hier um eine Bande von dreisten Lügnern.

            Die Märchen scheinen zu wirken. Selbst die Stadträte sind überzeugt, dass sie mit ein paar Fahrradstrassen einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wären wir das Problem mit dem sauren Regen Anfang der 90er mit der gleichen Naivität angegangen, würde heute im Erzgebirge kein Baum mehr stehen.

          • 10010110  sagt:

            Du reitest immer so auf dem Klimaschutz herum, der zwar durchaus relevant ist, aber in den Städten nur ein Argument von mehreren gegen den Autoverkehr ist. Viel wichtiger ist, dass die Leute es zunehmend satt haben, sich ständig vom fahrenden und „ruhenden“ Autoverkehr bedrängen und einschränken zu lassen. Und einige wären auch bereit, aufs Auto zu verzichten, wenn die Alternativen attraktiv genug erscheinen. Dazu kommt selbstverständlich, dass das Mikroklima an vielbefahrenen Durchgangsstraßen auch nicht gerade sehr gesundheitsfördernd ist.

            Und für das Stadtleben ist es unerheblich, wieviele Kilometer man mit einem Auto so zurücklegen kann, da zählt nur, dass an bestimmten Stellen mehr Platz für eine Minderheit an automobilen Personen zur Verfügung gestellt wird als für eine Mehrheit an Personen, die ohne Auto dort unterwegs sind.

        • mirror sagt:

          „…. für eine Minderheit an automobilen Personen….“

          Haben Sie was genommen? Die Neider sind nicht so zahlreich, wie Sie es sich täumen.

  2. Daimler sagt:

    @Oeko:

    Sagte der Knilch, der nicht im Paulusviertel wohnt, nie einen Führerschein besessen hat und so ökologisch hoch entwickelt ist, dass er sich durch Fotosynthese ernährt.

    Deine Aussage erinnert an die Bauernfängerei der AFD.

    Wertvoller Beitrag. Danke!

    • oeko sagt:

      Schade, die Satire wurde nicht verstanden. Natürlich kann man keine Gärten oder Schule abreißen.
      Aber Tatasache ist, dass die Grünen immer große einschränkungen von den anderen erwarten. Nur wenn es um ihr Lebensgefühl geht, dann wird es schlagartig ruhig.

      Parkraumbewirtschaftung wäre ein Plan, grundsätzliche Verringerung der Parkflächen, vielleicht zumindest einseitige Parkverbote wären allerding in einigen Straßen wirklich angepasst. Fahrradfahrer haben es bei Gegenverkehr nicht immer leicht und erschwerend kommt in vielen Straßen der schlechte Zustand hinzu.

      Soziale Durchmischung muss allerdings auch ein Thema für dieses Viertel sein und da rede ich nicht von links nach rechts, sondern von oben nach unten.

  3. Autofahrer sagt:

    Es wäre schon mal ein Anfang, wenn die Gewerbetreibenden, die im Paulusviertel ansässig sind, Ihre Firmenautos nicht kostenfrei parken dürften. Firma Krone z.B. schafft es 5 Bestattungsautos und Ihre Anhänger in den Straßen abzustellen, wo Abends Anwohner verzweifelt einen Parkplatz suchen. Warum mieten solche Firmen nicht Stellplätze an, wie bspw. in der Fritz-Reuter vorhanden? Noch ein Beispiel ist die Firma ZiP Zoerkler, ansässig in der Martha-Brautzsch-Str., Ecke LuWu. Die sind so dreist und suchen Freitags regelrecht Parkplätze im Paulusviertel, damit die Autos dort dann tagelang stehen können, eben weil sie nicht bereit sind als Unternehmen Stellplätze anzumieten.

    Die Daseinsberechtigung solcher Firmen ist doch außer Frage, aber wenn Anwohner gezwungen sind auf den Gehsteigen zu parken und gegenüber stehen tagelang Firmenanhänge, dann hört bei mir das Verständnis auf.

    • Seb Gorka sagt:

      Vielleicht erhellt dich das ein wenig:

      „Parkplätze im Paulusviertel sind knapp. Und in Zukunft könnten die Stellflächen auch kostenpflichtig werden. Am Dienstag berät die Beigeordnetenkonferenz von Oberbürgermeister über die Idee einer Parkraumbewirtschaftung im Paulusviertel. Ein Anwohner hat dazu Ideen eingebracht.“

      Das steht da oben im Artikel, zu dem du deinen Kommentar verfasst hast. Vielleicht hast du ja noch Gelegenheit, dort reinzuschauen. Wenn nicht, kommt hier später auch noch ein Bericht zum Ergebnis der Konferenz.

      Um deine Frage aber zu beantworten, warum jemand kostenlosen Parkplätze nutzt, statt welche kostenpflichtig zu mieten: weil sie (bislang) kostenlos sind. Wenn man erstmal darüber nachdenkt, ist das ziemlich nachvollziehbar.

      Ich bin mir sicher, dass dort nicht nur Krone, Zip und Zapp dort ihre Betriebsmittel parken. Ich weiß auch, dass zahlreiche Anwälte, Steuerberater, Ärzte und Apotheker (also die typischen links-grünen Paulus-Ökos) ihre Zweit- und Drittwagen dort im öffentlichen Verkehrsraum lagern. All das kann durch Parkraumbewirtschaftung und/oder Anwohnerparkzonen deutlich eingeschränkt werden. Man muss nur das Geheule und Gejammer überstehen, das unweigerlich kommen wird, wenn man so etwas ankündigt…