Weil Einfamilienhäuser fehlen: junge Familien ziehen von Halle in den Saalekreis – Halle will bis zu 3.500 Grundstücke ausweisen

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7 Antworten

  1. fff sagt:

    Rebenstorf will offenbar die letzten Flächen versiegeln. Der hat den Schuss in Sachen Klimawandel nicht gehört.

    • Ach nee sagt:

      Du hast im Grunde recht. Aber da müsste sich dann das ganze Land einig sein. Aktuell macht es ja keinen Unterschied, ob die Fläche im Saalekreis oder Halle versiegelt wird.

    • Omun sagt:

      135 km2 ist die Fläche der Stadt Halle. Das ist nichts, absolut nichts. Sachsen-Anhalt ist im Verhältnis dazu 22.0000 km2 groß. Halle hat aufgrund seiner extrem kleinen Fläche gar keine andere Möglichkeit, als diese Stadtfläche auszuschöpfen, wenn Entwicklung als Großstadt in Wohnen und Wirtschaften überhaupt noch stattfinden kann.

  2. lederjacke sagt:

    Sinnvoller wäre eine Reduzierung der Neuausweisung von Einfamiliehaussiedlungen, da Infrastruktur und deren Unterhaltung bei diesen besonders teuer sind. Modernes Bauen sollte eher mehrgeschossig erfolgen.

  3. Rj sagt:

    Halle quackt nur blöde rum, die sind zu teuer und wollen sich immer nur bereichern. Und dann jammern sie, wenn die Leute abwandern. So ne Politik kann man vergessen. Wählt die ja nicht wieder!

  4. Hans G. sagt:

    Wenn die ganzen Klimahysteriker in die Platte ziehen würden, wäre vielleicht genug Platz.

  5. Kasob sagt:

    Gibt es interessante Doku von den Dritten Programmen. Über 3 Gemeinden in Westdeutschland. Fazit. Wenn die Kinder wegziehen und die Eltern sterben, stehen die Häuser leer und werden für Ramschpreise, wenn überhaupt, verkauft.
    Die Eltern stecken hunderttausende in das Haus und nach vierzig Jahren, ist es nicht mehr viel wert.

    • Minol sagt:

      dann such dir mal ein altes Haus in Halle zum Ramschpreis,,,haha

    • Spatzenhirn sagt:

      Steck lieber weiter Kohle in deine Wuchermiete, ist garantiert in 40 Jahren nichts wert.

    • Naja... sagt:

      Leider werden alte Einfamilienhäuser in Halle zum teil teurer verkauft als moderne Neubauten (zzgl Grundstück), weil nicht genügend Baugrundstücke in Halle vorhanden sind.

  6. 10010110 sagt:

    Dass Familien aus Halle ins Umland ziehen während Junge und Alte eher in die Stadt ziehen, sollte den Planern zu denken geben. Dann scheint ja irgendwas an Halle zu sein, warum Familien hier nicht wohnen wollen. Könnte es vielleicht damit zu tun haben, dass Kinder sich nicht so frei bewegen können wie in Einfamilienhaussiedlungen? Dass Eltern ihre Kinder nicht einfach guten Gewissens durch die Gegend stromern oder mit dem Fahrrad fahren lassen können?

    Noch mehr Einfamilienhaussiedlungen aus dem Boden zu stampfen, ist keine nachhaltige Lösung, denn wie schon gesagt, wird genauso viel Fläche versiegelt wie wenn sie in den Saalkreis ziehen; das Wanderungssaldo ist nur auf dem Papier relevant. Vielleicht sollte man erstmal damit anfangen, das Leben in der Stadt (und zwar in der Stadt, nicht in der „Stadt“) so schmackhaft zu machen, dass es gar nicht nötig wird, neue Flächen zu versiegeln? Verkehr reduzieren. Mehr und sicherere Frei- und Bewegungsräume für Kinder schaffen. Mehr Tempo 30. Lautstarke Saufgelage in der Öffentlichkeit und ungefragte Dauerbeschallung konsequenter unterbinden bzw. in explizit dafür geschaffene Räumlichkeiten drängen. Dann klappt’s auch mit den Nachbarn.

    • Texas sagt:

      Der Wanderungssaldo spielt nur auf dem Papier eine Rolle? Schon Mal etwas vom Gemeindeanteil an der Einkommensteuer gehört? Da zählt jeder Einwohner – erst Recht die mit einem Einkommen, das zur Anschaffung eines Eigenheims reicht.

