Vom Volkseigenen Betrieb zur AG: 30 Jahre HAVAG

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35 Antworten

  1. Fadamo sagt:

    Diese Umbenennung hat vielen Mitarbeitern Not gebracht.
    Fragt Mal die Ex-Mitarbeitern.

  2. hallenser sagt:

    Und der wesentliche Fortschritt : fahrpreise von 0,15 M ost auf gegenwärtig 2,40 €. Deshalb auch die vielen verstopften Straßen, Bezin und Diesel ist eben immer noch billiger.

    • Hallenser sagt:

      Lange nicht in einer Bahn gewesen, was? Warst du überhaupt schon mal drin?

      Wieso melden sich immer so viele Ahnungslose?

      • nochn alter heimstätter sagt:

        Wieso, ist es NOCH teurer? 😀

        Rechnung stimmt schon

        ddr 0,15Mark fürn Fahrschein bei Verdienst ddr 1250 Mark = 0,012% vom gesamt

        heute 2,40€ bei Rente 1500 € = 0,16%

        sieht erst mal gar nicht so viel nach Unterschied aus, wen man die 100stel und 1000stel nicht beachtet .:-D

        übrigens die Wochenkarte Halle/Leipzig lag bei 4,20M (ohne D-zuschlag) – Fahrzeit 28 min.
        Heute? 🙂

        • Hallenser sagt:

          Und vor allem sind seit dem nicht etwa knapp 40 Jahre vergangen. Sehr gute Rechnung. Man merkt sofort, dass du dich auskennst.

          • xxx sagt:

            „Und vor allem sind seit dem nicht etwa knapp 40 Jahre vergangen.“

            Stimmt, seit der Wende sind es 30 Jahre.

          • Hallenser sagt:

            Seit der Fahrschein in Halle 0,15 M gekostet hat, sind mehr als 30 Jahre vergangen. Du liegst so oft, so weit daneben. Lass es doch einfach.

        • 10010110 sagt:

          Von Halle nach Leipzig in 28 Minuten? Dann aber nur mit dem Schnellzug; ich meine, mich erinnern zu können, dass es mit dem normalen Personenzug ungefähr eine dreiviertel Stunde gedauert hat. Und damals ist der Zug noch über Wiederitzsch gefahren.

          Heute braucht die S3 ca. 37 Minuten, ist also nicht wirklich viel schneller. Auf 28 Minuten kommt ja heute gerade mal die S5X (wenn nicht gerade wieder ein Abschnitt im Tunnel blockiert ist und die Bahn vor dem Leipziger Hauptbahnhof warten muss) bzw. der InterCity.

          • nochn alter heimstätter sagt:

            Na ja, lt. Taschenfahrplan DR von 1988/89 50 Pfg.

            StreckenNr: 600– Eisenach- Halle- Leipzig
            Halle ab 5.41
            Lpzg an 6.05

            StreckenNr. 515 — Halle- Lpzg.
            Halle ab 5.43 Lpzg an 6.18
            6.00 6.31 (in Wahren Kurzhalt)
            8.28 8.57

            Halle — Berlin ( Bonzenschleuder)
            ab 6.03 an Schönefeld 8.02 Lichtenberg 8.17

            pro km 8Pfg + Zuschlag ( E=1,50 , D=3,00, EX=5,00 Mark Zone 1-bis 300 km)

            also mit Personenzug Halle– Berlin 2. Klasse 12, 80 Mark.
            Wochenend/ Arbeiterrückfahrkarten 33 1/3% Ermäßigung bis 100 km.

            übrigens:“ Arbeiterzüge“ und „Bonzenschleuder“ mußten lt. Anweisung pünktlich sein 😀

          • 10010110 sagt:

            Dann hat sich ja trotz der glorifizierten „S-Bahn Mittteldeutschland“ hinsichtlich der Reisezeiten nichtmal wirklich was verbessert (wenn man höhere Geschwindigkeiten als Verbesserung betrachten will).

      • Fadamo sagt:

        Die Bahn fährt genauso von A nach B wie vor 30 ,40 oder 50 Jahren. Was soll da sich schon verändert haben ?
        Alles andere ist Schnickschnack,die der Fahrgast bezahlen muss.

