Weinberg Campus: Der Kreisverkehr, der keiner ist

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39 Antworten

  1. Argus sagt:

    Und was genau ist jetzt an der neuen Verkehrsvariante besser als an der alten? Rechtfertigt das die dafür ausgegebenen Steuermillionen und die Fällung von über 30 Altbäumen?

    • Seb Gorka sagt:

      Wichtigste Neuerung für den Autoverkehr: Legales Linksabbiegen aus Nord/Süd-Richtung. Insgesamt erfolgte eine Anpassung an heutige Verkehrsverhältnisse und -bedürfnisse auch und gerade im Zuge des Ausbaus der Straße „Gimritzer Damm“.

      Das Bauvorhaben und seine Finanzierung wurden langfristig angekündigt, detailliert beschrieben und beraten. Die Öffentlichkeitsbeteiligung war gewährleistet und über die Durchführung wurde abgestimmt. Alle Bedenken und Einwände wurden berücksichtigt und den Umständen entsprechend eingearbeitet. Somit: Ja, die Milliardenausgabe und die Fällungen sind berechtigt.

    • schroeter sagt:

      Es rechtfertigt das diesen Pfusch Papenburg bauen durfte, genau wie die unfallbelastete Osttagente, die
      Merseburger Strasse mit Ihrer auf und ab Piste und Unfallgefahr an den Haltestellen für PKW, LKW.

  2. Verkehrsminister sagt:

    Das ist extrem ärgerlich. Hallesche Verkehrsplanung geht von größtmöglichem Stillstand aus. Ein Kreisverkehr mit Ampeln ist einfach Humbug. Die Ampeln müssten 50 m davor stehen, wenn eine Bahn kommt auf Rot schalten und fertig. Ansonsten sind die aus und es gelten die Regeln des Kreisverkehrs. Was ist daran so schwierig???

    • eseppelt sagt:

      „Ein Kreisverkehr mit Ampeln ist einfach Humbug.“

      Deshalb ist es ja auch rechtlich kein Kreisverkehr. Und an andere Stelle darf man ja beobachten, dass Autofahrer ohne Ample gar nicht fahren können

    • Seb Gorka sagt:

      Das hilft allerdings nichts, wenn es Fahrzeuge im Kreisverkehr gibt, die sich bereits hinter der Ampel befinden und z.B. auf Einfahrt in den Kreisverkehr warten. Bei 50 Metern sind das ca. 10 Fahrzeuglängen. Die kommen dann regelmäßig mit der Straßenbahn in Konflikt, was auch der Grund ist, warum bei Schienenfahrzeugbeteiligung kein „echter“ Kreisverkehr angeordnet wird.

      Das ließe sich sich natürlich mit extrem langen Rotphasen im Vorlauf umgehen, wo dann einfach lange Zeit erstmal gar keiner fahren darf, bis die Kreuzung (vermutlich) komplett leer ist. Ich muss ich dir als Verkehrsminister sicher nicht erklären, wie gut eine solche Regelung in der Bevölkerung ankäme.

      • Verkehrsnichtsnutz sagt:

        Es ist also alles gut so. Das beste, was man im Jahr 2019 mit viel Geld bauen kann. Danke für diese Erkenntnis. Übrigens solltest du mal deinen Kommunikationsstil überdenken. Es liest sich, als sprächen Gott und das Orakel von Delphi gemeinsam.

        • Seb Gorka sagt:

          Es ist jedenfalls nicht schlechter als vorher. Der Ausbau ist erstmals vor ca. 80 Jahren geplant worden. Seitdem wurde etliches angepasst. Die prophezeiten Raketenautos gibt es aber immer noch nicht. Immerhin hast du deinen Namen an deinen Beitragswert angepasst. Das ist ebenfalls ein Fortschritt. Herr Scheuer ist ja nach neuesten Entwicklungen auch kein allzu gottesfürchtiges Vorbild.

      • Lilaturm sagt:

        Herr Gorka,
        dann erkläre – du als allwissendes Medium – doch einmal, warum der Rannische Platz als Kreisverkehr ohne Lichtsignalanlage mit Straßenbahn funktioniert und es ausgerechnet hier nicht gehen soll. Und noch etwas: Es wurde bei allen Planungen und auch während des Umbaus immer von einem Kreisverkehr geschrieben/berichtet. Heute – 3 Tage nach Eröffnung- will uns die Stadt erklären, dass es eigentlich kein Kreisverkehr ist. Für wie dumm wollen die uns verkaufen?

