Stärkere Sicherheitsmaßnahmen in der Händelhalle, Besucher sollen auf Taschen verzichten

Das könnte dich auch interessieren …

29 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Verständnis habe ich dafür absolut nicht. Es braucht gar keine staatlichen Freiheitsbeschränkungen, vor denen immer gewarnt wird, denn die paranoiden Menschen beschränken sich ihre Freiheit von ganz alleine. Und die noch nicht paranoiden müssen entweder mitmachen oder zu Hause bleiben.

    Ich weigere mich, sowas jetzt plötzlich als Normalzustand hinnehmen zu müssen. Dann kann ich ja gleich in die USA ziehen.

    • Spiegelleser sagt:

      Das wird an den Einwanderungsbestimmungen scheitern. Die sind da nicht larifari wie hier. Auch die Abschiebung geht deutlich schneller und vor allem nicht kostenlos!

      Und staatliche Freiheitsbeschränkungen? Die Betriebsgesellschaft ist wohl schon kollektiviert worden? Silber-Flori kannst du dir notfalls auch im TV ansehen. Aber ich empfehle dir regelmäßige „Bodychecks“. Du machst in der Beziehung einen vernachlässigten Eindruck…

      • 10010110 sagt:

        Du brauchst vielleicht mal einen regelmäßigen „Braincheck“, denn genaues Lesen fördert das Textverständnis.

        Ich sagte: es braucht keine staatlichen Freiheitsbeschränkungen, weil die Privatpersonen (v. a. auch die juristischen – wie eben der Konzerthallenbetreiber) selbst für Freiheitsbeschränkungen sorgen. Und die unmündigen deutschen Konsumschafe machen alle mit, ohne selber den Kopf einzuschalten. Das große Terror-Schreckgespenst geht um!

        Herzlichen Glückwunsch, der Terrorismus hat sein Ziel schon erreicht.

        • Spiegelleser sagt:

          „Und die unmündigen deutschen Konsumschafe machen alle mit, ohne selber den Kopf einzuschalten.“
          Würden sie den Kopf einschalten, sind sie keine unmündigen Konsumschafe (mehr), richtig? (Kleine Übung im Textverständnis und dem Erkennen von Phrasendrescherei)

          „es braucht keine staatlichen Freiheitsbeschränkungen, weil die Privatpersonen (…) selbst für Freiheitsbeschränkungen sorgen.“
          Und das ist ihr gutes Recht! Oder möchtest du das einer Privatperson verbieten? Per Gesetz, also staatlicher Freiheitbeschränkung? Merkste?

          • 10010110 sagt:

            „Und das ist ihr gutes Recht! Oder möchtest du das einer Privatperson verbieten? Per Gesetz, also staatlicher Freiheitbeschränkung? Merkste?“

            Nein, du Korinthenkacker, ich weise nur auf den Widerspruch hin, dass bei jedem Ereignis vor einer Aushebelung unserer Freiheiten seitens des Staats durch immer neue Regeln und Gesetze gewarnt wird, aber das nichtmal das eigentliche Problem ist, denn die Leute beschränken sich aus lauter falscher Terrorangst schon selbst in ihrer Freiheit. Vorauseilender Gehorsam nennt sich das.
            Und das betrifft, wie man sieht, nicht nur die paranoiden Leute, sondern auch deren Umfeld, das damit überhaupt nichts zu tun hat oder haben will – die nicht-paranoiden Menschen müssen sich neuerdings Körperkontrollen unterziehen lassen, weil ein paar Leute paranoid sind.

            Ich bin mir sicher, du findest auch hier wieder was, was du zerpflücken kannst. Das kannste dir gerne einrahmen und dir in deinem Kinderzimmer einen drauf runterholen. Du streichelst dich doch ganz sicher manchmal dabei, nicht? 😉

          • Spiegelleser sagt:

            Daumen hoch, Großer! Für’s nicht verstehen (wollen). Und für’s (plumpe) plagiieren gibt’s einen anal plug. 🙂

  2. Hansimglück sagt:

    Bodychecks sind wirklich gut!

  3. mirror sagt:

    All diejenigen, die jetzt ihre Freiheitsrechte bedroht sehen, werden spätestens dann mehr staatlichen Schutz vor Terror fordern, wenn Verwandte oder Freunde von einem Anschlag betroffen wurden.

    Wie weit die Einschränkungen im täglichen Leben gehen können, kann jeder sich vorstellen, der in den 1980er Jahren Nordirland besucht hat. Terroranschläge konnten zwar nicht vollständig verhindert, doch in der Anzahl wesentlich beschränkt werden.

    • 10010110 sagt:

      Wir sind hier aber nicht in Nordirland, sondern in Sachsen-Anhalt. Und ich sehe es trotzdem nicht ein, das jetzt als Normalzustand akzeptieren zu müssen.

    • Ron sagt:

      Hier führt ein Privatunternehmen Sicherheitskontrollen ein. Das hat gar nichts mit Einschränkungen von staatlicher Seite zu tun.

      Wer sich diese Maßnahmen nicht antun (lassen) will, geht nicht in die Händelhalle. Punkt.

      Das sieht bei den übertriebenen Maßnahmen am Flughafen schon anders aus. Die sind von staatlicher Seite organisiert. Wer auf Flugreisen angewiesen ist, weiß die Verstöße des Sicherheitspersonals gegen die Auflagen für „Stammkunden“ sehr zu schätzen. 🙂

      • mirror sagt:

        Wer 2 Tage in Istanbul saß, die Bomben in der Nachbarschaft und die F16 über den Köpfen hörte, weiß die Aufrechterhaltung von Sicherheitskontrollen zu schätzen. Im Flughafen wurde nicht gebombt und geschossen.