    • 10010110 sagt:

      Der Benzinpreis ist aber eher zweitrangig. An erster Stelle kommt die Bequemlichkeit, die auch sogar staatlich gefördert wird, indem z. B. immer mehr Straßen gebaut werden, die das Autofahren bequemer machen und damit überhaupt eine autozentrierte Zersiedelung fördern. Da kann der ÖPNV logischerweise nie mithalten.

    • Ur-Hallenser sagt:

      Was ist das für ein Vergleich…
      Dann solltest du auch mal das Einkommen vergleichen.

      • xxx sagt:

        Wenn man heutige Mieten vom Einkommen (welcher Art auch immer) abgezogen hat, ist der verbleibende Rest zum Leben bei vielen nicht größer als zu DDR-Zeiten. Somit wird der Fahrpreis für den ÖPNV für manchen schon zum Luxusgut.

        • Hallenser sagt:

          Kaufkraft entscheidet.

          Das Brötchen für 5 Pfennig war subventioniert. Auch die größte Großbäckerei hätte nicht wirtschaftliche arbeiten können, selbst ohne auf Gewinn zu achten. (Dann hätte natürlich nie etwas kaputt gehen dürfen.)
          Staatliche Vermieter haben ihre Preise ebenfalls subventionieren lassen. Private Vermieter konnten natürlich nur „marktübliche“ Mieten verlangen, weil sonst keiner bei ihnen gewohnt hätte und für Investitionen kam so natürlich kein Geld rein -> 90% Ofenheizungen und einfachverglaste Holzfenster in halleschen Altbauten noch im Jahr 1992.

          Heute ist der ÖPNV subventioniert. Nicht im Ansatz so hoch wie zu DDR-Zeiten. Dennoch hat auch die ärmste Suppe mit wenig Ahnung Zugang zu vielerlei Luxusgütern wie Auto, Mobiltelefon, Computer und Internet und jammert trotzdem noch über 3 Euro für einen Fahrschein, den er gar nicht braucht.

          • xxx sagt:

            Deine umfangreichen Ausführungen zu Subventionen sind an dieser Stelle überflüssig.
            Was die „armen Suppen“ betrifft: der flaschensammelnde Rentner, der Hartzer, Aufstocker, alleinerziehende Mütter… haben seltenst ein Auto und sind somit auf den ÖPNV angewiesen. Und Smartphone, Internet, Computer sind in finanziell untersten Bevölkerungsschichten durchaus nicht Standard.
            Die Kaufkraft dieser Bevölkerungsanteile ist nicht höher als zu DDR-Zeiten und es ist ein deutlicher Unterschied, ob man von den paar Kröten zum Leben 15 Pfennige oder 2,40 € ausgeben muss, vor allem, wenn man darauf angewiesen ist und es nicht seinlassen kann.

          • Hallenser sagt:

            Du kennst garantiert nicht einen flaschensammelnden Rentner, vermutlich nicht mal einen (anderen) „Hartzer“ oder auch nur eine alleinerziehende Mutter, zumindest kennst du deren tatsächliche finanzielle Situation nicht. Wo muss man denn als Hartzer oder flaschensammelnder Rentner in einer Großstadt mit der Straßenbahn ständig hin? Muss ja oft genug sein, das 2,40 pro Fahrt weh tun, aber auch wieder nicht so oft, dass sich Wochen-, Monats- oder Jahreskarten lohnen. Die alleinerziehende Mutter bekommt noch mehr Beihilfe, auch und gerade für den ÖPNV.

            Aber danke für deine umfangreichen Ausführungen zu einem weiteren Thema, zu dem dir jegliche Grundlage fehlt.

            Es ist übrigens die Währung gemeint, wenn man von Kaufkraft spricht, nicht das sog. „disponible Einkommen“. Ist Grundlagenwissen, aber, naja, siehe vorheriger Absatz…

          • xxx sagt:

            „Du kennst garantiert nicht einen flaschensammelnden Rentner, vermutlich nicht mal einen (anderen) „Hartzer“ oder auch nur eine alleinerziehende Mutter, zumindest kennst du deren tatsächliche finanzielle Situation nicht.“

            Doch, tatsächlich kenne ich solche Menschen, aber auch so kann man über solche Lebenssituationen zumindest halbwegs Bescheid wissen, es gibt nämlich allerhand Berichte, Statistiken, Studien zum Thema. In einer modernen Zivilisation gelangt das meiste Wissen übrigens gerade nicht über persönlich Erlebtes in die Köpfe, sondern über diverse Medienkanäle. Solltest du als Internetnutzer eigentlich auch wissen.

