Tullner lässt Staatsexamen trotz Corona-Pandemie schreiben

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32 Antworten

  1. pienchen sagt:

    Typisch Herr Tullner, als Kultusminister ein Totalausfall! Andere Länder verschieben, setzen aus, Herr Tullner geht wieder seinen eigenen Weg. Warum? Profilierungsneurose? Er ist ja auch der Meinung, dass am 14.04. wieder die Schulen öffnen, während in der PK neben ihm der MP verkündet, dass die vom Land verordneten Maßnahmen bis zum 19.04. andauern. Das ist doch der Widerspruch in sich. Die Prüfungen für Sekundarschulen werden verschoben, die für Abiturienten nicht. Wer bitte soll das begreifen! Einem Mann, der von dem ihm zugeordneten Fachgebiet so wenig versteht wie Tullner, kann man eben keine Problemlösungskompetenz zutrauen. Der Stura sollte alle juristisch zur Verfügung stehende Mittel ausnutzen und gegen diese Festlegung vorgehen. Und Herr Haselhoff sollte seinem Twitter- Minister vielleicht noch mal die genauen Umstände erläutern, in denen wir uns gerade befinden- natürlich mit Mundschutz und 2 m Abstand!

    • Klasse, Herr Tullner (CDU)! sagt:

      Nö, nö, nö! Der Herr Tullner hat die Worte seiner Kanzlerin ernst genommen. Die hat von der größten Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg gesprochen. Und nun organisiert er eben solche Herausforderungen. Sein eigentliches Ziel bleibt zwar im Dunklen, aber die Selektivität der Prüfungen hat er erhöht. Neben der Papierkomponente kommt ein gesundheitlicher Robustheitstest noch dazu!

      Klasse, Herr Tullner (CDU)!

    • 10010110 sagt:

      Als ich das letzte Mal schriftliche Abiturprüfungen hatte, da saß jeder Schüler mindestens zwei Meter vom nächsten entfernt. Wenn das heute immernoch so ist, dann ist eine Ansteckungsgefahr eher gering. Und bei den mündlichen Prüfungen war man allein mit drei Prüfern in einem Klassenraum, der groß genug ist, dass man sich nicht nahekommen muss. Ich sehe also kein Problem am festhalten an Abiturprüfungen.

      • Corinna Infectionata sagt:

        Klimaanlage, offenes Fenster – Luftumwälzung. Toiletten, Türgriffbenutzung. 4 Stunden der selbe Schreibstift. Alles Infektionswege.

        Und wie soll man bitte unbeschwert beim Nachbarn abschreiben können? Also bitte. Nicht alle sind so schlau wie Du!!

        • Prüfungskomissar sagt:

          Bitte um Erläuterung:

          – in welchem Prüfungsraum ist eine Klimaanlage installiert?
          – und was hat Luftumwälzung mit SARS-CoV2 zu tun? (bisher wurde keine derartigen Übertragungswege beobachtet)
          – was haben Toiletten während einer Prüfung mit SARS-CoV2-Infektionen zu tun?
          – wie oft werden „Türgriffe“ (meinen Sie Klinken?) währende der Prüfung benutzt?
          – was hat die Dauer der Schreibstiftnutzung mit Infektionen zu tun?

          • Pienchen sagt:

            Also was Toiletten zu tun haben, um bei Ihrer Formulierung zu bleiben, weiß ich auch nicht, aber benutzt werden sie. Und zwar bei einer Schreibdauer von 240-300 Minuten mit 50 – 80 Prüflingen ziemlich häufig. Diese drücken dann auch Klinken. Anzunehmen, dass das völlig gefahrlos sei, ist ein Irrtum. Hinzu kommt, dass den SuS gut drei Wochen Unterricht fehlen ( falls es bei der bisherigen Regelung bleibt)

          • Jana Bohemiafrau sagt:

            Erkennen Sie Satire nicht mehr? „Stift“ und „Abschreiben“ … also deulicher geht es wohl kaum? Keinen Humor, wie? Wohl einen Amtsschimmel im …. äh da, wo das Kreuz sein müsste?

      • As sagt:

        Tja und so bewertet jeder das Risiko wieder einmal für sich aus seiner Sicht heraus. Genau da liegt das Problem. Siege Föderalismus, Ausgangssperre dort ja Aber hier nein und und und
        Wer sich freut und klar gewinnt ist eindeutig. Wellcome Covid-19! Maximaler Kopfschüttel!

