Wegen Schließungs-Ängsten: OB Wiegand soll mit Kaufhof sprechen

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24 Antworten

  1. kitainsider sagt:

    Nun ist klar, warum der Kaufhofchef zur städtischen EVG wechselt. Gerade noch den Absprung geschafft, nachdem der Laden zur Ramschbude wurde.

  2. 10010110 sagt:

    Ich habe vor einer Weile eine interessante Dokumentation über Einkaufszentren in Innenstädten gesehen, und wie es durchaus im Einflussbereich einer Kommune liegt, wer sich mit welchem Sortiment in einer Innenstadt ansiedelt.

    Wenn Kaufhof geschlossen werden sollte, könnte man – immer mit dem Ziel einer attraktiven Innenstadt im Hinterkopf – vielleicht darüber nachdenken, einen unabhängigen Vollsortimenter zu etablieren. Ich kann mir zwar vorstellen, dass das logistisch (Einkauf etc.) eine Herausforderung ist, und es mag etwas an die DDR erinnern (Centrum/Konsument), aber solange der Kaufhof in Halle nicht völlig miese gemacht hat, sollte es doch möglich sein, ein Kaufhaus wirtschaftlich zum Wohle der Gemeinschaft zu betreiben. Heutzutage ist es ja oft so, dass Filialen nicht geschlossen werden, weil sie Verlust machen, sondern nur, weil sie nach den Konzernvorgaben zu wenig Gewinn machen.

    Vielleicht ist jetzt die Zeit für die Gemeinwohl-Ökonomie gekommen?

    • Kritiker sagt:

      Vielleicht sollte die Stadt den Kaufhof kaufen und selbst Produkte anbieten.Vielleicht wäre es sowieso am besten alle Läden zu verstaatlichen, dann können die nicht so einfach geschlossen werden!

      Woran mich das wohl erinnert?

      • mirror sagt:

        Einkaufsgutscheine könnte man über Corona-Hilfe finanzieren.

      • Sachverstand sagt:

        Warum eigentlich nicht? Die gepriesene „freie“ Wirtschaft greift doch beim Staat gern ab wenn es gilt Verluste zu sozialisieren. Man sieht es aktuell!!! Da kann die öffentliche Hand doch besser gleich selber in ihre eigenen Unternehmen investieren. Hat man auch in einem Aufwasch keinen Ärger mehr mit Steuersäumigen,-flüchtingen etc.pp.. Systemrelevante Branchen vergesellschaften, den Gedanken finde ich charmant und zur Eindämmung des aktuellen Zustands des Kapitalismus sogar dringend geboten. Sonst wird uns der ganze Laden in absehbarer Zeit gewaltig um die Ohren fliegen.

  3. Alois Maier sagt:

    Was für ein Träumer , der Herr Eigendorf . Unser Oberbürgermeister kann da nicht viel ausrichtenund schon gar nicht der Standortleiter .
    Das wird ganz woanders entschieden . Herr Eigendorf sollte lieber seine Generation aufrufen mehr den örtlichen Handel zu unterstützen und nicht alles im Internet zukaufen
    das würde auch die Arbeitsplätze sichern .

    • Urhallenser sagt:

      Der OB kann es ja versuchen, aber wir erinnern uns auch, wie die Leute von Karstadt den OB von Leipzig abblitzen ließen.

  4. Insolvenzia2020 sagt:

    Der OB als Wirtschaftsförderer, der war gut. Die Folgen der „Wirtschaftsförderung“ der letzen Monate werden sich nun zeigen und die werden dramatisch sein.

    • Urhallenser sagt:

      Seitdem der OB den früheren „Wirtschaftsdezernenten“ Neumann abgesägt hat, passierte endlich mit der Wirtschaft in Halle etwas! Schon vergessen, dass der ehemalige Werbeagenturinhaber aus Leipzig als „Wirtschaftsdezernent“ nichts, aber auch gar nichts für Halle geleistet hat?????

      • Neustädterin sagt:

        Was passierte denn in der Wirtschaft? Du hast zwar Recht mi Neumann, aber auch danach ruhte der See still. Ansonsten hab‘ ich echt was verpasst ?.

        • Urhallenser sagt:

          Ja, Du hast das FA verpasst, die REWE-City-Ansiedlungen, den Saturn-Neubau, die Hotel-Neubauten …. Überall in Halle sind Baustellen und Kräne – alles tatenloses Zeug??? Der Star-Park ist ausgelastet … Und, Neustädterin – die zwei Scheiben, die grade saniert werden – hast Du auch verpasst???

