Streit um zusätzliche Parkplätze auf dem Schulhof der alten Zollrain-Grundschule

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44 Antworten

  1. Grün-Wähler sagt:

    „Christian Feigl (Grüne) sprach von einer Erziehungsfrage. Den Berufsschüler solle gezeigt werden, „dass man sich in dieser Stadt anders bewegt.“ Es gebe an allen großen Stadteingängen eine gute Straßenbahnanbindung mit Park&Ride-Plätzen.“

    So ist es richtig. Das junge Pack muss erzogen werden.

    • Texas sagt:

      Genau – in Halle bewegt man sich anders. Die Autos werden aus der Innenstadt verbannt. Die ist dann zwar tot, da das Umfeld lieber nach Günthersdorf fährt oder im Netz bestellt, aber das kann man ruhig in Kauf nehmen! Grüne Politik eben…..

  2. farbspektrum sagt:

    „Christian Feigl (Grüne) sprach von einer Erziehungsfrage.“
    Ach, da kommt Nostalgie auf. Und wer sich nicht umerziehen lassen will, wird an der Grenze erschossen.

    • Stadtmensch sagt:

      Es soll heutzutage Leute geben, die – völlig ahnungslos – einfach so in Schulen gehen und Kindern was „beibringen“ wollen! ?

      Geschichten erzählen aus fernen Ländern, in denen sie nie waren. Zum Glück kommen diese Leute immer seltener aus ihrem Dorf raus. ?

    • 10010110 sagt:

      Dieser Kommentar war selbst für deine Verhältnisse ziemlich dumm. 🙄

  3. Fritz sagt:

    Christian Feigl (Grüne) sprach von einer Erziehungsfrage. Den Berufsschüler solle gezeigt werden, „dass man sich in dieser Stadt anders bewegt.“ Es gebe an allen großen Stadteingängen eine gute Straßenbahnanbindung mit Park& Ride-Plätzen….und genau hier liegt der Hund begraben. Die Schule liegt nämlich nicht mal in der Nähe der Straßenbahn. Die P&R Parkplätze liegen an den Startpunkten der Straßenbahntrassen und diese fährt auf der Magistrale entlang. Von dort bis zur Schule sind es knapp zwei Kilometer ( Zeit ca. 12 Minuten zu Fuß, auch wenn dies für junge dynamische Leute kein Problem ist). Herr Feigl sollte einfach mal aus der Innenstadt zu uns nach Neustadt kommen und auch mal schauen wie es dort wirklich aussieht. Die Parkplätze sind dort knapp. Die Anwohner parken halb auf dem Fußweg ( ist zwar erlaubt aber für Fußgänger nicht toll). Selbst am benachbarten neue gebauten Kindergarten wurden neue Parkplätze erbaut weil es nicht reicht. Dies sollte sich auch der gute Herr Lange anschauen. Aber so ist es eben…die City ist weit weit weg von Neustadt und ob es die Stadträte wirklich interessiert wie, was dort passiert??? Ich glaube es nicht. Bestes Beispiel: die Stadtvillen…

    • 10010110 sagt:

      Es gibt aber auch noch eine gut mit der Straßenbahn abgestimmte Busverbindung zur Zscherbener Straße, da muss keiner 1,2 Kilometer laufen; also heul’ leise.

      • eseppelt sagt:

        Hier mal die Buslinien mit direktem Anschluss an Straßenbahnen – mindestens 3 bis zu 7 Linien

        7:05 Uhr: Bus 36 von der Feuerwache
        7:06 Uhr: Bus 40 vom Rennbahnkreuz
        7:07 Uhr: S-Bahn S7 vom Hauptbahnhof
        7:14 Uhr: Bus 314 von Merseburg, Schkopau, Hohenweiden, Holleben, Angersdorf
        7:17 Uhr: Bus 36 vom Göttinger Bogen
        7:19 Uhr: Bus 34 vom Zentrum Neustadt, S-Bahnhof Neustadt, Gimritzer Damm
        7:21 Uhr: Bus 40 vom Rennbahnkreuz
        7:25 Uhr: S-Bahn S7 von Nietleben
        7:35 Uhr: Bus 36 von der Feuerwache
        7:36 Uhr: Bus 40 vom Rennbahnkreuz
        7:37 Uhr: S-Bahn S7 vom Hauptbahnhof
        7:47 Uhr: Bus 36 ab Göttinger Bogen
        7:49 Uhr: Bus 34 vom Zentrum Neustadt, S-Bahnhof Neustadt, Gimritzer Damm
        7:51 Uhr: Bus 40 ab Rennbahnkreuz
        7:55 Uhr: S-Bahn S7 ab Hauptbahnhof
        7:58 Uhr: Bus 320 von Bad Lauchstädt, Holleben, Angersdorf
        8:03 Uhr: Bus 320 von Hauptbahnhof, Franckeplatz, Feuerwache