  2. Angehende Lehrkraft sagt:

    Es wurde anscheinend auch nicht von Herrn Tullner darüber nachgedacht, wie man für Prüfungen lernen soll, wenn die Bibliotheken geschlossen sind und man somit nicht an sämtliche obligatorische Literatur gelangen kann. Ebenso vergessen wurde, dass man für die Prüfungen nicht nur mit vielen anderen Studierenden in einem Raum sitzt, sondern dies über mehr als vier lange Stunden hinweg tut und dabei die gleiche, stickige Luft einatmet – von Lerngruppen für die Prüfungsvorbereitung mal abgesehen. Bei den mündlichen Prüfungen sitzt man zweimal eine halbe Stunde mit mindestens drei weiteren Personen an einem Tisch, nachdem diese bereits Kontakt zu vorhergehenden Prüflingen hatten. Was soll man von dieser Entscheidung halten? Von Besuchen des Landesprüfungsamts für Lehrämter wird hingegen gebeten, Abstand zu nehmen.

    • Hans G. sagt:

      Du angehende Lehrkraft darfst doch von der Prüfung zurücktreten. Problem gelöst und Du kannst im Kämmerlein leise Weinen.

      • Harald sagt:

        Hauptsache die Supermarkt-Angestellten gehen noch auf die Straße und Arbeiten, damit die Versorgung der Studierenden mit Club Mate gesichert ist. Moralisch umstritten, aber dennoch Anordnung des Landes.
        In der Netflix-Pause mal schnell ein Bild von brennenden Streichhölzern in der Insta-Story posten, das funktioniert wunderbar als Student. Jetzt aber der Anordnung des Landes nachzukommen, seine Prüfung zu schreiben – das geht nicht.
        Die Supermarkt-Angestellten und Amazon-prime-student-Postboten wären froh früh vor der Arbeit ohne Konsequenzen zurücktreten zu können und lieber dann zu arbeiten wenn es ihnen passt.

      • Pienchen sagt:

        Das ist an Zynismus nicht zu überbieten! Wissen Sie eigentlich, was es bedeutet, von der Prüfung zurückzutreten? Anscheinend nicht! Also bitte enthalten Sie sich solch bösartiger Kommentare, damit deklassieren Sie sich nur selbst!

  3. farbspektrum sagt:

    Ach der Stura. Welche Legitimation hat eigentlich das kleine Häuflein sich zu äußern?
    Richtig von Tullner. Lehrer gehören zur Grundversorgung. Und so ist die Abwägung in Ordnung.
    Die Maßnahmen gegen Corona dienen dazu, die Gesellschaft weiter funktionieren zu lassen und Lehrer auszubilden verfolgt das gleiche Ziel.

    • internetverbot für farbi sagt:

      Ach Farbi. Nur weil du in deinem ganzen Leben noch nie eine Uni oder eine Bibliothek von innen gesehen hast, musst du doch nicht deinen geistigen Durchfall hier abladen. Wie sollen die angehenden Lehrer denn lernen, wenn alle Bibliotheken zu sind? Aufzeichnungen aus VL reichen bei Weitem nicht aus. Lerngruppen sind auch nicht möglich.

      • Thomas sagt:

        Wer erst 2 Wochen vor der Prüfung beginnt den Stoff aus 4-einhalb Jahren Studium in der Bibliothek oder mit anderen nachholen zu wollen wird das Examen nicht bestehen. Lerngruppen sind ebenso online möglich, wie es die Schulen auch handhaben. Die Bibliotheken haben rechtzeitig über die Schließung informiert, Gelegenheit notwendiges Material auszuleihen (sogar Festbestand) wurde geboten. Ausleihfristen außer Kraft gesetzt.

        Das Statement bezüglich des StuRa ist sehr provokativ. Dennoch ist es Aufgabe des StuRa die Interessen der Studierenden zu vertreten. In diesem Fall erscheint es jedoch im Interesser der Studierenden ihre Prüfung zu absolvieren. Wenn das Land und das LISA permanent neu beraten , werden sie sich durchaus Gedanken gemacht haben, dass die Prüfungen unter vertretbaren Rahmenbedingungen hinsichtlich der Hygiene stattfinden. Zum Beispiel räumlich getrennt etc.

        • farbspektrum sagt:

          „Das Statement bezüglich des StuRa ist sehr provokativ.“
          „Die Wahlbeteiligung lag bei mageren 16,67 Prozent. „

        • Voll erfasst sagt:

          Quatsch. Das bestehen fast alle. Oder wo meinst du kommen alle die Lehrkräfte her die uns in die PISA-Sackgasse geführt haben? Genau durch solche Prüfungen. Das ist doch alles nur proforma. Das Land nimmt inzwischen jeden der sich nicht rechtzeitig duckt. Stichwort Querfronteinsteiger.

        • Thomas Oberschlau sagt:

          Thomas scheint ebenso smart zu sein, wie Farbi. Wenn du denkst, dass dort Stoff aus 4,5 Jahren abgefragt wird, hast du auch noch nie eine Universität besucht, geschweige den eine Unibibliothek. Sonst kämen auch nicht Aussagen von wegen Ausleihe. Von Semesterapparat und Lesesaalausleihe hast du anscheinend noch nie gehört.
          Aber da man ja bewusst den Empfehlungen von Virologen zuwiderhandeln möchte, um Referendare zu produzieren, die aktuell eh nicht eingestellt werden da alles auf Eis liegt, kann Thomas sich freuen, dass alles so läuft, wie er es sich am Kindertisch ausgedacht hat. Prost!