        • Ron sagt:

          Das lag aber nicht an den Kontrollen für den Zugang zum Sicherheitsbereich. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass es Unterschiede zwischen „privat“ und „staatlich“ gibt. Gerade, weil ich weiß, dass das manch einer im Alltag vergisst. 🙂

          Übrigens sind deutsche und auch türkische Sicherheitskontrollen lächerlich im Gegensatz zur „Mutter“ TSA. Trotzdem freue ich mich über jedes „Augen-zu-drücken“. 🙂

  4. Wilfried sagt:

    Istanbul war wohl selbstgewähltes Elend…

  5. toscho sagt:

    Ist das überhaupt legal? Das Durchsuchen der Taschen ist nur Polizei, Zoll oder Staatsanwaltschaft gestattet. Die sind dort sicher nicht vor Ort.

    Auf geänderte Nutzungsbedingungen kann sich der Betreiber auch nicht hearusreden, zumindest nicht bei denen, die Karten vor dessen Paranoia gekauft haben.

    • Ron sagt:

      Zwei mögliche Szenarien:

      „Akzeptieren Sie eine Durchsuchung ihrer Tasche?“

      Antwort 1: „Nein.“ – „Bitte verlassen Sie den Eingangsbereich!“

      Antwort 2: „Ja.“ – Je nach Ergebnis der Durchsuchung wird eingelassen oder dann die Polizei gerufen. 🙂

      Aber warst du noch bei einer Veranstaltung, bei der es Einlasskontrollen gibt? Kann ich mir nicht vorstellen!

      • toscho sagt:

        So etwas muss *vor Vertragsabschluss* geklärt werden, damit es rechtens ist, danach ist es zu spät.

        • Ron sagt:

          Wird es. Beim Kauf der Eintrittskarte. Du kannst auch vom Vertrag zurücktreten, sollten solche Kontrollen für dich überraschend kommen. Dann hast du Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises und eventuell sogar der Reisekosten.

          War wirklich noch niemand von euch in der Disco oder auf einem Konzert und wurde am Einlass kontrolliert? Glasflaschen sind so gut wie nirgends erlaubt – mindestens nach denen wird gesucht.

          • toscho sagt:

            Der Betreiber hat es jetzt erst angekündigt, nachdem viele Leute schon Karten gekauft haben.

            Selbst jetzt wird beim Ticketkauf *nicht* darauf hingewiesen, somit ist es immer noch kein Vertragsbestandteil.

            Ehe ich mich dort durchsuchen abgrapschen ließe, würde ich das Geld für Karten und Fahrt vom Betreiber verlangen. Mit ziemlich gutem Erfolg, denke ich.

          • Spiegelleser sagt:

            „Geld für Karten und Fahrt vom Betreiber verlangen. Mit ziemlich gutem Erfolg“

            Sag ich doch.

            In den AGB steht ausdrücklich:

            „Beim Einlass findet eine Sicherheitskontrolle statt. Die Ordnungskräfte sind angewiesen, Nachschauen vorzunehmen. Der Veranstalter hat das Recht, den Einlass aus wichtigem Grund (gegen Rückerstattung des Kaufpreises) zu verwehren.“

            Mit den Reisekosten wirst du’s aber schwer haben, da du ja von den Sicherheitskontrollen weißt.

          • Ron sagt:

            Eben. Und wenn die AGB doch erst nach dem Kauf geändert wurden und du nicht darauf hingewiesen, dann hast ob der überraschenden Klausel sowieso ein Rücktrittsrecht.

            Dann allerdings inkl. Reisekosten. Wobei das natürlich immer auf die Nachweise beider Parteien ankommt.

    • 10010110 sagt:

      Auf Privatgelände, bzw. bei Privatveranstaltungen, kann der Eigentümer, vereinfacht gesagt, machen, was er will.

      Wollen wir nur mal hoffen, dass die erwarteten Terroristen sich nicht im überfüllten Eingangsbereich in die Luft sprengen. Am besten, man führt ein mehrstufiges Einlassverfahren durch mit mehreren Absperrungen ab der Einmündung der Kellnerstraße in den Hallorenring und einer Bannmeile um die ganze Stadt, damit wir auch „hundertprozentig“ sicher sind.

      (P. S.: Der letzte Absatz war Sarkasmus.)

      • Spiegelleser sagt:

        Nee, das ist Polemik. Den Unterschied wirst du nie begreifen. Aber immerhin differenzierst du inzwischen zwischen privat und staatlich…

        • 10010110 sagt:

          Ich habe schon von Anfang an unterschieden. Aber ich habe Verständnis dafür, wenn man das als Legastheniker nicht gleich auffasst.
          Und zur Definition von Sarkasmus und Polemik bietet die Wikipedia einen ersten Einstieg. Da kann man sich manchmal die Artikel auch vorlesen lassen, falls das Lesen schwerfällt. 😉

          • Spiegelleser sagt:

            Halte dich nicht mit Erläuterungen auf. Du hast den Inhalt ja doch nicht verstanden. Und wer erst bei Wikipedia nachschlagen muss, naja…

            Inhalte, wir fordern Inhalte! Kannst auch sowas anbieten? Oder bleibt’s beim Nachahmen? 😉

          • 10010110 sagt:

            Ich habe nicht für mich nachgeschlagen, sondern es dir angeboten, Wikipedia mal als Einstieg zu verwenden. Du willst Inhalte? Ich kann das Pferd auch nur zum Wasser führen – trinken muss es schon selber.

          • Spiegelleser sagt:

            Also keine Inhalte. Quelle surprise…

    • Spiegelleser sagt:

      Stand so schon immer in den AGB.