            „Wo muss man denn als Hartzer oder flaschensammelnder Rentner in einer Großstadt mit der Straßenbahn ständig hin?“

            Gerade in einer Großstadt braucht es den ÖPNV, da liegen nämlich Behörden, Ärzte, Kultureinrichtungen… eben nicht im eigenen Wohnviertel, wo man gemütlich hinlatschen kann. Davon abgesehen können für einen Rentner schon 1 oder 2 km eine unüberwindbare Hürde sein. Und selbst wenn eine Monatskarte den Durchschnittspreis einer Fahrt senkt, so ist das für manche arme Menschen eine Menge Geld, die sie nicht einfach so dafür ausgeben können.

            „Es ist übrigens die Währung gemeint, wenn man von Kaufkraft spricht, nicht das sog. „disponible Einkommen“. Ist Grundlagenwissen…“

            Den Begriff Kaufkraft hast du übrigens in die Diskussion eingebracht. Wenn du aber unbedingt Haarspaltereien betreiben willst, bitteschön. Wie immer man das auch wissenschaftlich korrekt bezeichnen mag, ich bleibe bei meiner Meinung „Wenn man heutige Mieten vom Einkommen (welcher Art auch immer) abgezogen hat, ist der verbleibende Rest zum Leben bei vielen nicht größer als zu DDR-Zeiten. Somit wird der Fahrpreis für den ÖPNV für manchen schon zum Luxusgut.“

          • Hallenser sagt:

            Der flaschensammelnde Rentner, dem 2km zuviel sind, wird mit Flaschen sammeln nicht weit kommen. Für diese Erkenntnis braucht es nicht mal Internet. Hier in der großen Stadt ist es auch nicht so, dass man den ganzen Tag unterwegs sein muss, um einfachste Erledigungen zu machen. Wer dazu ans andere Ende der Stadt fährt, macht das aber freiwillig und dem fehlt es dann nicht an 2,40 für den Fahrschein. Wer das häufig macht, fährt mit einem Seniorenticket sehr viel besser. Von Kassenleistungen (Hausbesuche, Krankentransport, Taxi) mal ganz abgesehen.

            Deine ausgedachten, völlig lebensfremden Beispiele sind Mumpitz. Ich kann mir lebhaft vorstellen, aus welchen „Berichten und Statistiken“ und über welche „Medienkanäle“ du dein „Wissen“ zusammensuchst. Versuch doch nicht pseudo-intellektuell zu wirken, wenn da gar nichts ist. In der DDR hast du auch nichts mitbekommen, wenn du da überhaupt gelebt hast. Du kannst ja mit dir und deiner Gesamtsituation unzufrieden sein wie du willst und niemand zwingt dich dazu, etwas dagegen zu unternehmen. Du kannst auch allen anderen die Schuld daran geben. Aber tu doch bitte nicht so, als hättest du Ahnung, wenn man das so einfach widerlegen kann.

  3. Basti sagt:

    Wer immernoch in DDR Mark, D-Mark oder RM umrechnet, der hat von Wirtschaft und dem Finanzsystem keine Ahnung. Das sind diese typischen Stammtischparolen „früher kam das Brötchen 5 Pfennig …“ Ja, ein Fernseher kam mehrere Tausend DDR-Mark bei einem Verdienst von vielleicht 700 – 1000 Mark. Heute muss keiner das 6fache seines Einkommens für nen TV hinlegen.

  4. nochn alter heimstätter sagt:

    Machen wir doch dem Rätselraten ein Ende
    https://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis

    das waren Preise als es die Biligwaren ( VW, Mercedes, BMW, AUDI, Samsung, Philips, Siemens, etc pp.) aus China noch nicht gab 😀

  5. Alleinerziehende sagt:

    „Die alleinerziehende Mutter bekommt noch mehr Beihilfe, auch und gerade für den ÖPNV.“

    Achso?? Das ist mir bisher entgangen… Können Sie das konkretisieren?

