Umweltschützer fordern Stopp im Trothaer Wäldchen

9 Antworten

  1. Veit Zessin sagt:

    Die Maßnahmen wurden schon vor mehreren Jahren kommunisziert und sind planerisch abgesegnet. Auch der BUND hatte Zeit, sich einzubringen. Wie im Hambacher Forst soll hier von den Grünen und ihrer naturwissenschaftsfernenen Ideologie-Klientel Recht gebrochen werden. Die in Sachsen-Anhalt massenhaft vorhandenen Fledermäuse und Käfer werden wieder einmal aus der Mottenkiste geholt, um zum großen Rundumschlag gegen alles und jeden auszuholen. Wenn für die Unterbringung von Hundertausendenden illegaler Einwanderer Bäume gefällt und Flächen versiegelt werden, hört man von den Grünen dagegen nichts als Schweigen. Man wendet sein Mäntelchen, wie es gerade passt.

  2. Andreas Müller sagt:

    Die Grünen haben bei dieser Maßnahme nicht mitgewirkt. Da etwas zu unterstellen, ist Quatsch. Solche Behauptungen wie „massenhaft vorhandene Fledermäuse“ etc. zeugt von massiver Unwissenheit.
    Die Leute vom BUND haben sich sehr gewissenhaft mit der Thematik auseinander gesetzt. Soviel Kompetenz in Sachen Wald ist in Halle selten und deshalb ist wichtig, das zu erwähnen. Ich wünsche mir jedoch ausdrücklich, das die Befürworter von vor 10 Jahren dieser unökologischen, barbarischen Maßnahme sich in der Öffentlichkeit zu ihrer Verantwortung bekennen.

    • HansimGlueck sagt:

      Welche Verantwortung? Es ist eine nach fachlichen Maßstäben nicht falsche Maßnahme und wurde dementsprechend erstellt. Kann man barbarisch finden, dass wäre aber der Gesetzgeber die bessere Adresse.
      Man darf aber die Frage stellen, warum sich die Bahn auf der Suche nach ihren Ausgleichsflächen städtischer Flächen bedienen muss und nicht eigene Flächen dafür zur Verfügung stellen kann. Der hintere unbebaute Bereich des RAW könnte in gleicher Weise einen ökologischen Umbau vertragen.

      • Anmerker sagt:

        In der Art und Weise ist es eine falsche Maßnahme. Weder wurde wissenschaftlich untersucht, inwieweit dort überhaupt Eichen wachsen können, da diese gesicherte Wasserverhältnisse benötigen, noch bedarf es eines so radikalen Kahlschlags. Das Wort „Umbau“ ist schon der falsche Ansatz und zeugt von wenig Verständnis für Natur. Die Trockenheit der letzten Jahre wird von den Entscheidungsträgern bei allem vollkommen ausgeblendet. Vielleicht sind Robinien bald die einzigen Bäume, die mit dem Klimawandel hier zurechtkommen.

  3. stekahal sagt:

    Viel Polemik. Da frage ich mich, wer hat hier das Sagen, die Forstfachleute und Umweltamt mit Fachkompetenz oder die selbsternannten Umweltschützer ?
    Da frage ich mich auch, bei soviel besorgten und umweltbewussten Anwohnern wie der ganze Müll in das Wäldchen kommt, waren es etwa Mülltouristen oder doch vielleich „Entsorgung über den Gartenzaun“ ?

    • Anmerker sagt:

      Der Müll liegt größtenteils seit 30 oder 40 Jahren dort, hat die Stadt aber bisher nicht interessiert. Jetzt soll ihn die Bahn beräumen, klingt nach raffinierter Mogelpackung der Stadt.
      Das Sagen haben übrigens die Beamten, nur Ahnung von Natur haben die nicht allzuviel, vor allem keinen Respekt. Weder vor Natur, noch Anwohnern, noch Zeiträumen, noch Klimawandel samt Trockenheit. Da werden vom grünen Schreibtisch aus per Federstrich mal eben 8500 Bäume dem Tod geweiht. Bis dort wieder etwas Vergleichbares nachgewachsen ist, vergehen etliche Jahrzehnte. Bei ehemaligem Bergbaugebiet ist fraglich, ob jemals etwas anderes wächst als Pionierpflanzen. Aber Untersuchungen des Bodens oder überhaupt weitergehende Überlegungen sind bei Beamten nicht notwendig, die schalten und walten wie es ihnen beliebt.

  4. micha06de sagt:

    @stekahal Forstfachleute sind nicht per se Naturschützer, und die Menschen im Umweltamt auch nicht unbedingt. Es gibt im Natur- und Artenschutz einige Regeln. Eine davon ist, dass bei Änderungen in einem Gebiet/Habitat für die dort lebenden Individuen eine ökologische Kontinuität gewährleistet werden muss. Kahlschlag und dann > 10 Jahre warten, bis wieder eine Vegetation entstanden ist, die entsprechenden Lebensraum bietet, funktioniert nicht, denn sind die Individuen einmal weg, kommen sie kaum wieder. Das sollte der Kenntnisstand bei Naturschützern und Landschaftsplanern, die in den letzten Jahren ein Studium absolviert bzw. die sich weiter gebildet haben sein.
    Man muss sich fragen, was in der unteren Naturschutzbehörde Halles los ist, dass immer wieder solchen unsachgemäßen Entscheidungen kommt. Spätestens wenn gegen Gesetze (Naturschutzgesetz) verstoßen wird, muss eingegriffen werden.

    • Anmerker sagt:

      „Man muss sich fragen, was in der unteren Naturschutzbehörde Halles los ist, dass immer wieder solchen unsachgemäßen Entscheidungen kommt.“

      Ganz einfach, sie sind Beamte und dürfen das. Die sitzen zuviel über ihren Akten und haben vom Klimawandel draußen noch gar nichts mitbekommen.

  5. farbspektrum sagt:

    Ich denke, Aldag kann man durchaus als Umweltschützer bezeichnen und er hat eine vernünftige Meinung dazu.
    http://www.tvhalle.de/mediathek/view/549594/04_02_2019_Waeldchen_Trotha.html