  4. Neustädter sagt:

    Woran erinnert mich das Konzept der Zwangserziehung per Duktus von Politik nur?
    Das Konzept der Grünen scheint wirklich so zu sein, dass die Unwilligen in Sinne ihrer Politik unterzogen werden sollen. Bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.

  5. 10010110 sagt:

    Yana Mark (FDP) hat offensichtlich noch nie was von der Nudge-Theorie gehört, bei der menschliches Verhalten auf mehr oder weniger subtile Weise beeinflusst wird. Dieses Konzept ist kein Resultat kommunistischer Umtriebe, das ist direkt mit Methoden der kapitalistischen Praxis verbunden, bei der Unternehmen mehr oder weniger subtil dazu bringen, bestimmte Dinge zu tun bzw. zu konsumieren (zum Beispiel werden die Leute durch die Art, wie in einer Kaufhalle die Waren platziert sind – teure auf Augenhöhe, billige weiter unten – unbewusst beeinflusst, bevorzugt zu den teureren Artikeln zu greifen). Da werden Menschen auch ganz gezielt „erzogen“ – oder besser gesagt „manipuliert“ – um genau das zu tun, was eine Firma will.

    Und je nachdem, welche Infrastruktur man bereitstellt oder vorhält, werden Menschen mehr oder weniger unterbewusst dazu ermutigt, sie zu nutzen. Wenn man es den Menschen einfach macht, das Auto zu nutzen, indem man gut ausgebaute Straßen und kostenlose Parkplätze bereitstellt, dann werden sie selbstverständlich auch verstärkt das Auto nutzen. Wenn man die Infrastruktur zu allererst auf den ÖPNV oder aufs Fahrrad oder aufs Zufußgehen ausrichtet, dann werden entsprechend diese Formen der Mobilität gewählt.

    Frau Mark kann sich also nicht damit rausreden, dass sie die Leute „nicht erziehen“ will, denn das tut man trotzdem, wenn man das Auto als Verkehrsmittel bevorzugt behandelt (und dann noch vom „Umland mit schlechter ÖPNV-Anbindung“ redet, als wäre das ein unabänderliches Naturgesetz) und die Leute also zur verstärkten Autonutzung erzieht.

    Abgesehen davon sind ja die Parkplätze selbst nicht das alleinige Problem; zum Parkplatz muss man auch erstmal hinkommen, und das verursacht verstärkten Autoverkehr an anderen Stellen in der Stadt, was wiederum die Lebensqualität der Bewohner mindert, die mit diesem Verkehr, für den sie überhaupt nichts können, und der eigentlich überflüssig ist, zurechtkommen müssen.

    Man kann also zusammenfassen: Yana Mark (FDP) hat nichts – aber auch absolut gar nichts – verstanden und leiert nur immer wieder die gleichen hohlen Phrasen runter, die schon seit mindestens 50 Jahren immer wiederholt werden. Man sollte dieser Person und ihren „Argumenten“ also keine Beachtung schenken. Es ist schlimm, das so ein Mensch überhaupt in einer solchen Entscheidungsposition ist. Wie ist die da hingekommen? Durch die Frauenquote? Kompetenz in Sachfragen kann es jedenfalls nicht gewesen sein.

  6. Johnny sagt:

    Mein Vorschlag zur Güte ist die Schule gleich ganz aus der Stadt zu verlegen und das Gelände zu renaturieren (also bitte keine weiteren Hotels wie auf dem Riebeckplatz bauen lassen). So braucht man keinen erziehen. Und der Verkehr entsteht zu mindestens in der Stadt Halle nicht. Wäre zwar Schade um die Arbeitsplätze des Lehrkörpers, aber eine Seite der Medaille muss man ja in Kauf nehmen.

