Tafel des Hochwasserlehrpfads am Gut Gimritz geklaut

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12 Antworten

  1. Wer bist du sagt:

    Vielleicht ist das unpassende Wort „Hochwasserdemenz“ der Grund. Ein derartiges Schild neben einer Pflegeeinrichtung…Schäm dich Pro Deich!

    • Zukunft der Demokratie sagt:

      Und das rechtfertig eine Straftat?????
      Nicht die Initiative sollte sich schämen, sondern der Dieb!

    • Klaus Henseleit sagt:

      Deichfreund
      Vielleicht hast Du aus Deiner Unwissenheit heraus das Schild erstmal gesichert um die Menschheit vor Schaden zu bewahren.
      Leider ist es so, dass viele Aktionen gefühlsmäßig gemacht werden. Besser ist es jedoch, man eignet sich erst Faktenwissen an, bevor man voreilige Schlüsse zieht.
      Ich empfehle, Googel zu bemühen und einfach mal nach Informationen zum Schlagwort „Hochwasserdemenz“ zu suchen.
      Schnell wirst Du feststellen, dass „Hochwasserdemenz“ mit Demenz so viel zu tun hat wie „Wasserpest“ mit der Pest.
      Weiter möchte ich nichts dazu sagen.

  2. 10010110 sagt:

    Das kann ja nur jemand aus Missgunst gemacht haben, denn zu Geld lässt sich die Tafel ja wohl kaum machen.

  3. Altstadtbewohnerin sagt:

    Vielleicht darf man auch noch mal – ohne Unterstützung von Vandalismus – darauf hinweisen, dass diese Schilder den Menschen jenseits des Deichneubaus auf der ungeschützten Seite vor die Nase gestellt werden, auf denen dann belehrend der „Eigenschutz“ und die Verantwortung der Privatpersonen herausgestellt wird. Da der Deich nach Auffassung von „Pro Deich“ keine Auswirkungen auf den Hochwasserschutz der anderen Seite hat und in dieser Sichtweise auch von der Landesinstitution unterstützt wird, um Ansprüche abzuwehren. Das Geld hat für sinnvolle Maßnahmen für präventive Hochwasserschutzmaßnahmen für die gesamte Stadt Halle leider nicht gereicht – auch nicht das viele Geld aus der Hochwasserhilfe. Damit hat die Stadt lediglich alle städtischen Bauten in der Nähe des Flußes saniert oder ist eben noch dabei. Ich finde das nach wie vor ein Armutszeugnis für die Stadt Halle!

  4. ZiegenPeter sagt:

    die Tafel strotzt ja nur so vom erhobenen Zeigefinger …

    p.s. und bitte die materialgüte nochmal besonders hervorheben .. dann sind die anderen schilder auch bald weg

  5. 080858 sagt:

    Ist die Angabe von 30 Millionen Mark für die Sanierung der Gebäudeanlagen auf der Tafel richtig, da ja nun schon seit 20 Jahren der Euro das Zahlungsmittel ist?

    • Zukunft der Demokratie sagt:

      MZ 239 v. 13.10.2001

      Gut Gimritz steht vor Baubeginn. „Die Investitionssumme betrage insgesamt 30 Mill. Mark. Am Sonntag um 14 Uhr will man vor Ort mit Besuchern auf den Baubeginn anstoßen,“

      Der Euro wurde aber erst am 1.1.2002 als offizielles Zahlungsmittel eingeführt!

  6. Jim Knopf sagt:

    Der Gutsherr hatte bei Hochwasser immer seine Rindviecher in den Ställen in Sicherheit gebracht.

    Heute wohnen da Leute.

    • Sophie sagt:

      Amtsrat Bartels, für ein paar Jahre einziger „Gutsherr“ in der knapp 500-jährigen Geschichte des Guts, hatte keine Rinder.