          • mirror sagt:

            Ob man das Aufblähen einer Hotelblase bei grottenschlechter Auslastung nun gut finden muss?

          • Consultant sagt:

            Nein, das muss man nicht. Sich die Augen und Ohren zuhalten oder Blasen ausdenken hat allerdings noch weniger Wert.

      • Letzter Kunde sagt:

        Hier ist die Rede vom Einzelhandel in der Innenstadt (immer hin ein Teilbereich der Wirtschaft).

        Aber erklär mal bitte, was der OB zum Einzelhandel in der Innenstadt erreicht hat.

  5. Einkäufer sagt:

    Tja, Globus zieht halt mehr Kaufkraft aus der Innenstadt.
    Aber wieso habe ich nichts von einer Klage der Innenstadthändler vor dem Verwaltungsgericht gegen den Bebauungsplan gelesen? In der Stadtratssitzung wurde doch Futter gesammelt…

    • farbspektrum sagt:

      Ja, das Socken- und Slipangebot bei Globus machen dem Innenstadthandel schwer zu schaffen. Ganz zu schweigen von den Bemmendosen.

  6. Uppercrust sagt:

    Was Wiegand macht oder nicht interessiert die Konzernleitung doch die Bohne. Warum auch. Was soll auch ewig dieses Hinterhergelaufe hinter sterbenden Gewerben. Das ist wie Schreibmaschinen verkaufen, oder analoge Photoapparate oder Video-DVDs zu verkaufen. Sinnlos.
    Lieber soll er sich um Zukunftsindustrien kümmern. Und um Konzepte nach Kaufhof, man muß vorbereitet sein, was aus der Fläche wird wenn der Kaufhof geht. Wenn er nicht geht, ist es natürlich angenehmer. Aber vorbereitet muß man sein. Die neuen Gäule sichten, bevor der alte Tod ist.
    Aber niemals versuchen ein sterbendes Pferd zu reiten, zumal Wiegand es ja nicht mal schafft die Rennbahn geöffnet zu kriegen. Dafür lies er heute Händel entkleiden – uncool ….

    • A. Retzlaff sagt:

      Gut und schön. Das Grundstück gehört aber nicht der Stadt. Es ist schon nicht unwichtig, sich zu kümmern, wenn eine dermaßen große Immobilie in dieser Lage dauerhaft leerstehen könnte. Es ist ja nicht so, dass (seriöse) Interessente für solch einen großen Bau Schlange stehen. Abreißen und neu bauen wäre optimal, das wird der Eigentümer aber als Letztes wollen.

  7. Herr Eigensinn sagt:

    Ich lache mich schlapp. Wie naiv ist denn der Eigendorf? Der glaubt doch nicht im Ernst, dass den Vorstand so etwas interessiert? Karstadt hatte in Leipzig knallhart geschlossen, weil die Miete zu hoch wurde, die Umsätze aber prinzipiell stimmten. Da hat kein Betteln der Stadtoberen irgendetwas genutzt.

  8. SPD-Kritiker sagt:

    Es ist symptomatisch, was die künftige „Elite“ der SPD da von sich gibt. Sie tritt für die Globalisierung und den Internethandel ein, beklagt aber dessen praktische (sichtbare) Folgen. Bei der Fleischindustrie tut man jetzt so, als ob die Bedingungen alle neu seinen und will jetzt plakativ und PR wirksam durchziehen. Genau das ist der Grund, warum fast niemand mehr die SPD hier wählt, denn verarschen kann man sich alleine. Die SPD ist fast ebenso nutzlos wie die FDP.

  9. Tim Buktu sagt:

    Die Krise trifft die armen Schlucker zuerst. Halle ist so ein Schlucker. Der „Shutdown“ gibt uns den Rest. Well done Bernd & co.

    • Chef-Logiker sagt:

      Spinnst du oder trollst du? Bernd ist wohl jetzt Ministerpräsident`?

      • Felix sagt:

        Es ist in unserer Welt immer einfacher auf die Unteren einzuhauen, als das gesamte Konstrukt zu verstehen. Es wird immer so getan, als hätte der OB alles von selbst in die Wege geleitet. Dabei wird aber mit keiner Silbe erwähnt, dass er auch ne gewisse Verantwortung den Menschen gegenüber hat – und die Verantwortung besteht nicht primär darin, ihnen zu ermöglichen, machen zu dürfen, was sie wollen.

    • Systemkritiker sagt:

      Tja, wer nicht flexibel bei der Nahrungssuche ist, würde auch im Tierreich untergehen.