Touristen durch die Politik nicht mehr willkommen in Sachsen-Anhalt? DEHOGA übt heftige Kritik

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA in Sachsen-Anhalt übt heftige Kritik an der Landesregierung Anlass ist die fehlende Öffnungsstrategie für die Hotels im Land.

Zwar könnten potentielle Touristen eine Buchung tätigen, aber eine Zusage könne nicht gegeben werden, weil niemand wisse, wann geöffnet werden darf. “Das ist nicht nur für Gäste eine Herausforderung, sondern für Unternehmer der bloße Wahnsinn”, so der DEHOGA. “Wer sicher buchen will, wird derzeit ins Ausland reisen oder eine Reise auf ein Kreuzfahrtschiff bevorzugen.”

Als Hoteliers liebe man den Umgang mit Gästen und möchte ihnen eine entspannte Zeit geben, “denn genau darum geht es im Urlaub – Entspannung, Abschalten und einfach sich um nichts kümmern müssen. Wie soll dies aber gehen, wenn ein Hotelier keine Buchung wirklich bestätigen kann, trotz der derzeitigen stärkeren Buchungsanfragen?!”, bilanziert der DEHOGA. “Dies kommt bei nicht allen Gästen positiv an und ob diese zu einem späteren Zeitpunkt eine erneute Buchung starten, bleibt nur zu hoffen! Bisher ist noch nicht einmal sicher, ob und wie Tourismus überhaupt im Sommer umgesetzt werden könne.”

Der Verband verweist auf Modellprojekte für den Tourismus in anderen Bundesländern. Auch in Stolberg in Mansfeld-Südharz habe man damit bereits positive Erfahrungen gemacht, doch seien solche modellprojekte in Sachsen-Anhalt derzeit nicht mehr möglich.

Hinzu komme ein Wirrwarr aus Regelungen. In jedem Bundesland gebe es eine eigene Verordnung und zahlreiche Landkreise haben dazu noch eine Allgemeinverfügung “und dem obendrauf regieren die Fallzahlen das Geschehen!”, so der DEHOGA. “Allen gesundheitlichen Aspekten vorangestellt, ist die Gastgeber-Branche einer der Branchen mit sehr hohen Hygienekonzepten, die alles dafür tut, dass der geliebte und geschätzte Gast sich wohlfühlt und gesund bleibt!”