        • eseppelt sagt:

          Auch der Rannische Platz ist kein Kreisverkehr

          • 10010110​ sagt:

            Jetzt will man hier vielleicht noch erzählen, dass der Kreisverkehr an der Weststraße auch kein Kreisverkehr ist!? Ich werd’ bekloppt!

        • Seb Gorka sagt:

          Beim Rannischen Platz wurden die ersten Stimmen, die unbedingt eine, besser mehrere Ampeln zu „Hilfe“ haben wollte noch vor Beendigung der Arbeiten laut. Auch nach Freigabe brüllten einige Ahnungslose, dass unbedingt eine Ampel hermüsse, weil sie sich von 5 Fußgängern drangsaliert fühlen. Dass sie dann paradoxerweiser sehr viel länger warten müssten (und „sinnlos Zeit verstehen und Co2 in die Luft blasen“), ist dabei nur schwer zu vermitteln.

          Der Unterschied zwischen dem Rannischen Platz und der Kreuzung Weinberg Campus ergibt sich sehr leicht, wenn man beide aus eigener Anschuung kennt. Das sind in erster Linie: Größe, Topografie und Einsehbarkeit, Zahl und Anordnung der Wege, fahrbare Geschwindigkeiten, bisherige und künftig erwartete Verkehrsmenge.

          Die Stadt will niemanden für dumm verkaufen. Dafür ist jeder selbst zuständig. Mein Wissenstand ist durchschnittlich.

        • Philipp Schramm sagt:

          Der Rannische Platz ist KEIN Kreisverkehr im Sinne der StVO. Erkennt man alleine schon an den Verkehrszeichen, die an jeder „Einfahrt“ stehen.
          Nicht alles, was kreisförmig ist, ist auch ein Kreisverkehr.
          Das gilt im Übrigen auch am Kreuzungspunkt an der Eselsmühle. Auch das ist KEIN Kreisverkehr im Sinne der StVO.

  3. Passant sagt:

    Ein steriler Platz mit einer großen Fläche an versiegeltem Boden und mit peinlicher Beflaggung, dessen Sinn inzwischen offensichtlich hinterfragt wird. Wie hoch waren gleich nochmal die Kosten? Wem nützt es?

    • 10010110​ sagt:

      Keine Fragen stellen, sonst gibt’s keine Fördermittel!

    • Seb Gorka sagt:

      Die Versiegelung ist geringfügig größer und durch die Verberiterung der Fahrbahnen bedingt. Die Kosten sind bekannt und veröffentlicht, standen aber auch schon im Vorfeld relativ genau fest. Nutzen tragen insbesondere Auto- und Straßenbahnverkehr. Die Situation für Radfahrer hat sich zumindest nach ersten Erkenntnissen im Ergebnis nicht verschlechtert. Weiteres wird sich zeigen.

  4. Sachverstand sagt:

    Verstehen tu ich es auch nicht, warum man da nicht einfach einen normalen Kreuzungsausbau mit Linksabbiegemöglichkeit geschaffen hat.

    • Seb Gorka sagt:

      Das hat man doch.

      • 10010110​ sagt:

        Das ist kein normaler Kreuzungsausbau.

        • Seb Gorka sagt:

          Das sit ein normaler Kreuzungsbau, wie ihn StVO und deren Durchführungsvorschriften vorsehen und wie es ihn schon vielfach in Deutschland gibt.

          • Sachverstand sagt:

            Ich denke, @Seb, Du weißt was mit einem „normalen Kreuzungsausbau“ gemeint ist. Die Masse wird einen „Kreisel“ nicht darunter einordnen.

          • Seb Gorka sagt:

            Ich denke, die Masse ist von einem „Kreisel“ nicht überfordert und hält eine derartige Gestaltung einer Kreuzung für normal. Regeln werden nicht für Minderheiten und Internetexperten gemacht, sondern für eben jene Masse.

  5. Leser sagt:

    Na schön, wieder eine neue Ampelanlage in Halle die Strom verbraucht und an der man nachts ganz allein bei rot sinnlose Zeit versteht und Co2 in die Luft bläst. Gibt ja in Halle noch nicht genug davon.
    Hoffentlich ist sie hell genug das man Nachts die Krokus bewundern kann.
    Sieht so der Kampf gegen den Klimawandel aus?

    • Seb Gorka sagt:

      Eine einzige konventionelle Glühfadenampel hat mehr „Strom“ verbaucht, als die gesamte Anlage mit LED-Technik. Falls du es jemals nach Halle schaffst, kannst du die vielen nachts abgeschalteten Ampeln sehen bzw. nicht sehen.