  7. farbspektrum sagt:

    Ideologen sind der Meinung, dass sie in Besitz der alleinigen Wahrheit sind und alle anderen erzogen werden müssen, daran zu glauben. Paradebeispiel ist die Kirche. Das war ganz schlimm, als sie staatliche Macht hatte. Und viele haben das 40 Jahre am eigenen Leib erlebt. Wer sich nicht umerziehen lassen will, ist Repressalien ausgesetzt.
    Grüne leben und arbeiten hauptsächlich in der Stadt und das ist auch ihr beschränkter Denkradius. Dass Berufsschüler auch aus dem Umland kommen und Bedürfnisse für einen zeitlich kurzen Schulweg haben, ignorieren sie.
    Von Grünen hört man kontinuierlich die Forderungen nach irgendwelchen Verboten. In Erinnerung noch der Veggieday – die vegetarische Zwangsernährung.

    • Oberlehrer sagt:

      Berufsschüler haben vor allem eins: Wenig Geld. Warum du denen wünschst, dass sie Auto fahren können, was mehrere Tausend Euro in der Anschaffung und 4/500 Euro monatlich in der Haltung kostet, bleibt dein Geheimnis.

        • 10010110 sagt:

          Hast du irgendwelche Informationen, die wir nicht haben? Werden die Parkplätze an der Zollrain-Schule etwa kostenpflichtig sein? Oder was hat Dillenburg mit Halle zu tun?

          Übrigens, deine Quelle ist ein CDU-nahes, also politisch eindeutig geprägtes Medium, das sich auch nur seine eigene Realität zurechtbastelt: https://wetzlar-kurier.de/geschichte/
          Im von dir verlinkten Artikel wird z. B. mit keiner Silbe der ÖPNV erwähnt, und welche Kosten dieser für die Schüler mit sich bringen würde. Es wird so dargestellt, als wäre es den Schülern nicht möglich, ohne Auto am Leben teilzuhaben. Und wenn das wirklich so ist, sollte man sich mal fragen, warum.

      • Indkorsel sagt:

        Durchschnittlich kostet die Haltung eines KfZ 200-300 Euro pro Monat wenn man die durchschnittliche Fahrleistung von 15.000km pro Jahr zu Grunde legt. Dabei vernachlässigen wir Mal, ob ein Berufsschüler diese Fahrleistung erreicht. Dementsprechend ist es für den Beruffschüler günstiger, bei den Eltern im Eigenheim auf dem Land zu leben und mit dem Auto zur Berufsschule zu fahren als in die Stadt zu ziehen, eine ÖPNV-Monatskarte anzuschaffen und eine Wohnung anmieten zu müssen!

        • Kaltmamsell sagt:

          Das Auto: gratis.

          Instandhaltung: Centbeträge.

          Das Rumheulen, wie lange die Fahrten jeden Tag dauern und wie wenig Parkplätze es gibt: unbezahlbar.

          Aber stimmt schon. Wer von seinem Azubi-Gehalt jeden Monat 300 Euro nur für’s Auto ausgibt, muss bei den Eltern wohnen. Noch günstiger wäre es, wenn die den Sprössling jeden Tag zur Berufsschule fahren und wieder abholen. Haben sie ja die 8-10 Jahre zuvor sicher auch schon so gemacht.

          • Indkorsel sagt:

            Einen Gebrauchtwagen gibts ab 1000 Euro wenn nicht schon sogar ein Zweitwagen in der Familie vorhanden ist. Abgesehen davon geht es um Leute, die auf dem Land leben und sowieso ein Auto benötigen! Unterhalt für Kleinwagen sind 200 Euro bei 15K km im Jahr. Wie hoch sind die Mieten in Halle doch gleich und was kostet eine Monatskarte? Und übrigens gibt es im LK SK Sekundarschulen und Gymnasien sowie ein Schulbussystem. Es ist also nicht davon auszugehen, dass die Eltern gezwungen waren, die Kids nach Halle zur Schule zu fahren!

