Zukunftswerkstatt für Radverkehr geplant

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60 Antworten

  1. Autogenes Fahrradtraining sagt:

    Bitte warten, bis der Silberbeutel die Kette kassiert hat! Noch mehr Pro-Fahrrad-Müll verträgt unsere Stadt nicht! Andy wird den kranken Radlern schon sagen, was sie machen dürfen: autogenes Fahrradtraining.

  2. rupert sagt:

    Eine gute Initiative. Man merkt, dass die Wahl bevorsteht.

    Eine kurze kritische Kommentierung sei dennoch gestattet:

    1. Eine Sammlung von Problemstellen existiert bereits hier: http://halle-verkehrt.de/ Diese können durch die Stadt sofort bearbeitet werden.
    Die Stadt verteidigt/ignoriert bis heute rechtswidrige und gefährliche Infrastuktur, etwa in der Trothaer Straße.

    2. Ein Forum gibt es bereits, den Runden Tisch Radverkehr, dessen Protokolle kann man im Internet abrufen. Engagierte Menschen berichten dort in der Vergangenheit allerdings über weitgehende Blockadehaltungen und klein-klein Zugeständnisse in Einzelfällen erst nach massiven Überzeugungsleistungen.

    3. Bürger jetzt zu fragen, wo es denn klemmt, zeigt generell die mangelnde Perspektivlosigkeit der zuständigen Stellen/Personen zur Förderung des Radverkehrs. Das Thema ist seit dem Radklimabericht 2018 durch RadfahrerInnen glasklar bewertet.

    Würde die Stadt kompetent voran gehen und Infrastruktur zusammenhängend aufbauen und Problemstellen entschärfen, so würde sich der Radverkehrsanteil in der Stadt deutlich steigern lassen. Andere Städte machen es vor. Zuletzt Madrid. Mit Erfolg!

    4. Die politische Bekundung des Themas liegt mit der Radverkehrskonzeption der Stadt Halle bereits vor. https://m.halle.de/de/Verwaltung/Stadtentwicklung/Verkehr/Planung/Radverkehr/Radverkehrskonzeptio-06654/

    Solange man sich weigert, den Radverkehr(neben ÖPNV) bei der Flächenverteilung gegenüber dem privaten KFZ in der Stadt zu priorisieren, ist diese Erklärung das Papier nicht wert, auf der sie steht. Das gilt besonders für die Transparenz über explizite Radverkehrsausgaben im Haushalt. Machen Sie einen Fortschritt messbar!

    5. Es scheint auch bei den zuständigen Stellen des Baus/der Abnahme von neuer Infrastruktur (fast) keine Kompetenz für Radverkehrsinfrstruktur zu geben. Warum sind Bordsteine nicht richtig abgesenkt und Ampeldrücker nicht erreichbar? Und warum behaupten Leute bei der Stadt dies sei nicht möglich/nötig?
    Diese Leute fahren auch scheinbar nicht selbst Rad. Nicht mit Anhänger. Nicht mit Kindern. Geschweige denn ganzjährig pendeln.

    Aber schön, dass RadfahrerInnen mal wieder Ihren Job als Verkehrsplaner etc. machen sollen.

    Trotzdem, eine gute Initiative!

    • g sagt:

      weil sie grad Trotha ecke pfarrstr. ansprechen … diese schwachsinnige Ampel Schaltung haben wir ja dem erleuchteten oberradler zu verdanken…noch nie sind da so viele Radler bei rot gefahren wie jetzt… ist ein echter fortschritt.
      Hauptsache der erleuchtet hat seinen willen durchgesetzt … ganz grosses Kino ..

      • mbs sagt:

        Die Ampelschaltung dort ist der Stadt zu verdanken, die nicht eine der beiden KFZ-Spuren in die Richtung wegnehmen wollte und sich dann diese Lösung ausgedacht hat.
        Dabei sind die Spuren insb für LKWs zu schmal und diese scheren wahlweise auf die Nachbarspur oder Radweg aus.

      • Seb Gorka sagt:

        Haben dich diese bei Rot gefahrenen Radfahrer dabei gefährdet? Behindert? Gegrüßt? Wenn sie dir aus dem Weg sind, ist das nicht sogar besser? Die Ampelschaltung hat übrigens kein Oberradler geändert. Sowas macht nicht irgendwer.

        • Nobody sagt:

          „Haben dich diese bei Rot gefahrenen Radfahrer dabei gefährdet? Behindert?“
          Wenn ich niemanden gefährde oder behindere darf ich also immer bei Rot fahren? Cool. Ich hatte das zwar anders in Erinnerung, aber vielleicht hat sich die STVO ja seit meiner Fahrschule geändert.

          • Seb Gorka sagt:

            Du hast Radfahren in der Fahrschule gelernt? Hut ab!

          • Philipp Schramm sagt:

            @Seb Gorka

            Nur weil Radfahrer keine Fahrschule besucht haben, berechtigt sie das bei Rot über Ampeln zu fahren oder anderweitig die StVO zu verletzen? Schöne Einstellung.
            Dann wäre es umso wichtiger, das man endlich einen Fahrradführerschein einführt.
            Merkt man doch jeden Tag auf’s Neue. „Für’s Fahrrad brauche ich keinen Schein, also kann ich fahren wie und wo ich will.“

      • 10010110 sagt:

        Der „erleuchtete Oberradler“ wollte aber was ganz anderes als diese Ampelschaltung. Diese Schaltung ist nur ein billiger Kompromiss, der aus der Unwilligkeit der Stadt, die Anzahl der Fahrstreifen erst nach der Kreuzung auf zwei zu erweitern, herrührt. Nicht der Oberradler ist Schuld, sondern die Stadt, die die Radverkehrsinfrastruktur partout nicht ERA-2010-konform umbauen/-markieren will.