      • Kazan sagt:

        @10010110 Haben sie schon mal daran gedacht, dass auch andere Gründe eine Rolle spielen könnten. Es gibt nämlich auch Menschen, denen leben inzwischen einfach zu viel Leute auf zu engen raum und man will mehr Freiraum um sich herum haben.

        • 10010110 sagt:

          Inzwischen zu viele Leute auf engem Raum? Halle hat seit 1990 ca. 90.000 Einwohner verloren. Leipzig hat übrigens über 100.000 Einwohner hinzugewonnen. Der verfügbare Raum wird also eher eine untergeordnete Rolle bei der Wohnortwahl spielen. Die Wirtschaft wird’s auch nicht sein – wenn die Leute nur ein paar Kilometer vor die Tore der Stadt ziehen, kann man davon ausgehen, dass sie wohl noch von der Stadt selbst profitieren. Ich sage auch nicht, dass meine Aufzählung an Gründen die einzigen Gründe sind, aber sie spielen sehr wohl eine gewichtige Rolle. Das Sicherheitsgefühl ist wahrscheinlich der Hauptgrund für einen Wegzug ins Umland.

      • 10010110 sagt:

        Ja, das spielt nur auf dem Papier eine Rolle. Und das, was du aufzählst, ist genau das. Wenn jemand in Bruckdorf ein Haus baut, wohnt er/sie laut Statistik in Halle. Baut diese Person ein paar Meter weiter in Dieskau, wohnt sie statistisch gesehen im Saalekreis, obwohl das rein praktisch gesehen im Bezug auf den Flächenverbrauch keinerlei Relevanz hat. Klar hat das Auswirkungen auf die Verteilung der Finanzen, aber weder für den Saalekreis noch für Halle ist das weitere Versiegeln von Flächen eine nachhaltige Strategie. Was Zersiedelung anrichten kann, sieht man sehr gut an der Stadt Detroit in den USA. Die Stadt hat eine viel zu große bebaute Fläche für ihre Einwohnerzahl, und entsprechend wurde sie in den Ruin getrieben, als es zu wenige Leute waren, die die ganze Infrastruktur bezahlen müssen.

        • Texas sagt:

          Grund für Detroits Niedergang ist die wirtschaftliche Fehlentwicklung und nicht die Zersiedelung! Nur auf Autoindustrie zu setzen geht eben nach hinten los wenn diese die Entwicklung des Weltmarktes verschläft. Keine Jobs bedeutet Wegzug von Einwohnern. Detroit wurde nicht zersiedelt sondern hat in den letzten 30 Jahren ein Drittel seiner Einwohner verloren.

          • 10010110 sagt:

            Die Zersiedelung ist aber ein Katalysator für die Probleme. Die Schulen, Feuerwehr, Polizei, Wasser und Abwasser, Straßenbau und ÖPNV müssen alle von der Stadt bezahlt werden, wo nur noch halb so viele steuernzahlende Einwohner auf der gleichen riesigen Fläche leben. Mit kompakterer Bauweise wäre das ein geringeres Problem, weil man weniger Infrastruktur unterhalten müsste und die Reaktionszeiten von Polizei und Rettungsdiensten kürzer wären, was wiederum positiv zum Sicherheitsgefühl beiträgt.

            Eine immer weiter fortschreitende Ausbreitung bei stagnierender Bevölkerung ist kein nachhaltiges Konzept für die Stadt Halle. Lieber sollte man daran arbeiten, dass Familien sich in den bestehenden Wohnformen wohlfühlen. Weniger und langsamerer Straßenverkehr, weniger Verkehrslärm und mehr sicheren Bewegungsraum für Kinder schaffen, dann ist schonmal die Hälfte der Bedürfnisse junger Familien befriedigt.

    • Janimaus sagt:

      Finde ich gut, was du forderst! So eine Art Gated Green Community mit eigenem Sicherheitsdienst in der gesamten Innenstadt! Autos dürfen dort natürlich nicht fahren! Ausländer gehören in die Neustadt. Handwerker kommen mit dem Lastenrad. So wird die Gesellschaft des 21. Jahrhundert sein. Eine supergrüne Innenstadt mit entspannten recht reichen Globalisten besiedelt. Weiter draußen dann das niedere Volk, deren Stimme (Alles Nazis) bei Wahlen nur noch hälftig gewichtet werden!

  7. Hypeziger sagt:

    Wie hieß es schon in den 90ern zu Halle: reißt das Drecksnest komplett ab und macht einen Kiesparkplatz für Leipzig daraus. Immer noch die beste Lösung.