      • farbspektrum sagt:

        Du bist wahrscheinlich ab 1980 verkalkt.
        https://www.uniturm.de/unterlagen/erziehungswissenschaft-uni-halle-11910
        Wie hoch der Bestand an E-Books ist, weißt du sicher auch nicht. Aber was weißt du schon.
        “ Lerngruppen sind auch nicht möglich.“
        Habe ich mir doch gedacht, dass dir moderne elektronische Kommunikation fremd ist.
        Google mal nach Skype. Da kann man sich sogar sehen und was zeigen.

    • Pienchen sagt:

      Wenn man so wenig bis keine Ahnung hat, sollte man besser schweigen, ansonsten wird’s lächerlich!

  4. Sören sagt:

    Warum wird hier nicht von der Möglichkeit berichtet, die das LISA den Studierenden bietet:

    1. Alle Prüflinge erhalten ein Sonderrücktrittsrecht- auch ohne Angabe von Gründen – von einer schriftlichen Prüfung. Dieser Rücktritt ist spätestens am Tage der Prüfung vor deren Beginn dem Landesprüfungsamt für Lehrämter per Mail anzuzeigen.
    2. Zur Einschränkung des Reiseverkehrs kann auf Antrag des Prüflings die schriftliche Prüfung zeitgleich am Seminarstandort Magdeburg abgelegt werden. (Angaben laut Homepage LISA).

    Auch eine Aufschub in den Mai/Juni wird an der prinzipiellen Ansteckungsgefahr nichts ändern.

    Vermutlich ist ein Großteil der Studierenden froh, diese Prüfungen für die mitunter seit dem letzten Sommer gelernt wird nun absolvieren zu können.

  5. Hallenser sagt:

    Fragt mal die Leute, die sich seit einem halben Jahr darauf vorbereitet haben…

    • Leser sagt:

      Die sind, was die konkrete (und nicht nur abstrakte) Verbreitungsgefahr des Virus betrifft, kein Vorbild als Lehrer.

  6. Spielplatzler sagt:

    Wo sollen denn die Examensklausuren geschrieben werden? Etwa in Halle? In der Stadt Halle sind ja öffentliche wie auch private Veranstaltungen untersagt und im Gegensatz zur Landesverordnung gilt dies auch unabhängig von der Personenzahl.

  7. ABV sagt:

    Die Uni hat den Betrieb eingestellt. Punkt.

  8. Torben sagt:

    Es scheint der StuRa möchte hier eher eine prinzipielle Entscheidung des Landes anfechten. Dass die mediale Präsenz welche dieser Artikel (auch auf der StuRa-Homepage) nun aber erlangt keine förderlichen Auswirkungen im Sinne der Studierenden haben wird (kurz gesagt sie ihr Examen ablegen dürfen – denn das wollen sie!) liegt nahe.

    Die Studierenden die für sich persönlich entscheiden aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen zu wollen, dürfen dies unglaublich spontan tun. Das ist ein Zugeständnis des LISA.
    Was jedoch scheinbar nicht verstanden wird, ist dass die Studierenden, die jetzt nicht mitschreiben würden, bei einem potentiellen Ersatztermin (z.B. im Mai/Juni) keineswegs einer geringeren „Gefahr“ ausgesetzt sind. Der Artikel auf der StuRa- Homepage fordert einen ausreichend zeitnah gelegenen Nachholetermin. Es wird jedoch bis zum nächsten Herbst keinen einzigen Tag geben, an dem das Risiko sich anzustecken weniger hoch ist, als es derzeit der Fall ist.

    • Pienchen sagt:

      Lieber Thorben, als Gott das Recht auf Kommasetzung verteilte, haben Sie wahrscheinlich dankend abgelehnt, weil Sie der Meinung sind, dass Ihre Sichtweise der Dinge so wahnsinnig wichtig für die Menschen ist, dass man auf diese lästigen kleinen Dinger durchaus verzichten könne.

    • Leser sagt:

      Das betrifft doch alle Prüfungen. Es sind nun mal Veranstaltungen mit mehreren Menschen. Was willst du machen, wenn einer niesst oder hustet? Sollen dann alle aufspringen und 50 Minuten warten, bis die Gefahrenlage vorbei ist?

    • Achso sagt:

      „Es wird jedoch bis zum nächsten Herbst keinen einzigen Tag geben, an dem das Risiko sich anzustecken weniger hoch ist, als es derzeit der Fall ist.“
      Da lagen wir wohl ganz knapp daneben.