      • Zukunft der Demokratie sagt:

        01.07.1888 Hallesches Tageblatt :

        – die Stadt erwarb das Gut Gimritz vom Amtsrat Bartels für 1.125.000 M. Für die
        Entwicklung der Stadt wurde dieser Kauf als sehr Vorteilhaft eingeschätzt. Angeblich hätte
        Bartels sogar ein höheres Angebot eines Großgrundbesitzers vorgelegen. So das die Presse
        ihn für sein Verhalten lobte.
        – Motive für die Stadt waren zum einen strategisch wirtschaftliche, so ging es um den
        Holzbestand auf der nördlichen Peißnitzinsel, und zum zweiten analog anderer Städte ein
        Naherholungsgebiet „öffentliche Gesundheitspflege“ zu schaffen, zudem Versprach man sich
        über die Verpachtung das nötige Kapital für den Kauf finanzieren zu können
        – insgesamt umfasste der Gutsbezirk Gimritz 1.604 Morgen, „wovon sich 22 Morgen im
        Stadtbezirk Halle, 694 Morgen im Gutsbezirk Gimritz, 104 im Gemeindebezirk Kröllwitz,
        596 im Gutsbezirk Nietleben und 208 in Passendorf und Angersdorf befinden“.
        – der Wert des Bodens wurde mit mindestens 1.000 M pro Morgen geschätzt
        – 792 Morgen galten als Überschwemmungsgebiet
        – in der Mühle mit einem amerikanischen und sechs deutschen Walzengängen wurden jährlich
        1.200 Wispel Getreide vermahlen, jährliche Reinertrag 7.000 M und Wert der Mühle 60.000
        M, des Weiteren bestand eine Stärkefabrik mit einem Wert von 40.000 M u. jährlichen Ertrag
        von 4.000 M
        – zum lebenden Inventar gehörten 70 Rinder, 1.200 Schafe, 24 Pferde, der Wert der Ernte
        wurde auf 80.000 M geschätzt

        • S.G. sagt:

          Olaf, die Rinder waren nicht auf der Peißnitz, die Schafe erst recht nicht. Vielleicht ein paar Pferde. Bartels übrigens auch niie, jedenfalls nicht zum schlafen.

          • Zukunft der Demokratie sagt:

            insgesamt umfasste der Gutsbezirk Gimritz 1.604 Morgen, zum lebenden Inventar gehörten 70 Rinder!
            Es sollte der gesamte Besitzstand des Gutes beim Verkauf und nicht der Standort der Rinder erörtert werden.

          • S.G. sagt:

            Ach so?

            Der Gutsherr hatte bei Hochwasser immer seine Rindviecher in den Ställen in Sicherheit gebracht.

            Heute wohnen da Leute.

            Wo wohnen die Leute, Olaf? Wo waren die Ställe für 70(!) Rinder?

            Weißt du, wie viel Platz ein einziges Rind braucht (ohne sich zu bewegen)? Offenbar nicht.

          • Zukunft der Demokratie sagt:

            Die Erörterung bezog sich ausschließlich auf die Aussage von Sophie und nicht die von Jim Knopf.

            Und ich weiß wieviel Platz ein Rind braucht und das Kühe nicht lila sind!

          • S.G. sagt:

            Aber dass dabei immer das (heutige) „Gut Gimritz“ – der (heutige) Wohnplatz -, und nicht der ehemalige Gutsbezirk mit seinen „1.604 Morgen“ (mehr als 4 km²; mehr als doppelt so groß, wie die gesamte Peißnitz) gemeint ist, akzeptierst du?

            Glaubst du, dass auch es auch nur ein Rind auf der Peißnitz gab? (egal welche Farbe)

            Wenn nun von „Gut“ und „Hochwasser“ die Rede ist, wird es sich um Gebiete weitab der Peißnitz handeln?

            Das nennt man Kontext, Olaf. Kontext ist wichtig. Nicht für jeden, aber zumindest für eine sinnvolle Diskussion. Ist dir an einer sinnvollen Diskussion gelegen, Olaf?

            Ach und hast die Original-Quelle mal bemüht? Einfach nur aus dem ergoogelten „Gimritzer Boten“ von Dr. W abschreiben wird sicher nicht deinen eigenen Ansprüchen an Recherchequalität genügen. Dann können wir vielleicht auch die Stelle

            (…) insgesamt umfasste der Gutsbezirk Gimritz 1.604 Morgen, wovon sich (…) 694 Morgen im Gutsbezirk Gimritz (…) befinden

            erörtern. Ist dir sicher aufgefallen?