    • xxx sagt:

      Der Spruch war damals schon öde und muss nun wirklich nict nochmal aus der Mottenkiste geholt werden, gähn.

  8. lederjacke sagt:

    Einfamilienhaus-Siedlungen ohne Infrastruktur sind für Kinder eher öde. Für Erwachsene ebenso. Kein ÖPNV, keine Läden, keine Schulen, keine Spielplätze, keine Kneipen.
    Es geht nicht um DDR-Plattenbauten, sondern um modernes, bezahlbares Bauen, mehrgeschossig. Mit Infrastruktur. So etwas kann über Architekturwettbewerb und Grundstücksvergabe geregelt werden, gern auch als neue Genossenschaft oder innerhalb einer bereits bestehenden.

    • Bei der Architektur bin ich mir nicht so sicher, da die moderne Architektur immer noch ausschließlich in der Welt der minimalistischen, quadratischen Kästen ohne jegliche Persönlichkeit feststeckt – fast immer in Weiß, Grau und Schwarz – vielleicht mit einem Hauch von Weinrot.

      Also, abgesehen von den hässlichen, schrecklichen Klötzen, die als Einfamilienhäuser gebaut werden, ist der Rest dessen, was Sie schreiben, wahr. Und das ist genau das, was unser Bereich Planen nicht versteht.

      Was den anderen Teil Ihres Themas betrifft, so bringe ich es ständig in der Einwohnerfragestunde zur Sprache – und ich schlage vor, dass alle Leute, die hier bei dubsithalle kommentieren, anfangen, sich daran zu beteiligen, wenn sie Änderungen sehen wollen. Gehen Sie hier: https://www.halle.de/de/Verwaltung/Online-Angebote/Telefonbuch/Mailkontakt/index.aspx?Type=1&RecID=121&ReplicationsID=7172d5a4-46f2-4f4a-b3f0-edfecf7ec3c2 und tippen Ihre Frage(n) ein.

      Sie können Ihre Frage bis zum Beginn der Sitzung abschicken. Sie erhalten auch zwei Folgefragen, die Sie zusammen mit Ihrer ersten Frage einreichen können.

      Anders als bei der Stadtratssitzung können Sie – bequem von zu Hause aus – Ihre Fragen online stellen und dann den Livestream über die Links hier verfolgen: https://www.halle.de/de/Verwaltung/Stadtrat/Sitzungen/Livestream-Videokonf-10193/ und jede Sitzung genießen.

      Was ich immer zur Sprache bringe, ist, dass diese neuen Einfamilienhaus „Siedlungen“ nie eine begleitende Infrastruktur haben. In Heide Süd gibt es zum Beispiel nur Häuser und dann einen typischen Supermarkt in einem Meer von Parkplätzen – also alles auto-abhängig und typisch amerikanisch-modernistische Stadtplanung. Typisch sind die neuen Siedlungen im Buschdorf und das sogenannte Waldstraßenviertel, die nur Häuser sind und da fehlen jede Annehmlichkeit, die Sie aufzählen. Reine amerikanische-moderne Planung.

      Herr Rebenstorf, der Baudezernent, nimmt immer Anstoß daran und bestreitet, dass Halle nur veraltete amerikanisch-moderne Planungskonzepte verwendet. Aber nirgendwo gibt es einen Beweis dafür, dass der Bereich Planen den Konzepten, die Sie in Ihrem Kommentar auflisten, folgen – oder auch nur versuchen, ihnen zu folgen.

      • Nicky Nickname sagt:

        Was hast du nur gegen Freiheit? Bist du deswegen aus dem freien Land mit den ganzen opportunities in ein sozialistisches gezogen? Weil du dir hier Ansagen und Vorgaben „von oben“ erhofft hast?

        Rural homeschooling – das ist das Ergebnis. 😆😆

  9. Yton sagt:

    In Halle sind viele Flächen, wertvolle Stadtflächen, auch Innerstädtisch so mittendrin alte Brachen, ungenutzt mitten in der Infrastruktur. Da muss Nutzung rein. Wohnraum, und ja, auch Einfamilienhäuser, jede Menge. Denn dort wohnen Leute gerne, gehen fleißig schaffen, haben keinen Bock auf Kriminalität. Sind im urbanen Leben wertschöpfend, brauchen kein Ordnungsamt, keine Streife, keinen Blockwart. Gleiches auch allen anderen Städten gewünscht. Und können ihr EAuto laden. Und bezahlen ihren Wohnraum, leider sauteuer.