      Die Zeit, die du bei „Rot“ rumstehst, ist nicht sinnlos, sondern leider notwendig, weil es sonst zu noch mehr Unfällen käme.

      Eine Straßensanierung und -erweiterung ist das ganze Gegenteil zum Kampf gegen den Klimawandel. Das war aber auch nie das Ziel dieses Bauvorhabens.

      • Leser sagt:

        Aber ein Bauvorhaben muss man doch nicht verkomplizieren. Es gibt einfach zu viele Ampelanlagen und zu wenig Kreisverkehre.
        LED Technik verbraucht auch Strom und die Anschaffung kostet sicherlich auch mehr als 3,-€.
        Ich schaffe es jeden Abend nach Halle und stehe an der Baustelle zum neuen Globus an der Dieselstrasse bei rot an der Ampel. Ich wüsste nicht warum es dort Abends oder Nachts zu einem Unfall kommen könnte. Da baut nach 20:00 Uhr keiner mehr.
        Man sollte auch nicht alle Autofahrer für doof erklären.
        Und nur weil sich mal zwei Autofahrer begegnen könnten, muss man nicht gleich eine Ampel hinstellen.

        • Seb Gorka sagt:

          Dann nehme ich an, kommst du am Weinberg zu keiner Zeit vorbei, um dort sinnlos Zeit zu verstehen und Co2 in die Luft zu blasen. So kannst du natürlich auch nur per Ferndiagnose beurteilen, ob da was und wie „kompliziert“ ist. Auch die Tatsache, dass das „verkomplizierte“ Bauvorhaben bereits abgeschlossen ist, solltest du dir beim nächsten Ampelhalt in der Dieselstraße mal vergegenwärtigen. Gern verweise ich auf meine Ausführungen, dass es (auch für Bürger, die dort nicht regelmäßig langfahren oder überhaupt noch nie waren) zahlreiche Möglichkeiten gab, Bedenken zu äußern und auf die Gestaltung Einfluss zu nehmen.

          Die Anschaffung einer Ampel kostet ganz bestimmt sogar mehr als 3 Euro. Insofern stimme ich dir zu, auch wenn diese wohlüberlegte Erkenntnis die Diskussion in keinster Weise weiterbringt. LED-Technik verbraucht Strom, auch das ist richtig und wurde nie bestritten. Du weißt sicher, dass dort vorher ebenfalls ein Ampel stand, wie auch in der Dieselstraße schon seit Jahrzehnten Ampeln stehen. Warum du allerdings glaubst, in Halle würden nur zwei Autos fahren, ist höchst rätselhaft. Selbst auf dem Weg von wo auch immer du herkommst nach Halle sollten dir schon mehr begegnen. Natürlich nur, wenn du diesen Weg tatsächlich „jeden Abend“ zurücklegst und dir nicht nur wieder irgendwelche Geschichten ausgedacht hast…

          • kult sagt:

            Der Kreisverkehr ist ein Modeerscheinung und das habe schon kleine Dörfer.
            Da fehlt im Kreisverkehr nur noch eine Schnellladestation.

          • Seb Gorka sagt:

            Auf deinem Dorf hat der Kreisverkehr eine Schnellladestation? Das muss ja eine Attraktion allerhöchster Güte sein! Wo kann man derartige Kuriositäten bestaunen?

            Kreisverkehre sind übrigens seit mehr als 100 Jahren bekannt und üblich, also eine sehr langfristige Modeerscheinung, um nicht zu sagen: Tradition.

      • schroeter1a sagt:

        Seb ist der Glühfaden das einzige in Ihrem Gehirn.

      • Philipp Schramm sagt:

        Ich denke, 2/3 aller Ampeln in Halle könnten in den Abendstunden abgeschaltet werden.
        Auf meinem abendlichen Nach-Hauseweg, bzw frühmorgendlichem Arbeitsweg muss ich an eingen Ampeln halten, obwohl der Verkehr besser und flüssiger laufen würde, wenn die abgeschaltet wären.
        So aber stehe ich unnötig und verbrauche CO2 und andere Schadstoffe.
        Und NEIN, es gibt für mich keine andere Alternative, außer das Auto, um auf Arbeit zu kommen.

        • Kronprinz sagt:

          Es wäre schön, wenn Sie CO2 oder andere Schadstoffe verbrauchen könnten… ?

          Nichts für ungut, ich weiß, was Sie meinen.

