Sterben wird teurer: Halle erhöht die Friedhofsgebühren
Die Friedhofsgebühren in Halle werden angehoben. Das sieht ein aktueller Vorschlag der Stadtverwaltung vor. Vor allem für Erdbestattungen steigen die Kosten enorm.
Allein die die Kosten für ein 20-jähriges Nutzungsrecht für ein Erdbestattungsreihengrab von 783 auf 956 Euro. Für Stillgeborene Kinder klettern die Nutzungsgebühren von 344 auf 361. Die Naturnahe Urnenbeisetzung kostet 1.043 Euro (1.025), die Naturnahe Erdbestattung steigt auf 1.852 Euro (1.605). Bei einem Urnenreihengrab wird es dagegen etwas günstiger, die Nutzungsgebühren für 20 Jahre sinken auf 732 von 756 Euro.
Wer sich ein Erdbestattungswahlgrab für 30 Jahre sichert, zahlt 1.470 statt 1.170 Euro. Für jedes Verlängerungsjahr sind 49 Euro fällig, statt 39 Euro. Eine Urnenwahlstelle für 30 Jahre kostet 1.125 Euro (1.140). Bei einem Heckengrab sind 1.890 Euro fällig (1.230), eine Urnenstele kostet 1.125 Euro (1.140).
Doch die Nutzungsrechte sind das Eine, auch Bestattungsgebühren müssen getragen werden. Das Öffnen und Schließen des Grabes einschließlich Anlegen des Ersthügels wird künftig mit 916 Euro berechnet (746), bei einem Kindergrab sind es 721 Euro (588). Eine Urnenbeisetzung kostet ohne Träger des Friedhofs 146 Euro (131), mit Friedhofsträger 170 Euro (153), ohne Angehörige 112 Euro (101). Außerdem klettert die Verwaltungsgebühr von 17 auf 24 Euro. Nimmt man diese Kosten mit hinzu, dann gibt es auch bei Urnenbestattungen keine Senkung der Kosten.
Die Erhöhung der Gebühren sei wegen steigender Personal- und Sachkosten nötig, so der zuständige Dezernent René Rebenstorf. Trotz der Erhöhung decken die Gebühren nicht die Kosten, die Stadt wird rund 900.000 Euro pro Jahr für die Friedhöfe zuschießen.
Gebühren, Gebühren … da war doch ‚was. Oder Jemand? Schlägt der Satzungskiller auch diesmal wieder zu?