  10. Tomate sagt:

    So günstig bekommt man im Saalekreis doch auch kein Grundstück und wenn man dann noch 2 Autos finanzieren muss und die Hälfte seiner Zeit als Kindertaxi die Kleinen in eine Schul-/Freizeiteinrichtung fährt, fragt man sich schon wo der Vorteil genau liegen soll. Die Kleinen freuen sich schon, wenn sie groß genug sind um auch mal was alleine erleben zu können und dann aus ihrem Drecksbest nicht raus kommen. Eigenheimsiedlungen sind echt ein gutes Spiegelbild der bornierten deutschen Mittwelschicht. Wer was auf sich hält, zieht sicher nicht in so einen hässlichen Klotz.

  11. Wie wäre es mit... sagt:

    Auch wenn man für den Vorschlag gescholten wird: in Halle gibt es jede Menge Kleingartenflächen, die eigentlich auch für Wohnbebauung genutzt werden könnten.

  12. Bürger sagt:

    Es liegt weniger an den zur Verfügung stehenden Flächen, eher an den Bodenpreisen. Aus meinem Bekanntenkreis sind einige nach Lieskau, schiepzig, Salzmünde wegen der Bodenpreise gezogen. Und wenn jetzt auch noch an der Grunssteuer gedreht wird, werden noch mehr wegziehen.

  13. xxx sagt:

    Jetzt, wo der Großknast in der Frohen Zukunft doch nicht gebaut wird, hätte man doch ein großes Areal, sogar erschlossen. Da muss man nicht mal unnötig Boden versiegeln. Die Betonhallen gammeln dort schon seit der Wende vor sich hin und können abgerissen werden.

  14. Will sagt:

    Halle ist der größte Feind von häuslebauern! Der größte? Wählt die alle ab! Die einen nur verdienen und nur will sie jetzt gewählt werden wollen kommt diese Nachricht, fallt nicht drauf rein, geht weg von Halle, die saugen euch aus!

  15. mirror sagt:

    Flächen versiegeln und anschließend für viel Geld Fassaden begrünen oder gar Haltestellendächer. Das alles, weil der Kommunalpolitik Bevölkerungswachstum so wichtig ist. Stadtentwicklung ohne Wachstum ist wohl weit entfernt von der Vorstellungswelt.

    Was trampeln eigentlich die fff-kids auf der Strasse zu diesem Thema?

    • Nicky Nickname sagt:

      Dein Fixierung auf fremde Kinder ist aber auch nicht mehr normal. 😆😆

      Gerade DU gehörst doch zu denen, die für die Versiegelung des Saalkreises gesorgt haben und weiterhin sorgen. Nur weil du dir das Wohnen in Halle nicht leisten kannst. Frag mal deine Kreisverwaltung, ob Bevölkerungswachstum nicht vielleicht doch wichtig ist. Und damit ist nicht „in die Breite“ gemeint! 😉😆😆

  16. Rika sagt:

    Wir haben zu DDR Zeiten im Plattenbau zu geringem Mietpreis gewohnt. Nichts bzw. wenig wurde saniert. Im ,,Sozialismus,, gab es auch viele positive Seiten ,Kinderbetreuung und Schule und alle wurden gleich behandelt , aber Wohnungsbau,Eigenheim , da gabs viele Defizite und Grundstückseigentümer mit einem Einfamilienhaus wurden den 60 igern und 70 igern wurden enteignet das waren sogenannte , Kapitalisten,
    Das wollt ihr nicht ,,Wirklich,, und der Osten hat Nachholbedarf und viele Jüngere möchten gern ein Eigenheim und ehrlich ich möchte es nicht missen. Gerade in der Pandemiezeit bietet ein Haus mit Grundstück viel positive Abwechslung und Entspannung vom stressigen Alltag.

  17. Oliver Nannen sagt:

    Toll wie Will und Co. ängstlich aus dem Saal(e)kreis poltern.
    Halle ist die von der Wohnqualität beste Stadt in Sachsen-Anhalt und eine der besten im Osten.
    Und das, obwohl der Saal(e)kreis durch das Land gegen Halle unterstützt wird.

    Ein 10010110 hat bei seiner Lobpreisung des Nachbarn Leipzig sicher nur zufällig vergessen, das dort massiv eingemeindet wurde. Magdeburg verwehrt dies Halle mit voller Absicht, wodurch dieses Wanderungstheater usw. usf. zustand kommt. Es ist eben ein abzuschaffendes Bundesland.
    Halle könnte viel weiter sein und müßte sich nicht mit solchen mirrors und willis abgeben.

  18. xxx sagt:

    „junge Familien ziehen von Halle in den Saalekreis“

    Na und?