Was passiert mit den alten Heizungsrohren am Gimritzer Damm, wer zahlt für die Beseitigung?
So eine Baustelle im Stadtgebiet kann so einige Überraschungen parat haben – Das zeigt sich jetzt auch aktuell am Gimritzer Damm in Halle (Saale). Dort sind Bauarbeiter auf eine alte Heiztrasse gestoßen. Durch diese wurden einst die Eissporthalle und die Boxhalle mit Wärme versorgt.
Im Vorfeld der Bauarbeiten habe man sämtliche Träger öffentlicher Belange um Stellungnahmen gebeten, erklärten Vertreter des Landesbetriebs für Hochwasserschutz. Selbst im Planfeststellungsverfahren habe es keine Hinweise gegeben. Die mittlerweile ungenutzte Trasse wurde einfach vergessen.
Klar ist, dass ein Teil der Rohre und der Betonummantelung auf jeden Fall beseitigt werden müssen, schließlich sind an dieser Stelle Bohrlöcher für den neuen Deich geplant. Im weiteren Verlauf schwenkt die Trasse etwas in Richtung West ab, unter den einstigen Fuß- und Radweg, führt damit an dieser Stelle aus dem Bereich für die Bohrpfahlgründungen hinaus.
Noch ist unklar, was an dieser Stelle mit der alten Trasse passiert, ob sie möglicherweise einfach verbuddelt wird. Burkhard Henning, Leiter des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Umweltministerin Claudia Dalbert halten nichts davon. Für sie steht fest, dass die Trasse komplett verschwinden muss, immerhin sind die Rohre verwittert und machen den Deich bei einem weiteren Verfall unsicherer. Nur die Kostenfrage ist noch nicht abschließend geklärt – also ob das Land für die Beseitigung aufkommen muss oder ob sich die Stadt beteiligt.
Die Stadt hat doch schon keine Kostem für den rechtswidrigen Deichbau tragen müssen. Da ist also noch was über.
War doch klar… Man muss immer mit unvorhersehbaren Dingen rechnen… Diese unfähigen Sesselfurzer sind alle zu nichts nütze… Außer im Geld abfassen, da sind se alle Spitze….
Es wird sowieso nie wieder Hochwasser kommen.
Die Erde trocknet aus….
Eine ganz Klima fördernde Maßnahme ist vor allem auch, die ganzen Bäume in und um Halle abzusensen….
Dafür wird dann der Markt begrünt…
Es gibt nur noch verantwortungslose Idioten in der Stadtplanung !!! Zum kotzen!
Du jehst mir echt off’n Sack! Halt doch endlich ma den Sabbel mit deiner ewigen und vor allem sinnlosen Meckerei!
bernd bist du es ?? aus dem exil Wittekind Wohnpark …
Überraschungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie überraschend sind. Daher kann niemand wissen das die kommen. Auf irgendwelche abstrakten Überraschungen kann sich auch niemand wirklich vorbereiten, denn sonst müsste man sich auf alles denkbare und undenkbare vorbereiten und das treibt nur die Kosten extrem in die Höhe, ohne einen Nutzen. Wie im Bericht steht, hat der Landesbetrieb versucht solche Überraschungen in der Planung zu vermeiden, in dem er die Stellen kontaktiert hat, die etwas über solche Altlasten wissen könnten. Das Sachen im Boden vergessen werden ist übrigens nichts neues. Bsp: In Berlin verzögert sich der Bau eines neuen S-Bahn-Tunnels mit Haltestelle unter dem neuen Hauptbahnhof, weil die Gründungspfähle im Boden für die Brücken des Hauptbahnhofes deutlich dichter stehen, als es laut den alten Planungsunterlagen sein sollte. Folge sind Bauverzögerungen und Kostensteigerungen. Da der Hauptbahnhof erst 2006 eröffnet wurde ist diese Überraschung erst ca. 15 Jahre alt. Bauherr für den Hauptbahnhof und den S-Bahn-Tunnel ist bzw. war die DB. Diese wurde also durch ihr eigenes Bauwerk überrascht. Im Gegensatz dazu, gehören die Leitungen hier bestimmt nicht dem LHW.
Jeder verantwortungsvolle Baherr plant 15-20 % für Unvorhergesehenes und Preissteigerungen, Ausfälle, Verzögerungen u.ä. ein, bei Altbauten u.ä. eher noch mehr. Nur der Staat nicht.
