Studie zu Schulabbrüchen an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt: Produktives Lernen kann helfen

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2 Antworten

  1. Exilhallenser sagt:

    „um die Quote von Schülerinnen und Schülern mit einem anerkannten Schulabschluss, also mindestens einem Hauptschulabschluss, schrittweise zu erhöhen.“

    Damit auch der letzte Versager einen Schulabschluss hat. Was soll das bringen? Die Unternehmen machen mittlerweile vor einer Einladung zum Vorstellungsgespräch einen Leistungstest, um die „Spreu vom Weizen“ zu trennen.

    „Dennoch liegt Sachsen-Anhalt bei der Quote von Schülerinnen und Schülern ohne anerkannten Schulabschluss im Negativ-Ranking der Bundesländer relativ weit vorn.“

    Ich finde die hohe Quote der Schulabgänger ohne Schulabschluss in Sachsen-Anhalt gut, denn diese ist so eine Qualitätsindex dafür, dass eben nicht jeder einen Schulabschluss geschenkt bekommt, wie es in mittlerweile in vielen Bundesländern der Fall ist.

    Der Gedanke, jeder müsse einen Schulabschluss haben, führt mittlerweile dazu, dass der Hauptschulabschluss bei Bewerbungen kaum einen Wert hat. Wer „früher“ keinen Schulabschluss hatte, hat jetzt einen Hauptschulabschluss, der aber auf dem Ausbildungsstellenmarkt nichts zählt.

    • Wahl-Hallunke sagt:

      „Damit auch der letzte Versager einen Schulabschluss hat“…

      Versager = kein Schulabschluss // kein Schulabschluss = Versager

      Schön, dass Du im Exil bist …

    • xxx sagt:

      „Damit auch der letzte Versager einen Schulabschluss hat. Was soll das bringen?“

      So ein Abschluss dient als Zielmarke. Vielleicht erreichen damit mehr junge Leute ein gewisses Bildungsniveau, wenn sie solch eine einfache Zielmarke ansteuern können.

      • Exilhallenser sagt:

        Und dann, also wenn sie diese Zielmarke erreicht haben?

        Dann kommt die große Ernüchterung, weil der Abschluss keinen Wert hat.

        • xxx sagt:

          Wert und Wertschätzung sind nicht identisch. Indem sie das Ziel erreicht haben, haben sie auch mehr für ihr Leben gelernt als sie vielleicht sonst gelernt hätten.
          Die mangelnde Wertschätzung ist das Problem der Gesellschaft, bedeutet aber nicht, dass ein erreichter Abschluss keinen Wert hätte.

      • Gertrude sagt:

        Du hast bestimmt keene gehabt.

    • kh sagt:

      @exilhallenser
      „Damit auch der letzte Versager einen Schulabschluss hat. Was soll das bringen? Die Unternehmen machen … Leistungstest, um die „Spreu vom Weizen“ zu trennen.“

      was für eine menschenverachtende position! es gibt keine versager per se, es gibt umstände und einflüsse, die zum versagen führen. oder meinen Sie, ein geborenes baby ist bereits ein „versager“? das lebt u.u. unter bedingungen, wo es entweder glück hat oder schwierige umstände. genau das ist in meinen augen unser gesellschaftliches problem: akademiker vererben quasi ihren status und der andere rand der gesellschaft eben auch, weil es keine ausreichende durchmischung der gesellschaft und keine chancengleichheit gibt. die „Spreu vom Weizen“ zu trennen“ ist eine sehr verächtliche analogie, wenn man bedenkt, daß es um den lebensstart von kindern geht.

  2. Planer sagt:

    Produktionseinsatz für Schüler….das hatten wir doch schonmal. War halt nicht alles schlecht

    • BR sagt:

      @Planer
      JO, hatten wir schon mal. Aber das Fahrrad wird zum X-ten Mal neu erfunden (studiert)

      • xxx sagt:

        Ja, das Rad erfinden Wessis und Nachgeborene immer gern nochmal neu, wie z.B. auch die duale Ausbildung für Azubis, auch das gab es bereits zu DDR-Zeiten.

  3. BR sagt:

    „Produktiven Lernens in Schule und Betrieb..“
    Wahnsinn, dafür bedarf es Studien 🤦‍♂️🤦‍♀️🤦‍♂️
    Beschäftigt euch mal damit, wie es zu DDR Zeiten war in puncto Bildung, UTP= Unterrichtstag in der Produktion, E(S)P =Einführung in die (?) Produktion, Technisches Zeichnen….

  4. BR sagt:

    @Planer
    JO, hatten wir schon mal. Aber das Fahrrad wird zum X-ten Mal neu erfunden (studiert)

  5. Achso sagt:

    Produktives Lernen hilft da hat nicht, ein ordentliches Elternhaus, die sich von Anfang an um die Kinder kümmern

  6. Echt jetzt? sagt:

    Das Kinder keinen Schulabschluss haben find ich schon traurig. Liegt oft am Elternhaus und vielen Lehrern. Eltern denen das Kind egal ist und Lehrer die Kinder blöd behandeln und zu trockener Unterricht. Liegt auch oft am Kind selbst null Bock Haltung und kein benehmen.

  7. kh sagt:

    was ist nun mit den ergebnissen? knackige hauptthesen oder wenigstens was zum nachlesen?

    also arg präventiv scheint mir das nicht zu sein, die schüler noch stärker im praktischen zu binden.
    echte prävfntion setzt am ghetto an:
    * statusblase, wohnviertelblase und daraus abgeleitete lebensumstände und gewihnheiten. die kids, denen gehobenere umgangsformen und -normen unbekannt sind- wo sollen sie sie kennenlernen unter sich?
    * kleinere klassen
    * mehr soziale unterstützung (kommunikationsübungen, sozialtrainings, streitschlichtung, lernen, sich gewaltfreier zu äußern….)
    * und v.a. wiedergutmachung der untaten von Tullner&co: statt weiterer kürzungen der stundentafel, rückgabe der stundenzahl und somit lehrer für diese stiefmütterlich behandelte schicht
    * reformierung des systems: es fußt immernoch auf einem völlig veralteten menschenbild, wo man schüler erZIEHT (v.a. zieht!); wo man erwartet, zu einem willkürlich festgesetzten zeitpunkt müssen alle schüler gleich weit und intensiv entwickelt und fortgeschritten sein … ; was davon ausgeht, daß alle schüler in jedem lebensalter zu jeder tages- und nachtzeit alle dasselbe starke interesse und können haben müssen

    • xxx sagt:

      „reformierung des systems: es fußt immernoch auf einem völlig veralteten menschenbild, wo man schüler erZIEHT (v.a. zieht!)…“

      Dafür dämmert gerade die ungünstigste Epoche herauf…