Umweltschützer zu Abholzungen in der Dölauer Heide

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11 Antworten

  1. Uppercrust sagt:

    Die Monokulturflächen in der Heide gehören umgebaut, das betrifft auch andere Nadelhölzer. Aber die schrecklichen Hatvester hinterlasden eine Wüste und kaputte Waldwege, z.T auf Jahre. Der Umbau sollte daher dem Vorschlag des AHA folgen, Buchen, Eichen, auch ein paar seltenere Böume, und natürlich können auch ein paar Kiefern stwhenbleiben, das paßt.
    Aber der Förster ist eher von der Baumplantagenfraktion, der Erholungswaldaspekt ist für ihn nur ein Störfaktor.

    • Richard Wagner sagt:

      Die Harvester gehen in Rückegassen vor und sparen somit die Arbeitskraft vieler Waldarbeiter. Es mangelt nicht nur in diesem Revier und Probleme hat der Wald ohne Ende. Man kann nicht einfach 10 Leute dahinschicken und auf Teufel komm raus das fabrizieren, was der Harvester an einem Tag schafft. Es ist gut, dass hier zuerst der wirtschaftliche Aspekt an erster Stelle steht, denn bringt der Wald keinen Ertrag ist kein Geld für Ausrüstung, Lohn, usw. da und so nen Knochenjob wie Forstwirt macht keiner freiwillig für lau. Wenn der Wald dort wirtschaftlich stabil ist, könnte man darüber nachdenken die Erholungsfunktion stärker mit einzugliedern.

      • Beerhunter sagt:

        Wahre Worte! Erklär das aber einem mit all seinen Funktionsklamotten herumstolzierenden Ökoaktivisten! Aus recycelten Plastikflaschen und was weiss ich!! Wahrscheinlich mausen sie auf Spaziergang noch Brennholz für den Kamin🙈😇Den Knochenjob will von denen keiner machen,aber schreien🙈🙈

      • xxx sagt:

        „Es ist gut, dass hier zuerst der wirtschaftliche Aspekt an erster Stelle steht, denn bringt der Wald keinen Ertrag ist kein Geld für Ausrüstung, Lohn, usw. da und so nen Knochenjob wie Forstwirt macht keiner freiwillig für lau.“

        WEIL der wirtschaftliche Aspekt über Jahrzehnte an erster Stelle stand, ist die Heide in diesem Zustand. Überalterte Monokultur, ausbleibende oder mangelhafte Nachpflanzungen und jede Generation versucht nur, Geld rauszuholen und denkt nur von der Wand bis zur Tapete.
        Es würde langfristig sogar reichen, wenn man die Natur einfach nur machen lassen würde, da braucht es nämlich kein „Geld für Ausrüstung, Lohn usw.“. Die Natur erholt sich ganz von selbst, wenn man sie lässt – sie ist Jahrmillionen bestens ohne Mensch ausgekommen.

        • HALLEnser sagt:

          Dem stimme ich ausdrücklich zu. Sehe ja jedes Wochenende den sinnlosen flächendeckenden Kahlschlag. Mittlerweile ist der „Wald“ so durch die Rodungen geschädigt, dass punktuell aufgeforstet werden muss. Das wiederum sollte nun hoffentlich in einer Weise erfolgen, die eine nachhaltige Waldregeneration ermöglicht. Weitere trockene Perioden würden sonst der Dölauer Heide und damit der Grünen Lunge mit Auswirkungen auf das Stadtklima irreparablen Schaden zufügen.

        • Richard Wagner sagt:

          Die Natur reguliert sich eben nicht von selbst. Ich arbeite im Forst da können Sie mir ruhig vertrauen. Die Monokulturen werden zur Zeit abgeholzt das stimmt, aber schon bei der Jungswuchspflege werden in Beständen andere Baumarten mit eingebracht, denn auch ein Mischwald bietet wirtschaftlichen Ertrag und gäbe es keine Waldarbeiter, wären Leute wie Sie die ersten, die rumheulen, weil niemand etwas gegen die Fraßschädlinge oder Wildpopulation unternimmt. Den Wald in Ruhe zu lassen würde Schaden ohne Ende anrichten und das ist Fakt!