          • Kaltmamsell sagt:

            Auch Leute, die sowieso ein Auto benötigen, müssen das erstmal kaufen. Für einen 1000-Euro-Gebrauchtwagen würde ich die Instandhaltungskosten dann deutlich höher als ein paar Cents ansetzen. Selbst wenn man sich zwei Jahre bis zur nächsten HU schleppt, sind spätestens dann Kosten (und meist mehr als bei regelmäßiger Wartung) zu begleichen. Falls man nicht schon zwischendruch irgendwo auf der Landstraße liegenbleibt und abgeschleppt werden muss…

            Aber angenommen, du hast richtig Glück und nie geht was kaputt: 5000 Euro im Jahr für einen Azubi ist trotzdem noch eine Hausnummer. Dafür kann man lange S-Bahn, Bus. Straßenbahn fahren. Auch ein Internats- oder WG-Zimmer findet sich für weniger. Eigene Wohnungen sind auch nicht viel teuerer, z.B. Pfännereck 180 Euro warm. Tangermünder Str. 250 Euro warm, Azaleenstr. 220 Euro warm. Von dort kann man dann sogar laufen. Wer weiter weg wohnt: Jahreskarte Azubi ab 43 Euro pro Monat, mit Azubi Plus (53 Euro) kommt man dann nachmittags sogar bis nach Hause, wenn das Zuhause im MDV-Gebiet liegt.

            Übrigens gibt es auch Bafög. Rate mal, wer in der Regel keins bekommt. (Tipp: wohnt bei Mutti)

            Aber das kannst du machen, wie du lustig bist. Aber nur weil du das machst, baut dir deswegen noch lange keiner einen Parkplatz. Wenn du deinen 1000-Euro-Kleinwagen dann irgendwo in der Pampa parkst, läufst du vermutlich weiter als die, die mit dem ÖPNV anreisen. Mit etwas Glück steht er nach Schulschluss sogar noch da. Viel Erfolg bei der Ausbildung! Das haben schon Millionen vor dir (ohne Auto) geschafft.

          • Oberlehrer sagt:

            Allein die Haftpflichtversicherung für einen Fahranfänger mit einem billigen alten Auto (wir reden hier von Berufsschülern) kostet locker um die 1.500 Euro im Jahr.
            Es sei denn, es halten einmal mehr die Eltern den Kopf hin, auch hier für die Versicherung.

          • Indkorsel sagt:

            Bei den durchschnittlichen Kosten ist alles drin: Reparatur, Steuer, Versicherung, Wartung etc. Da zahlt man Miete und ÖPNV mehr und es wären nur Wege in Halle preislich inbegriffen. Mit Auto ist man viel mobiler und zeitlich viel flexibler. Ausserdem gibt es für Azubis nicht nur die Berufsschule, die man aufsuchen muss um eine Ausbildung zu absolvieren!

          • Kaltmamsell sagt:

            Du wirst dich wundern, wenn du mal ein Auto hast. Die 200 Euro werden da nicht reichen im Monat. Wenn du dir ein Auto schenken lassen kannst, kannst du dir auch eine Jahreskarte schenken lassen und die erste Wohnungseinrichtung und ein paar Mieten, bis das Azubigehalt so richtig sprudelt. Kommt aufs selbe raus und du musst nicht im Stau stehen, Parklplatz suchen, tanken fahren, waschen fahren, Reifen wechseln, Öl wechseln, im Winter Scheiben kratzen, Besorgungen machen, Kumpels mitnehmen….

            Aber rechne mal bitte vor, wie du überhaupt auf die 200 Euro kommst. Das wird sicher interessant. Ich war auch mal so blauäugig. 🙂

          • Indkorsel sagt:

            Ich fahre Auto seit sehr vielen Jahren! 700 Euro Versicherung, 500 Euro f. Reparaturen, 300 f. Wartung, 250 Euro Steuern, 50 Euro TüV pro Jahr. Dazu 50 Euro pro Monat für Sprit – ergibt ca. 200 Euro Da ist manches schon hoch angesetzt denn man hat nicht jedes Jahr ne Reparatur und ich zahl z.B. auch keine 700 Euro Versicherung. Wenn Du mir nicht glaubst dann befrage Google und finde u.a. dies: https://www.friday.de/magazin/was-kostet-ein-auto-monatlich

          • Kaltmamsell sagt:

            Verstehe, schon viele Jahre Berufskraftfahrer und jetzt endlich auch Berufsschule. Is klar. 😉

            Du zahlst keine 700 Euro Versicherung, setzt aber 700 Euro Versicherung bei deiner „Rechnung“ an. Und bei 15000 km zahlst du 50 Euro pro Monat für Sprit? Äußerst sparsames Fahrzeug, Glückwunsch!

