Trotz Corona-Krise: Wissenschaftler erwarten für 2021 weiterhin leichtes Jobwachstum und weniger Arbeitslose in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt wird in diesem Jahr die Arbeitslosigkeit sinken, es gebe ein leichtes Job-Wachstum, sagt eine Studie des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Demnach kommt es in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr mit einem Minus von 1,3 Prozentpunkten zum größten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Insgesamt wird der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Osten mit 0,8 Prozentpunkten größer ausfallen als im Westen Deutschlands mit 0,2 Prozentpunkten.
„Es ist erfreulich, dass sich der Arbeitsmarkt trotz der Corona-Pandemie in Sachsen-Anhalt weitgehend stabil zeigt. Prognosen gehen davon aus, dass 2021 in Sachsen-Anhalt im Vergleich der Bundesländer der stärkste Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten ist. Hier zeigt sich ein Vorteil unserer kleinteiligen mittelständischen Wirtschaftsstruktur. Das ist aber auch ein Ergebnis unserer Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik. Eine Belebung des Arbeitsmarktes und eine starke Wirtschaft sind notwendig, um die Folgen der Corona-Krise zu überwinden“, bewertet Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff die Studie.
„Die Krise hat auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt deutliche Spuren hinterlassen. Dennoch zeigte sich der Markt bisher robust und stürzte nicht ins Bodenlose. Denn anders als etwa der Einzelhandel, das Gastgewerbe und viele Dienstleister kommen Industrie, Bau, Handwerk aber auch der nicht-stationäre Handel vergleichsweise gut durch die Krise. Zudem hat sich die Kurzarbeit als stabilisierender Faktor erwiesen. Dazu kommt ein starker Kompensationseffekt durch die demografische Entwicklung in den ostdeutschen Flächenländern, der bereits seit einigen Jahren zu einem starken Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt hat. All das und die zunehmende Wirkung der Impfkampagne wird dazu führen, dass sich der Arbeitsmarkt im Jahresverlauf schrittweise erholt. Abhängig ist diese Entwicklung aber vor allem vom weiteren Verlauf der Pandemie“, erklärte Markus Behrens, Geschäftsführer der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen.
Der Trend bleibt: Nur noch geringes Jobwachstum in Sachsen-Anhalt
Im Jahr 2021 rechnen die Forscher des IAB in ihrem Mittelwertszenario mit durchschnittlich 799.900 sozialversicherungspflichtigen Jobs in Sachsen-Anhalt. Das wären 3.600 Beschäftigte mehr als im hochgerechneten Jahresdurchschnitt 2020 von 796.300 Beschäftigten und entspräche einem Job-Wachstum von 0,5 Prozent. Für den Bundesschnitt prognostizieren die IAB-Wissenschaftler gleichzeitig ein Wachstum von 0,8 Prozent und für Ostdeutschland ein Job-Plus von 0,7 Prozent. Das Untergrenzenszenario der IAB-Wissenschaftler geht von einem Rückgang der Beschäftigung in Höhe von 0,4 Prozent aus. Konkret würde das für das laufende Jahr 3.100 Jobs weniger als 2020 bedeuten. Im besten Fall rechnen die Arbeitsmarktexperten mit einem Jobwachstum von 1,3 Prozent in Sachsen-Anhalt. Das wären 10.200 neue Jobs im laufenden Jahr 2021 im Vergleich zu 2020.
Demografie begrenzt Jobwachstum
„Die Effekte der Corona-Krise auf die Beschäftigungsentwicklung in Sachsen-Anhalt werden vergleichsweise gering sein. Viel stärker dämpft die demografische Situation die Beschäftigungsentwicklung im Land. Die Bevölkerung altert und die Zahl der jährlichen Renteneintritte ist deutlich größer als die Zahl der Schulabsolventen. So wird es perspektivisch auch ohne Corona zu einer negativen Entwicklung bei den Jobs kommen“, erklärte IAB-Wissenschaftler Dr. Per Kropp.
Rechenmodelle prognostizieren einen Rückgang der Arbeitslosigkeit
Wie beim Thema „Beschäftigung“ zeigen die Rechenmodelle der IABWissenschaftler auch beim Thema „Arbeitslosigkeit“ eine sehr weite Bandbreite: In ihrem Mittelwertszenario rechnen die IAB-Forscher für das laufende Jahr 2021 mit durchschnittlich 72.100 Arbeitslosen. Das entspricht einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um 16,3 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2020 mit 86.100 Arbeitslosen. Deutschlandweit prognostizieren die Experten in der Mittelwertprognose einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 4 Prozent.
Studie zum Download
http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/Regionale_Arbeitsmarktprognosen_2101.pdf
Da können aber die Wissenschaftler lange warten. Wer glaubt denn so was. Die Inflation ist doch längst im vollen Gange
Eine gute Nachricht. Auch wir suchen immer noch gute Leute. Aber leider ist die Verteilung der Arbeit durch Corona stark verändert. IT und Pflege- und Gesundheitsjobs wird noch mehr gesucht, Geschäfte und Restaurants darben, und die Veranstaltungs- und Freizeitbranche ist am Übelsten dran. Bau und Handwerk ist vergleichsweise wenig betroffen. So werden sich manche sie Augen reiben, über die Aussage, auch wenn sie wohl zutrifft. Gerecht ist eine Krankheit aber leider selten. Seien wir froh, dass die dlorierenden Bereiche die soziale Abfedwrung finanzieren. In anderen Löndern sieht das düsterer aus: kein Kurzarbeit oder Ausfallzuschüsse. Nichts.
Sorry für die Tipfehler.
Das einzigste was wächst sind die Schulden, haha
was sind das für Wissenschaftler, die wissen wohl nicht was bei der BA los ist, alle bearbeiten Kurzarbeitergeld und später für die Kurzarbeiter das Arbeitslosengeld – Danke an Merkel und Co