Das ist unverantwortlich! Und Unverhofft kommt oft, bei Größeren Maßnahmen eigentlich immer. Vor allem im öff. Bau wo – kleiner Scherz: in Halle ja noch die Papenburg-Wiegand-Connection-Abgabe hinzukommt.
Kannst du aber wohl bei der öffentlichen Ausschreibung durch den Landesbetrieb ausschließen. Den interessiert so kleinliches Provinzgehabe eher nur marginal…
@Uppercrust
Sehe ich auch so. Der Unterschied ist, dass privatwirtschaftliche Bauherren mit ihrem eigenen Geld wirtschaften, der Staat hingegen mit fremdem Geld. So erklären sich die meisten Schlampereien im Baugeschehen.
Dann, „Bürger“, ist es ja gut, daß wir dich noch haben. Warum machst du eigentlich nicht die ganzen Planungen für die Stadt etc.? Könnte es sein, daß du nur zum Trollen und Meckern qualifiziert bist, und sonst über kaum Ahnung in anderen Gewerken verfügst?
So ein Zirkus um den Schrott. weg damit und Schluß! Wer die Parkeisenbahn ohne Gäste fahren läßt, hat auch die paar Cent für die Entsorgung der alten Trasse. Schrott bringt auch noch Geld in die Kasse.
Die Stadt sollte die Schrottsammler bitten die Rohre abzuholen.
Warum alles kompliziert machen, wenn es so einfach ist ?
So isses.
Oder karrt sie zur Burg und kippt sie da ab. Werden sich schon ein paar Studenten finden die das Zeugs zusammen schweißen und dann auf dem Riebeckplatz als Kunst ausstellen.
Wer hat die Trasse denn mal geplant? Die oder der sind doch mal dafür gelöhnt worden. Leben die noch?
Und inwieweit ist die zuständige Fachabteilung der Stadt haftbar zu machen?
Für mich ist klar, day dem ehem Eigentümer der Rohre bzw. Rechtsnachfolger also EVH für den Rückbau aufkommen muss. Das die EVH die Rohre nicht kennt ist ja mehr als Alzheimer. Auch bei der Munisuche musste man bereits die Rohre finden, also nix plötzlich und unerwartet. Sie dort drin zu lassen wäre nicht zu verantworten.
läuft echt in Deutschland … nicht ein einziges Projekt was gut geplant und auch kostenseitig im rahmen durchkommt … nicht ein einziges …
@T.
…dafür genug Experten zu Hause auf der Couch, die super quatschen können und alles wissen…
Willy…. Sie sind sicher ingenieur…
Einfach eine Anzeige bei ebay Kleinanzeigen machen.
Eventuell findet sich ein Käufer😅
Irgendwie eigenartig, auch zu DDR-Zeiten war doch die damalige WWD, Oderflußmeistei für den Deich zuständig, da hätten eigentlich Bestandsunterlagen vorhanden sein müssen. Es ist schleierhaft, warum es da kein Leitungskataster für dieses Bauwerk gibt. So was klärt man vor Baubeginn. Planugspfusch!
Das kann nicht sein! Früher war doch Alles besser…
Richtig.
Es gibt garantiert irgendwelche Dokumente darüber, aber irgendwer war einfach zu faul, danach in irgendwelchen Archiven zu suchen, in der insgeheimen Hoffnung, dass es bestimmt nicht so wild sein wird.
na du wirst es wissen NIMBY 🙂 🙂 🙂
Und als man die Eissporthalle Abriss fand man die Leitungen auch nicht 🙈🙈😇😉😉ja klar🙈gab damals bestimmt auch Regieberichte und Baustellentagebücher 😉keiner war es und wusste was😇😉🙈aber Opa war ein Nazi😉🙈
Die Schrotthändler in der Schlosserstrasse freuen sich auf ihren Einsatz zur Alibiaktivität für das Handelsregister.
Diese Heiztrasse ist noch nicht die Anschlußtrasse für die abgerissene Eissporthalle.Diese muß erst in Höhe der Kreuzung Blücherstraße zum Vorschein kommen und hätte bei der ordnungsgemäßen Entsorgung der Altlasten der Eissporthalle sondiert werden müssen.Spätestens bei der Metallsondierung zur Erteilung der Munitionsfreiheit. Die Verantwortlichkeit für die Geheimhaltung der verborgenen Trassen liegt bei der Stasi, weil die Fernwärmetrassen an eine Unterstation angeschlossen waren, welche sich in dem ehemaligen Stasi-Garagenkomplex in der heutigen Blücherstraße befanden.