            Ja, wenn man natürlich statt der tatsächlichen nur die Kosten aus dem Internet berücksichtigt, kann man eine Menge sparen. Allerdings erwähnt auch Friday die Anschaffungskosten, die du immer so schön praktisch unter den Tisch fallen lässt.

            Du hast kein eigenes Auto, soviel ist nun klar geworden.

          • Indkorsel sagt:

            Genau – ich habe kein Auto^^ Es wird zig Postings über laufende Kosten geschwafelt und Du kommst mit Anschaffungskosten. Ich setze 700 Euro Versicherung an, da es in dem hiesigen Beitrag um Beruffsschüler geht, die im Regelfall jung sind und demenstsprechend hohe Versicherungsbeiträge zahlen müssen! Wenn Du über mich reden magst: ich zahle 380 Euro im Jahr Versicherung und ich habe seit 14 Jahren (2. Auto in Folge!) noch nicht in einem Jahr Reparaturkosten gezahlt! Ich fahre ca. 10K km im Jahr und tanke einmal monatlich für ca. 60 Euro wobei ich keinen Kleinwagen fahre, von dem im Beispeil ausgegangen wurde und der auch wahrscheinlicher ist, wenn man über Azubis redet. Ich fahre täglich nach Halle, da dort mein Arbeitgeber seinen Sitz hat und das ist um ein Vielfaches günstiger als in Halle zu wohnen denn ich lebe in Wohneigentum im SK, das bereits von mir abbezahlt wurde und habe dementsprechend kein 0,00 Euro Mietausgaben jeden Monat! Übrigens bin ich trotzdem schneller bei meinem Arbeitsort als wenn ich in Halle wohnen würde und stehe im Regelfall auf dem Arbeitsweg auch nicht im Stau. Berufskraftfahrer? Ja klar! Abi mit 2,4, abgeschlossenes Studium und dann reicht es natürlich nur zum Berufskraftfahrer. So viel als kleiner Exkurs, der 0,0 mit dem Thema der Azubiparkplätze zu tun hat! Letztlich zahle ich weniger im Monat als die genanten 200 Euro, aber ich bin weder Azubi noch fahre ich 15K Km im Jahr. Aber abschließend würde mich schon noch interessieren, welche laufenden Kosten ich vergessen habe?

    • 10010110 sagt:

      Dass Berufsschüler auch aus dem Umland kommen und Bedürfnisse für einen zeitlich kurzen Schulweg haben, ignorieren sie.

      Niemand ignoriert das, aber warum sollen viele Stadtbewohner unter dem Verkehr leiden, den wenige Umlandbewohner erzeugen? Abgesehen davon ist das Auto nicht das einzige Verkehrsmittel auf der Welt; wie sind denn Berufsschüler „40 Jahre lang“ in die Berufsschule gekommen und warum sollte das heute nicht auch gehen? Außerdem steht auch den Berufsschülern mit schlechter verkehrstechnischer Anbindung die Möglichkeit offen, ihren Wohnort zu wechseln.

      Es geht nichtmal um „Erziehung“ – da hat sich Christian Feigl (Grüne) ziemlich ungeschickt ausgedrückt und somit ins eigene Knie geschossen – sondern um die Frage, wieviel Autoverkehr wir in der Stadt haben wollen. Und wenn man möglichst wenig Autoverkehr haben will, muss man die Alternativen hervorheben, dann werden sie auch „freiwillig“ genutzt.

      • farbspektrum sagt:

        Ach, du hast die DDR nicht erlebt.
        Berufsschulen waren in der DDR Betrieben angegegliedert, zu denen es einen guten ÖPNV und betrieblichen Berufsverkehr gab.
        „da hat sich Christian Feigl (Grüne) ziemlich ungeschickt ausgedrückt “
        Da drücken sich Grüne aber häufig „ungeschickt“ aus.

        „Außerdem steht auch den Berufsschülern mit schlechter verkehrstechnischer Anbindung die Möglichkeit offen, ihren Wohnort zu wechseln.“
        Das ist ja wohl ein schlechter Witz.

        • Neustädter sagt:

          In der DDR ist man auch oft an die Stelle seiner Berufsausbildung gezogen. Das war normal. Kannst du nicht wissen, aber ganz Neustadt war zur Zeit seiner Entstehung von aus beruflichen Gründen Zugezogenen bewohnt…

          • farbspektrum sagt:

            Ach du armer Ahnungsloser.
            Berufsschüler sollen also aus dem Elternhaus ausziehen und sich eine Wohnung suchen. Nach der Schule können sie sich ja auf die Straße setzen und ihren Lebensunterhalt zusammenbetteln.

