Stadtverwaltung lässt Techno-Party am Thüringer Bahnhof platzen

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21 Antworten

  1. Mikkelina sagt:

    Ich finde es äußerst schade, dass es in unserer STADT nicht möglich sein soll, musikalische Events dieser Art stattfinden zu lassen. Bei den Händelfestspielen werde auch ich regelmäßig mit lauter Musik und Feuerwerk zu später Stunde beschallt, und habe aber dennoch dagegen keine Protestrechte (diese würde ich auch nicht beanspruchen- immerhin lebe ich gerne in einer pulsierenden Stadt).

    Den Umzug der Turntabledays habe ich auch damals schon als sehr traurig empfunden. Abgesehen davon, dass ich es für richtig und wichtig erachte, dass in unserer Stadt Musikevents AUCH FÜR JÜNGERES PUBLIKUM stattfindet sollte man mal bedenken, wie viel Geld und spannender Leumund der Stadt auch durch den Wegfall verloren geht! Immerhin kommt das Publikum der Springbreaker sogar aus dem Ausland hier her.

    Ich habe leider oft das Gefühl, dass in Halle gern die Händelfahne hochgehalten wird und die „alte Kultur“ gerne Unterstützung erfährt, während Lösungen für die Jugendkultur schwerlicher gefunden werden. Dabei will man junge Leute in der Stadt. Tja, die kommen (und bleiben) aber eben auch nur gern, wenn sie sich wohlfühlen können. In ihrer Kultur…

  2. Meckerbock sagt:

    wie viel Geld der Stadt verlorengeht ???
    Das geht ja zumindest bei den ehemaligen ttd schön in private Taschen, und die Veranstalter geben es nicht in halle aus.
    spannender Leumund?? Vermüllung der Landschaft, Eigentumsdelikte und ggf Gewalt gegen Besucher.. na toll.

    Und mal ehrlich eine technoparty im Wohngebiet ist ja nun schwerlich zu tolerieren.

  3. Mikkelina sagt:

    Ich sehe das anders. Die Stadt kann sehr wohl vom Veranstalter eine Miete für ein solches Event wie die ehemaligen Turntabledays verlangen. Und die Gastronomen führen auch sehr wohl ihre Standmiete und Steuern ab. Für die Endreinigung ist auch der Veranstalter verantworlich zu machen. Diese wiederum kassieren ja auch Eintrittsgelder.

    Dass es auf Großveranstaltungen zu Diebstählen und Übergriffen kommen kann ist bekannt und betrifft den Weihnachtsmarkt genauso wie ein Rockkonzert oder die Händelfestspiele.

    Und über Musikgeschmack kann man sich ins Unendliche streiten. Ich bin auch kein großer Freund von technischer Musik. Aber sie hat meiner Ansicht nach genauso eine Daseinsberechtigung wie Andere, denn immerhin scheint ein genug Fans zu geben.

    Und hier kommt noch etwas dazu: da haben bereits ein paar Leute Geld ausgegeben für die Organsiation und die Werbung (gute DJ´s müssen zeitig gebucht werden und werden ihr Geld jetzt dennoch haben wollen). Und das nun umsonst. Und das waren sicher Privatpersonen und keine Großgeschäftsleute, die ein paar Hundert Euro (?) besser verkraften können.

  4. Meckerbock sagt:

    letzter Absatz = volle Zustimmung das geht wirklich nicht das die Stadt sich sooo viel zeit lässt.
    allerdings dürfen vorgestreckte kosten auch kein Erpressungsargument sein.
    mein letzter Satz hätte auch heißen können ²ein musikantenstadel im Wohngebiet ist schwerlich zu tolerieren“ will damit sagen das einfach alles lärm sein kann.
    für solche Veranstaltungen sollte ein Gelände gefunden werden welches möglichst weit ab liegt gleichwohl aber auch vernünftig zu erreichen ist .. siehe springbreak.. dieses Festival hätte in halle nie so gross werden KÖNNEN wie es jetzt ist. und auch für die noch kleinen Krachmacher lässt sich sicher was finden.
    ..

    p.s. von randalierenden Händelfestspielbesuchern habe ich noch nie was gehört.. 😉

  5. Wilfried sagt:

    @mikkelina: Verlangen kann die Stadt so manches, ob das dann gezahlt und eingehalten wird vom veranstalter, steht auf ganz anderem Blatt. Schlußletzendlich springt immer erstmal der Steuerzahler in die Bresche, bis vielleicht mal anderes Geld fließen könnte… zwischenzeitlich hat man dann mal flugs Insolvenz angemeldet, und damit war es dann Essig… Und alles andere ist eben Geschäftsrisiko, das man als Veranstalter ja versichern kann…

    • Mikkelina sagt:

      Also wenn man diese Eventualitäten immer und überall mit einplant, dann macht man am Besten gar nichts mehr! Denn ob man sein Geld bekommt weiß niemand. Jede, auch die noch so gut situierte Firma kann pleite gehen.