Interessant, wofür war die Trasse denn dann gut?
Zur Versorgung mehrerer Verkaufspavilons in der Nähe der IL14.
Irgendwie haben die Bauarbeiter Ihren Auftrag falsch verstanden, es geht doch nicht darum entlang dem alten Damm alles Mögliche aus der Erde zu holen wie Knochen oder Rohre, es geht darum einen neuen Damm gegen Hochwasser zu errichten, wann endlich begreift ihr das was ihr machen sollt,wann?
Hol die Rohre raus bringt sie zum Schrotthändler und damit hat sich die Sache erledigt, ihr werdet mehr Geld einnehmen als das gekostet hat
Die Glaswolle und Dachpappe entsorgen kann ziemlich kostspielig sein 🤔
Der Heizungsanschluss der Verkaufsstelle am Flugzeug könnte auf persönliche Absprache der Bezirksleitung der SED mit dem Kombinatsdirektor der Energieversorgung erfolgt und in einer stillen Sonderaktion erfolgt sein. Vielleicht gibt es deshalb keine Unterlagen.
Wer sich mal besinnt kann sich noch erinnern das der Damm nie im Winter vereist war. Und das da noch Leitungen unter dem Damm waren, deswegen wurde nie was an dem Damm gebaut. Es waren auch den Verantwortlichen vom damaligen Hochwasser bekannt!!!!!,
Ein Schwarzbau mit dem Segen der Partei.
Mensch, seid doch froh, die Rohre waren so gut versteckt, dass nicht mal die Treuhand was gemerkt hat- oder nein, doch nicht- die Treuhand hätte sie ans Tageslicht befödert und sie wären heute kein Problem.
Jedes Ding hat eben 2 Seiten!
Die Entsorgung der stillgelegten Heiztrasse unter der Rubrik „Unvorhergesehene Teilleistungen“ verbuchen und weiter geht es.
Der LHW kann den schwarzen Peter nicht den Trägern öffentlicher Belange zuschieben, denn er hätte aus der Mitarbeit im Katastrophenstab Hochwasser wissen müssen, dass die Eissporthalle einen absperrbaren Fernwärmeleitungsanschluß besaß, um daraus auch auf den Heizleitungsverlauf zu schließen.
„dass die Eissporthalle einen absperrbaren Fernwärmeleitungsanschluß besaß, um daraus auch auf den Heizleitungsverlauf zu schließen.“
Dafür hätte man ja mitdenken müssen, das können die Nachgeborenen kaum noch.
Um die Überraschung auf der Suche nach der Zuständigkeit und dem Verlauf des auf dem alten Gimritzer Damm aufgetauchten Heizkanals perfekt zu machen, frage ich mich, warum man nicht jetzt noch einen theoretischen Auftrag an die Stadtwerke zur Wiederanfahrung der Fernwärmeversorgung der alten Eissporthalle erteilt, um aus den Aktivitäten schlauer zu werden.
Vielleicht … weil die alte Eissporthalle nicht mehr … existiert??!?
@Gordon,
Deshalb mal theoretisch durchspielen und feststellen, wo sich der Absperrschieber für diese Heizleitung befindet.
Wozu? Ist dort Geld für die Entsorgung vertsteckt?
Die Leitungen müssen raus und der Schrott muss entsorgt werden. Ein theoretisches Anfahren der Fernwärmeversorgung eines nicht mehr existenten Gebäudes ist nicht nur Unsinn, es ändert auch nichts an diesem Problem.
Bist du begriffsstutzig? Kenno schrieb von „theoretisch“, damit das bürokratische Procedere erhellen kann, wer z.B. für die Entsorgung der Leitungen zuständig ist. Im Moment ducken sich alle infrage kommenden Stellen weg.
Und das wäre anders, wenn man einen nicht vorhandenen Absperrschieber für ein nicht mehr existentes Gebäude per „theoretischen Auftrag“ anfährt? Alles klar.
Und ihr wundert euch wirklich, warum das niemand macht? Oh Mann.
In der Bürokratie spielt Praxis eine untergeordnete Rolle, da kommt es vor allem auf die Theorie an.