          • Hallenser sagt:

            Also mit Beginn der Ausbildung bei Mutti ausziehen war jetzt nicht so eine große Ausnahme, ist es auch heute nicht. Und wenn es nur die 3 Jahre sind.

            Sagt dir der Begriff „Lehrlingswohnheim“ etwas? Vermutlich nicht. Weil du nur schwatzen kannst und kein Faktenwissen besitzt, schon gar kein historisches. Heute sagt man eher Internat, aber auch das kennst du anscheinend nicht. Wenn man den Zollrain weiterfährt (laufen traut man dir ja gar nicht zu), kommt man an ein solches, das sogar bundesweites Einzugsgebiet hat. D.h. aus deiner Richtung kommt das sogar noch vor Neustadt. Falls Google mal wieder kaputt ist: ABZ Holleben. Das ist bei weitem nicht das einzige in Halle und Umgebung.

          • farbspektrum sagt:

            In einem Staat, der sich freiheitlich nennt, sollte man es jedem selbst überlassen, ob er in einem Wohnheim wohnen will oder ober täglich fährt.
            Einer der größten Errungenschaften der Kutschen-Nachära ist die inviduelle Beweglichkeit. Und ich bin der festen Überzeugung, dass jahrtausendalte Wünsche auch nicht durch Eiferer verschwinden. Einfach mal kundig machen, seit wann Pferde zum individiullen Fortbewegen benutzt wurden.

          • Neustädter sagt:

            Es ist doch möglich, mit dem Auto zur Berufsschule zu fahren. Das will auch niemand verbieten. Alternativen vorzuschlagen und dazu zu ermutigen, ist kein Verbot. Nur müssen ja nicht wegen dieses Entschlusses einiger weniger Maßnahmen ergriffen werden, schon gar nicht auf Kosten der Allgemeinheit.

            Parkgebühren verlangen, die an den Kosten orientiert sind und es wird sich immer ein freier Parkplatz finden.

            Übrigens war es nicht nur in der DDR üblich, mit Beginn der Ausbildung auszuziehen, das ist es auch heute noch. Nicht alle ausbildungsreifen Jugendlichen wollten die Gewerke vor Ort lernen, auch wenn auf dem Dorf sicher die meisten in der LPG untergekommen wären. Notfalls wurde eine weitere Ausbildungsstelle eingerichtet. Aber du scheinst die DDR nicht mehr bewusst erlebt zu haben. Da wollten die meisten weg vom Dorf und sind so schnell wie möglich in die Ferne, zumindest so weit es eben ging. Das meist ohne Auto und nur manchmal mit Moped.

            Aber behaupten, dass der Wohnortwechsel zur Ausbildung nicht üblich ist, war damals falsch und ist es heute genau so. Vermutlich war das in der Kutschenära sogar noch weiter verbreitet. Da gab es ja nicht an jeder Ecke überhaupt eine Ausbildungsmöglichkeit.

          • 10010110 sagt:

            In einem Staat, der sich freiheitlich nennt, sollte man es jedem selbst überlassen, ob er in einem Wohnheim wohnen will oder ober täglich fährt.

            Dann muss aber auch in einem Staat, der sich freiheitlich nennt, nicht staatliches Geld für private Parkprobleme ausgegeben werden. Das sollte man vielleicht auch mal der freiheitsliebenden FDP unter Yana Mark verklickern. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, also hat er sich auch selbst um einen privaten Platz zum Abstellen des eigenen Privatfahrzeugs zu bemühen.

        • 10010110 sagt:

          Ach, du hast die DDR nicht erlebt.
          Berufsschulen waren in der DDR Betrieben angegegliedert, zu denen es einen guten ÖPNV und betrieblichen Berufsverkehr gab.

          Na gucke mal an, es gibt also auch Lösungen abseits vom eigenen Auto. Yana Mark (FDP) argumentiert damit, dass es Umland mit schlechter ÖPNV-Verbindung gibt, aber auf die Idee, den ÖPNV zu verbessern, kommt sie nicht. Es soll nur möglichst jeder ein Auto besitzen und andere damit belästigen; nur immer an Symptomen rumdoktern, bloß niemals die Ursachen korrigieren.

