Straßenbahn-Rundfahrt durch die Stadt der Moderne

In diesem Jahr wird das hundertjährige Bauhaus-Jubiläum begangen. Und auch in Halle haben die von der Bauhaus-Bewegung inspirierten Künstler und Architekten ihre Spuren hinterlassen.

In der Straßenbahn wird nun auf wichtige Bauwerke hingewiesen. Zum einen will Halle von den Bauhaus-Touristen profitieren. Zum anderen sollen auch die Hallenser selbst erfahren, welche Bauwerke aus den Anfängen des industriellen Bauens in Halle zu finden sind.

Eine Vielzahl dieser Orte der Moderne liegen entlang der Linie 8. Das ist zum Beispiel ein Parkhaus, auf das am Rannischen Platz hingewiesen wird. Die fünfgeschossige Großgarage Süd des Architekten Walter Tutenberg an der Pfännerhöhe zählt zu den bedeutendsten Hochgaragen der Zwischenkriegszeit in Deutschland. Sie wurde von 1927 bis 1929 errichtet und vor zwölf Jahren saniert. Autos konnten durch ein Aufzugsystem platzsparend untergestellt werden. Den Aufzug hatte der TÜV nach dem Ende der DDR stillgelegt. Zwischendurch verfiel auch das Gebäude. Betreiber heute ist der Bauverein. Die Tankstelle in der Trothaer Straße, das Solbad Wittekind, die Giebichensteinbrücke und die Vogelweide-Siedlung.

An der Haltestelle Lutherstraße der Linien 2 und 5 wird gleich auf zwei Sehenswürdigkeiten hingewiesen, den Wasserturm Süd und die Kirche zur heiligsten Dreieinigkeit. Wer hier aussteigt, kann sogar noch mehr Orte der Moderne. Denn auch die gesamte Siedlung am Lutherplatz zählt zu den Orten der Moderne, ebenso wie die Tankstelle an der Ecke Merseburger Straße, Schmiedstraße.

Auch am Steintor werden die Fahrgäste auf den Ort der Moderne hingewiesen. Hier befinden sich zum einen das Varieté, aber auch das heute als Seniorenheim dienende ehemalige Arbeitsamt.

Alle Bauhaus-Orte sind auf einer eigenen Website abrufbar:
https://www.moderne-halle.de