    • Hallenser sagt:

      Kindergeld, Kinderzuschlag, erhöhtes Arbeitslosengeld, Entlastungsbetrag, Sozialhilfe, geringere Beiträge, höhere Freibeträge, Unterhaltsvorschuss, Fahrkarten für Kinder

      FB Soziales – 0345/221 5401
      Familienkasse – 0800/4555530 (kostenfrei)
      HAVAG Kundenservice – 0345/581 5666
      http://www.google.de (kostenfrei)

  6. farbspektrum sagt:

    15 Pfennnige durch ganz Halle, früher sogar auf gepolsterten Sitzen.

  7. Sachverstand sagt:

    Für die „Freunde des bezahlbaren ÖPNV“ empfehle ich eine Bildungsreise nach Prag. 3 Tagekarte, Stand 2019, 310,–KCS für Bus, Metro, Regionalbahn bis x(?) km und Tram. Ä Dräumsche!

    • Ronny sagt:

      Das durchschnittliche Einkommen in Tschechien beträgt etwa ein Drittel des deutschen.

      Wenn man das berücksichtigt, kann man für etwa das gleiche Geld mit einem Wochenendticket quer durch Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen (und ein wenig Brandenburg, Hessen und Tschechien) fahren, einschließlich so ziemlich aller Straßenbahnen, Bussen, S-Bahnen. Das ist ein klein wenig mehr als nur die eine Stadt, auch wenn die wirklich schön ist. 🙂

      • farbspektrum sagt:

        Wochenendticket versus 3-Tagekarte
        Verstehe den Unterschied.

        • Ronny sagt:

          Zwei Wochendtickets. Ich meinte aber eigentlich auch das Sachsen-Anhalt-Ticket. Das gilt natürlich nicht nur am Wochenende, da aber besonders lang. (27h) 🙂

          Nimmt man also zwei solcher Tickets, hat man für vergleichsweise nur etwas mehr Geld eine weit größere Auswahl und ist nicht nur auf eine Stadt beschränkt. Wenn man den Vergleich mit 3 oder erst recht mit 4 Personen anstellt, zahlt man (pro Person) sogar sehr viel weniger als in Prag und kann auch ein drittes Ticket noch dazu nehmen und kommt somit auch an die Gültigkeitsdauer heran. Aber Gruppenreisen sind für manch einen natürlich nur rein hypothetische Annahmen. 😉

          Jedenfalls kann man auch in Deutschland bezahlbar mit dem ÖPNV reisen. Darum ging es mir. Dir ging es natürlich wieder nur ums stänkern und „Sachverstand“ hat sich einfach an ein paar schöne Tage erinnert, ganz ohne Bezug zum Thema. 🙂

  8. nochn alter heimstätter sagt:

    Wenn ich mich richtig erinnere:
    als die 31 (grüne bauchbinde) Stadtbahn hatte rote 😉 noch fuhr- vom Schleife Ribeckplatz (an der Haltestelle war so ne komische Kellerkneipe, daneben ne Bank) bis Ammendorfrf 15 pfg, bis Merseburg (Hölle) nen zwanziger zulöhnen und nach Bad Dürrenberg nochmals nen 40ziger .
    Also für sage und schreibe 75 pfg für ~ 30 km. Naturerlebnis inklusive natürlich nur auf’m offenen Perron 😉
    Mit der 32? konnteste zu damaligen Zeit auch noch bis Mücheln kutschieren.
    Na ja , lang ist’s her 🙁

    • dokuder sagt:

      Dürfte so ungefähr 70 Jahre her sein…

      • nochn alter heimstätter sagt:

        kommt hin 😉
        an der Rosengartenbrücke /kasslerstr. war ne Rangierweichen für die Stadtbahn, weiter fuhr die damals nich. Weiter fuhr dann nur die „grüne Bauchbinde“ der MÜBAG

    • farbspektrum sagt:

      Ich glaube, die 30 fuhr bis Schkopau, die 31 bis Merseburg, die 32 bis Leuna, die 33 von Merseburg ins Geiseltal und die 34 von Merseburg nach Bad Dürrenberg.