        • Zukunft der Demokratie sagt:

          Moderne Ampeln – (nicht nur in Fachkreisen sogar intelligente Ampeln genannt), muss man nicht mehr in den Abendstunden abschalten, ein wesentlicher persönlicher Vorteil auch für Sie, kaum ,,Verbrauch“ von CO2!
          Auch wenn Sie sich das für unsere Stadt (noch) nicht vorstellen können, mit einer App könnten Sie sogar Ihren eigenen frühmorgendlichen Arbeitsweg und abendlichen Nach-Hauseweg mit geringeren Standzeiten selbst gestalten.

          https://www.wuppertaler-rundschau.de/lokales/green-city-plan-wuppertal-bekommt-intelligente-ampeln_aid-45246967

          Aber auch in unserer Stadt erobert nun wenigstens der mit weit über hundert Jahren traditionelle Kreisverkehr und an dieser Stelle im besonderen Maße, den Verkehrsraum und erhält seinen längst überfälligen ,,Platz“!

          Und sicherlich verfügen die vielen neu errichteten Ampelanlagen auf der Heideallee über die Vorbereitung zu einer ,, intelligenten “ Ampel ?, damit Sie nicht erst nach Wuppertal ziehen müssen um einer eventuell drohenden CO2 Vergiftung zu entgehen!

  6. Leser sagt:

    Aber ein Bauvorhaben muss man doch nicht verkomplizieren. Es gibt einfach zu viele Ampelanlagen und zu wenig Kreisverkehre.
    LED Technik verbraucht auch Strom und die Anschaffung kostet sicherlich auch mehr als 3,-€.
    Ich schaffe es jeden Abend nach Halle und stehe an der Baustelle zum neuen Globus an der Dieselstrasse bei rot an der Ampel. Ich wüsste nicht warum es dort Abends oder Nachts zu einem Unfall kommen könnte. Da baut nach 20:00 Uhr keiner mehr.
    Man sollte auch nicht alle Autofahrer für doof erklären.
    Und nur weil sich mal zwei Autofahrer begegnen könnten, muss man nicht gleich eine Ampel hinstellen.

  7. mirror sagt:

    Wenn die Ampelsteuerung zwingend erforderlich ist, wäre eine Kreuzung billiger als den Verkehr im Kreis zu führen. Aber man hat´s ja.

    • Seb Gorka sagt:

      Dann wäre jeweils eine weitere Spur in Nord/Südrichtung notwendig gewesen. Sicher kannst du fachlich versiert erläutern, wie viel Ersparnis zusätzliche Spuren bringen und vor allem, woher der dafür benötigte Platz kommt. Das wird gut.

    • Bürger sagt:

      Eine zusätzliche Linksabbiegespur an Heideallee/ Weinbergweg ist ziemlich überflüssig, da man auch über den Hubertusplatz problemlos in die Ernst-Grube-Str. und von dort in den Weinbergweg kommt. Aber es sollte ja unbedingt ganz anders aussehen als vorher, nur so kann man der Öffentlichkeit einreden, sie habe etwas viel besseres für ihre Steuermillionen bekommen als es vorher war.
      Die Papenburg-Fahnen hängen aber nicht ohne Grund da rum…

  8. alocur sagt:

    Für WEN ist jetzt WAS besser geworden? Wenn ich Herrn Gorka richtig verstehe, ist es also jetzt nicht schlechter als vorher.

    • Seb Gorka sagt:

      Ich meine, dass er das sogar wortwörtlich so geschrieben hat. Aber frag ihn doch mal! Vielleicht kannst du ihm auch eigene Erfahrungen mitteilen, so du denn selbige gemacht hast. Wird er sich bestimmt freuen.

  9. Als der neue Kreisel eingeführt wurde, war ich zunächst begeistert. Doch schon bald bemerkte ich, dass dieser Kreisel anders ist. Es ist verwirrend, dass es rechtlich viele kleine Kreuzungen sind und nicht ein typischer Kreisverkehr. Ich hatte fast einen Unfall, weil ich die Vorfahrtsregeln missverstand. Und ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die Probleme hat. Es ist wichtig, dass die Stadt diese Situation klärt und vielleicht mehr Aufklärung für die Verkehrsteilnehmer bietet. Aber ich möchte auch etwas Positives hervorheben: Die Blumenzwiebeln, die am Rand des Kreisels gepflanzt wurden, sind eine wunderbare Idee. Sie bringen Farbe in den Alltag und heben die Stimmung. Ein großes Lob an Wolfgang Aldag und seine Initiative.