      Hier hilft vielleicht einfach auch Vorkasse.

  6. Mikkelina sagt:

    Ich weiß nicht, wie es dir geht. Immer wenn ich im Urlaub im Ausland bin (Italien z. Bsp.) oder mal in Berlin oder schon Leipzig hat man oftmals das Gefühl, hier lebt es mehr. Da ist mehr los. Draußen, einfach auf den Straßen oder in den Kneipen oder im (Pestalozzi)Park. Musik, laut, das aber eben auch im Wohngebiet. Und ich finde das immer klasse! Und mir fehlt das hier. Von mir aus muss so ein musikalisches Geschehen auch gar keine Riesendimensionen annehmen. Dann muss man es auch auslagern, weil sonst ja der Platz fehlt. Aber eine doch so große Stadt wie Halle mit ihrer Universität, welche viele junge Menschen anzieht, sollte da meiner Ansicht nach mitspielen.

    Über die Lärmbelästigung könnnte man auch mal mit den Anwohnern des Hallmarktes sprechen. Die müssen Weihnachtsrummel und Händelfestspiele ertragen. Ob sie das wollen oder nicht.

    Und zu deinem P. S.: Das ist genauso eine Mutmaßung wie deine obige Behauptung über die TTD´s.

  7. Meckerbock sagt:

    ja im Urlaub… das geht mir auch so … aber wohnen will ich in den urlaubsregionen mit dem Trubel dann auch nicht .. frag mal die Einheimischen dort!
    und nun zu Leipzig und bln .. es ist ja nun nicht so als wenn hier garnix los wäre.. aber bei so einer kleinen Stadt wie halle sollte das eben alles auch angepasst und zurückhaltender sein . wir müssen und können uns nicht mit den von dir genannten Weltstädten vergleichen.

    und ja du hast recht als anwohner vom Weihnachtsmarkt würde ich auch im Dezember Urlaub machen .. das ist nicht zu ertragen. dafür habe ich aber auch keine lösung ..

    und zu meinem p.s. ich wohne in unmittelbarer nähe zur galgenbergschlucht habe keine Garage und bisher war trotz zugeparkter Strassen im Umfeld weder meine autospiegel abgetreten noch der lack zerkratzt oder mein briefkasten am tor abgerissen oder beschädigt .. passiert alles ab und an in der Nachbarschaft wenn z.b der vfl spielt .. das ist aber wieder ein anderes Thema

  8. ehem. Hallmarktler sagt:

    Ich habe am Hallmarkt gewohnt und versucht mich bei Stadt über die Lärmbelästigung bei den Händelfestspielen zu beschweren. Laute Musik und Feuerwerk bis 24Uhr, mitten unter der Woche, eine Woche lang und das bei normalen Arbeitszeiten, d.h. Aufstehen 5.30Uhr (Richtig super!). Ich bekam nicht mal eine Antwort und so wird man von der Stadt gehört, wenn es um althergebrachte Kultur geht.
    Und ja auch dort gibt Verschmutzung in der Umgebung, die den Veranstalter nicht wirklich interessiert. Dass das beim Weihnachtsmarkt noch schlimmer ist (auch was Sachbeschädigung und Pöbeleien angeht), kann man sich sicher denken und das konnte ich auch mehrfach beobachten.

    Und jetzt lässt die Stadt ein Event, dass einen Abend lang gehen soll platzen, weil es Sicherheitsbedenken gibt. Aha…Dann könnte man ja direkt Alles ausfallen lassen, was bei Anwohnern Sicherheits-, Müll- und Lärmbedenken auslöst: Rummel an der Eissporthalle, Open-Air-Partys auf der Peißnitzbühne (also auch die Abifeiern, die schon mehrfach Teil einer heftigen Diskusion waren), Händelfestspiele, Laternenfest, Benefizkonzerte auf dem Marktplatz, HFC-Spiele, Vfl-Spiele usw. (es gibt derlei ja Vieles)
    Wird aber nicht gemacht, weil es etablierte kulturelle Veranstaltungen sind. Ich möchte auch nicht, dass diese wegfallen, denn sie Bereichern eine kulturelle Landschaft. So sehe ich das aber auch mit dieser Veranstaltung. Hier gäbe es sogar einen offiziellen Veranstalter, der rechtlich in die Mangel genommen werden, sollte wirklich etwas passieren. Im Gegensatz zu einigen Spontanparties, wo nicht immer klar ist, wer das Ganze macht, kann man hier Personen/Firmen benennen, die sich verpflichten für Reinigung und Sicherheit aufzukommen.