          • xxx sagt:

            Du bist auf dem Wissensstand von Vorvorgestern, vielleicht solltest du da mal etwas auffrischen.
            Andere Baumarten werden übrigens – so steht es auch im Text oben – derzeit mit abgeholzt. Und „eingebracht“ werden sie höchstens von den freiwilligen Helfern aus der Bürgerschaft, die mühsam versuchen, Versäumtes bei ehrenamtlichen Aktionen auszugleichen.

  2. Hallenser 55 sagt:

    Seit Jahren wird die Heide doch nur geplündert. Riesen Holzstapel zur Zeit im westlichen Teil.
    An manchen sogar Schilder“gehört dem und dem und wird überwacht“ !!!
    In den alten Schonungen mit den Stangenhölzern siehts aus wie Bombe, aber das macht ja nur Arbeit das ordentlich auszudünnen und bringt kein Geld. Dem Förster ist offensichtlich der Naturschutz egal. Die studieren ja mehr WiWi.
    Ihm und der Stadt gehts nur um Kohle. Wie oben schon gesagt, völlig zerfahrene und verdichtete Waldwege. Nach so einer Aktion sieht der betreffende Abschnitt aus wie im Krieg.
    Tonnenweise wild herumliegendes Astwerk und Reststammstücke. Warum wird das nicht wenigsten zu Feuerholz zersägt und bei der Stadtwirtschaft verkauft ? ABM Maßnahme z.B.
    Und der nächste Sturm wird dann in den dermaßen stark ausgedünnten Beständen so richtig wüten können.
    Ich kann das so sagen, weil wohne in Dölau und sehe das jedes Wochenende.

    • Richard Wagner sagt:

      Da haben Sie zum Teil recht, man muss aber dazu sagen, dass solch herumliegendes Holz auch gewollt ist. Ab einer gewissen Stammdicke wäre es zwar verschwendetes Holz, aber im Zuge einer Pflegemaßnahme wie Durchforstung oder Läuterung wird das Holz nur ein paar mal zersägt und verrotten gelassen, denn die anderen Bäume benötigen diese Nährstoffe und man kann nicht immer nur aus dem Wald nehmen, manche Sachen sollte man dort belassen. In Kiefernbeständen richtet ein Sturm übrigens nicht sehr großen Schaden an gesunden Bäumen an, denn ihre kräftigen Pfahlwurzeln halten sie gut im Boden da müsste schon ein ordentlicher Orkan durchwehen

  3. Andreas Müller sagt:

    Der Einsatz der AHA- Leute für den Wald ist bewundernswert, nur sind sie inhaltlich mitunter auf dem sprichwörtlichen Holzweg. Es gibt in Halle keine intensiv betriebene Waldwirtschaft. Vor dem jetzigen Kahlschlag von toten Bäumen gab es den Kahlschlag unter den Förstern in Form der Abschaffung des eigenen Stadtforstamtes und dessen Ersatz durch einen vom Land ausgeliehenen Halbtagsförster. Dadurch gibt es keine forstfachlich ausgebildete Person in der Entscheidungsebene der Stadtverwaltung.

    Die städtischen Wälder sind als Erholungswald klassifiziert, und dafür muß man dort kontinuierlich und kompetent handeln. Das ist vielfach in den letzten über 20 Jahren unterblieben. Die jetzigen Schadholzmengen sind auch eine Strafe dafür. Vorher peu a peu gefällt und verkauft, wäre Geld für Waldverjüngung und -umbau da gewesen, jetzt muß man froh sein, das die Einnahmen die Ausgaben decken.

    Alle toten Bäume stehen zu lassen, ist auch keine Lösung. In den halleschen Stadtwäldern (also nicht nur die Dölauer Heide), es gibt es einfach zuviel davon. Jetzt muß hier in die Klimaanlage Wald investiert werden, aber ausreichend und standortgerecht! Und dafür brauchen wir einen städtischen Vollzeitförster!

    • xxx sagt:

      „Dadurch gibt es keine forstfachlich ausgebildete Person in der Entscheidungsebene der Stadtverwaltung.“

      Es mangelt offensichtlich auch an anderen Fachleuten in den Entscheidungsebenen dieser Stadt, vor allem beim Umweltschutz, beim Denkmalschutz und bei der Verkehrsplanung.