Wegen Corona: 80-Prozent-Einbruch bei teilAuto, virtuelle Soli-Aktion
Wegen der Kontaktbeschränkungen und Social Distancing durch die Corona-Krise bricht auch den Carsharern das Geschäft weg. Bis zu 80 Prozent Auslastungseinbußen verzeichnet der mitteldeutsche Anbieter teilAuto aktuell. Dabei beginnt an Ostern normalerweise die Hauptsaison. Um die ausbleibenden Einnahmen abzufedern, hat teilAuto Solidaritätsaktionen auf den Weg gebracht
So können Nutzer bei teilAuto virtuelle Autos buchen, eine Stationspatenschaft übernehmen oder ihren monatlichen Grundpreis freiwillig um einen selbstgewählten Betrag erhöhen. Denn während die Autos kaum noch fahren, weil private und geschäftliche Fahrten wegfallen, laufen die Kosten für Stellplätze, Fahrzeugversicherung und Buchungssoftware weiter.
Inzwischen seien rund 350 virtuelle Fahrten gebucht und 80 Mal ein erhöhter Monatsgrundpreis gewählt worden, zieht teilAuto eine Bilanz zu den vergangenen zwei Wochen. Außerdem haben sich gut 450 Stationspaten gemeldet. Durch sie werden über die Hälfte der insgesamt 620 teilAuto-Stationen unterstützt. Insgesamt 50.000 Euro sind zusammengekommen – eine Zehntel des normalen April-Umsatzes von 500.000 Euro.
teilAuto wurde 1992 in Halle an der Saale als ökologisch orientierter Verein gegründet und ist heute als Carsharing-Anbieter in insgesamt 20 Städten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vertreten. Das Unternehmen stellt seinen über 42.000 Nutzern gut 1.000 Gemeinschaftsfahrzeuge vom Kleinwagen bis zum Transporter bereit.
Marktbereinigung ist was feines, ein Träumchen. Tschüss TeilAuto.
Was hast du (oder die Gesellschaft) davon, wenn TeilAuto weg wäre? Ich sehe da nur Nachteile für alle.
Man könnte ja Fahrzeuge auch mal abmelden und stilllegen. Spart laufende Kosten. Und danach auf Parkplätze verbringen, die nicht gemietet sind
Wenn du Parkplatzmiete und Kfz-Steuer für die größten oder auch nur große Kostenfaktoren hältst, liegst du weit daneben.
Versicherungen!