    @Wilfried: Ich weiß nicht genau, wo der Steuerzahler dafür aufkommen soll…Stadtreinigung zahlt man so oder so, die wird durch sowas nur teurer, wenn das jedes Wochenende stattfindet und auch da kann die Stadt Gebühren verlangen. Notfalls sogar als Pauschale im Voraus, damit man sich von der Seite schon mal absichert.

    Abschließend: Ich finde es sehr wichtig gerade auch an jüngeres Publikum zu denken. Der Stadt geht wirklich einiges an Prestige in Sachen Jugendkultur verloren. Ich höre viele Stimmen von auswärtigen Studenten, die mir sagen, dass sie sofort nach dem Studium lieber nach Leipzig ziehen, weil dort wesentlich mehr los ist. Ja hier mag es schon eine recht gute Kulturlandschaft geben, wenn man auf Händel und Theater steht (ups, Theater wurde ja dicht gemacht). Sicherheitsbedenken oder Geld als Argument vorzuschieben, ist einfach, wenn man einfach nur seine Ruhe haben will. Dann sollte man das aber auch zugeben und/oder aufs Dorf oder nach Silberhöhe/Neustadt/Trotha ziehen.

  9. karlchen sagt:

    Ich möchte einmal einwerfen, dass die Techno-Parties nicht 24 Uhr beendet sind. Auch eine Frühstückspause gibt es nicht. Das Kulturangebot hält sich durchgängig mindestens bis zum Mittag. So lang war es das letzte Mal auch von der Stadt genehmigt.

  10. keiuwelothar sagt:

    Halle ist einfach nur lächerlich ? ein abend und die heulen rum…aber sinnlos sich aufzuregen…dann zieht die jugend halt nach leipzig und bezahlt dort steuern

    Meckerlui…du bist einfach nur traurig man…geh in keller und heul leise…

    • Meckerbock sagt:

      heute ist Freitag da bin ich immer fröhlich.
      darf ich im Keller auch laut heulen… ?

      ²und bezahlt steuern“ ist echt der brüller

  11. Wilfried sagt:

    Btw., die meisten dieser Studenten gehen nach Leipzig, weil sie von den Sachsen dort einen Job bekommen. Mit „mehr los“ ist im Geldbeutel auch nicht mehr…

  12. Hal007 sagt:

    Unglaublich !!!! bekommt es eine Großstadt wie Halle nicht hin, auch Veranstaltungen für jüngeres Publikum durchzusetzen ? Es kann doch nicht sein, dass hier ALLES abgesagt wird. Ich verstehe die Leute nicht die sich üben jede Veranstaltung aufregen. Sollen Sie doch bitte auf´s Dorf ziehen, wenn man es nicht ein paar sehr wenige Nächte im Jahr „ertragen“ kann, dass es etwas lauter ist. Und es ist wirklich so das alle jüngeren Leute dadurch nach Leipzig etc „müssen“ weil es Halle nicht gebacken bekommt. So hält man keine Jugend hier – Halle ist einfach in der Sache einfach zu „uncool“ !!!

    • 10010110 sagt:

      Dann stell’ dich doch zur Wahl als Stadtrat und ändere Dinge, die dir nicht gefallen. Meckern kann jeder. Und dieses Gerede von „Großstadt“ (siehe auch deinen Kommentar zum Papenburg-Hotel am Riebeckplatz) zeigt nur, wie oberflächlich du denkst.

  13. mirror sagt:

    Warum wollen die Hallenser immer Großstadt sein? Als Gegenbeispiel, Münster fühlt sich als lebenswerte Kleinstadt sehr wohl.

  14. Rati sagt:

    – Großstadt
    – ALLES abgesagt
    – über jede Veranstaltung aufregen
    – sehr wenige Nächte
    – etwas lauter

    Hal007 hat das Zeug, der größte Scherzkeks vor dem Herrn zu werden.

  15. Hallenserinxyz sagt:

    Oh man, die Stadt ruiniert sich allmählich selbst…

  16. Wilfried sagt:

    Mitleid wird ausgeschenkt…