          • farbspektrum sagt:

            Der normale spärliche ÖPNV, der gerade auf dem Land ausgedünnt wurde, ist so schon finanziell nur schwer zu stämmen.
            Aber sicherlich träumst du von ÖPNV-Zwangsabgaben von jedem.

      • mirror sagt:

        Es geht schon um Umerziehung. Eine kleine Gruppe der Frustrierten möchte dem Rest der Bevölkerung ihren langweiligen Lebensentwurf überhelfen.

      • Indkorsel sagt:

        Soll man die Berufsschulen alle ins Umland verlegen, so dass sämtliche Berufsschüler, die in Halle wohnen dann in den Saalekreis zur Berufsschule fahren müssen? Bin gespannt, ob das weniger oder mehr Straßenverkehr in der Stadt verursacht…..

    • vox praeteriti sagt:

      Der Zollrain muss fahrzeugfrei werden!

  8. Ani sagt:

    Es kommen Berufsschüler nicht nur aus dem Saalekreis. Ich kenne einen jungen Mann der aus Schkeuditz nach Halle-Neustadt kam, ohne Auto. Wenn dieser pünktlich 8 Uhr in der Berufsschule sitzen muss, dann muss er mindestens 6 Uhr losfahren, plus Rückfahrt. Die Berufsschüler kommen auch aus Gegenden, welche nicht mehr so gut an das ÖVP angeschlossen sind. Ich finde hier müssen die Grundlagen für die Streichung von Parkplätzen geschaffen werden.

    • eseppelt sagt:

      Wem willst du eigentlich diese Lüge auftischen?

      Einzige Berufsschule in Halle-Neustadt ist derzeit die an der Schwimmhalle. 6.51 Uhr fährt in Schkeuditz die S-Bahn los. Vom Bahnhof dann die Straßenbahn nach Neustadt. Kurz nach halb acht wäre er dann da.

  9. Leo sagt:

    Kurz nach halb acht wäre er dann da.

    Schön, der Unterricht in der BbS an der Schwimmhalle beginnt 7.30 Uhr.
    Jeden Tag zu spät kommen?

    • eseppelt sagt:

      ihr müsst euch schon entscheiden… 8 Uhr, 7.30 Uhr… in der Schule etwa nicht aufgepasst und Zuviel Autoabgase geschnüffelt? 😀

    • Neustädter sagt:

      Wie macht er es denn bisher? Im Artikel geht es ja um einen noch umzubauende Schule, du redewst von der bereits bestehenden.

  10. Kritiker sagt:

    Spielt alles keine Rolle, es gibt eine LVO und basta! Solange es diese gibt, werden Parkplätze in auskömmlicherweise bereit gestellt.
    Wer sich was wie leisten kann, soll oder darf und weshalb man lieber auf dem Land wohnt und sich ein Auto leiht, kauft oder mietet steht absolut nicht zur Debatte. Vielleicht kommen demnächst die Berufsschüler mit der E-Karre, dann braucht es vielleicht noch Ladestationen, aber dann gibt es eine neue Verordnung.

    Die Diskussionen mit Theorien, wie man von wo und wann man mit dem ÖPNV fahren könnte sind völliger Unsinn. Vielleicht fahren einige im Sommer mit ihren billigen Zweirädern und im Winter je nachdem mit dem Auto oder einem Bus. Ein Zimmer mieten ist insofern problematisch, da es praktische Wochen im Betrieb vor Ort gibt, je nach Ausbildungshalbjahr 2 oder 3 in Folge.

    • Kaltmamsell sagt:

      Während der „praktischen Wochen“ schläft man dann im Betrieb, oder wie? Hast du eine Ausbildung gemacht? Wie war das bei dir mit dem täglichen Weg zur Berufsschule? Konntest du dir im ersten Lehrjahr ein Auto leisten?

      • Indkorsel sagt:

        Der springende Punkt ist: man hat eine Berufsschule und einen praktischen Ausbildungsort! Und wenn sich eines von beiden und/oder der Wohnort des Azubis nicht in Halle befindet, ist ein Auto in nahezu allen Fällen wirtschaftlicher und dementsprechend ist die Überlegung nachvollziehbar, wo Berufsschüler parken können.

  11. Fritz sagt:

    Es gibt auch welche die fahren Moped…aber auch diese sollten ja ordnungsgemäß geparkt werden…✌?