        • g sagt:

          diese Schaltung ist Schwachsinn und geht auf den Aktionismus des Herrn oberradler zurück … aber ist auch egal … die meisten Radler halten sich ja sowieso nicht an irgendwelche Lämpchen oder blechtafeln…

          • 10010110 sagt:

            Aber der Oberradler ist nicht verantwortlich für die Schaltung, sondern der Aktionismus der Beamten der Verkehrsbehörde. Man will so tun als würde man sich kümmern, aber möglichst ohne zu viel tun zu müssen.

            Aber ist ja auch egal; die meisten Radler töten auch keine anderen Menschen im Straßenverkehr.

    • Arbeitnehmer sagt:

      Wozu Radverkehr priorisieren? Ein kleiner Teil des Verkehrs der keine Volkswirtschaftliche Bedeutung hat und eh schon stark bevorzugt ist. Überall hat man Luxusradwege in dieser Stadt und für die paar Straßen wo kein Platz ist, darf man eben auf der Straße fahren und den Verkehr behindern. Die KFZ Infrastruktur darf nicht weiter zurück gedrängt werden, es bleibt der wichtigste Wirtschaftsfaktor und ein Gewinn für die Bevölkerung.

      • Hinweiser sagt:

        „Die KFZ Infrastruktur darf nicht weiter zurück gedrängt werden, es bleibt der wichtigste Wirtschaftsfaktor und ein Gewinn für die Bevölkerung.“

        Wirtschaft kann man nicht atmen und Gewinn ist, wenn die Lebensqualität steigt. Die hängt maßgeblich von gesundheitlichen Faktoren ab und das Auto ist der Gesundheitskiller schlechthin (Abgase, Bewegungsmangel, Umweltbelastung, Lärm, Unfälle…).

        • Wirtschaft, die von vollen Straßen profitiert, muss mir mal irgendwer zeigen. Außer natürlich den Aktionären der Autokonzerne und den beauftragten Baukonzernen. Welcher Autofahrer kauft denn im Vorbeifahren was irgendwo ein?

          • Arbeitnehmer sagt:

            Netter Versuch es auf „die da oben“ abzuschieben. Eine gewohnte Rhetorik für Leute deinesgleichen. Der letzte kleine Einbruch im Absatz bei VW hat uns knapp an den Rand der Rezension gebracht. Wir sind Vorletzter in Europa, knapp vor Italien. Dort hängt ein riesige Kette dran, die bis zum einfach Mitarbeiter bei einem Zulieferer für Zulieferer reicht. Und gerade weil wir keine vollen Straßen wollen, muss die Infrastruktur wieder auf ein entsprechendes Niveau gehoben werden. 4 Spurig ohne große Unterbrechungen war ein guter Anfang, eines der wenigen guten Dinge der DDR. Neustadt war hier in vieler Hinsicht ein super Beispiel mit viel Platz für alle Verkehrsteilnehmer. Die Brücken und Unterführungen für Radfahrer und Fußgänger mussten der Unvernunft weichen. Mit jeder „Sanierung“ wird die Infrastruktur weniger belastbar.

            Klar der feine studierte Mathematiker ohne Familienplanung wird auch ohne Autoindustrie noch unverändert leben können, der Großteil der Menschen wird es nicht können, nur weil eine kleine vermeintliche Elite ein gutes Gewissen haben will.

          • rupert sagt:

            @Arbeitnehmer

            VW-Lektüre über den Zusammenhang von Automobilbranche und gesamtgesellschaftlichen Kosten gefällig?

            https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasskandal

            Bitte beachten Sie besonders diese Stelle:
            „Alleine die etwa 2,6 Millionen in Deutschland verkauften Fahrzeuge der VW-Marken Audi, Seat, Škoda und Volkswagen mit Abschalteinrichtung verursachten schätzungsweise zwischen 2008 und 2015 in ganz Europa im Mittel etwa 1200 vorzeitige Todesfälle mit einem Gesamtverlust von ca. 13.000 Lebensjahren, was einem volkswirtschaftlichen Schaden von 1,9 Milliarden Euro entspricht; ca. 60 % des Schadens fiel außerhalb Deutschlands an. Anfang 2017 wurde geschätzt, dass im Mittel vorzeitige Todesfälle mit zusammen ca. 29.000 verlorenen Lebensjahren und Gesundheitskosten von 4,1 Milliarden Euro (Wert im Jahr 2015) vermieden werden könnten, wenn bis Ende des Jahres alle in Deutschland betroffenen Fahrzeuge so umgerüstet würden, dass sie die Abgas-Grenzwerte einhalten.[3] Durch die überhöhten Schadstoffemissionen der VW-Modelle sowie daraus resultierenden Gesundheitsschäden und vorzeitige Todesfälle ergaben sich im Zeitraum 2009–2015 allein in Europa und den USA Kosten in Höhe von 39 Mrd. US-Dollar, der Großteil davon in Europa.“

        • LL sagt:

          Und die Luxusradwege hätte ich auch gerne mal gesehen

      • HansimGlueck sagt:

        Diese ganzen Luxusradwege überall …
        Wo sind sie nur alle?

      • LL sagt:

        Also am meisten behindern sich die Autos ja wohl immer noch gegenseitig. Oder warum sind die schlimmsten Staus immer auf den großen Straßen, z. B. am Riebeckplatz? Warum komme ich mit dem Fahrrad zu Stoßzeiten schneller voran als im Auto?

  3. Beteiligung sagt:

    Grundsätzlich ist es gut, wenn die Kommune ihre Bürger einbezieht. Leider erfolgt das in Halle ohne spürbares Konzept und relativ willkürlich. Wann und wie Bürgerbeteiligung eingesetzt wird, bleibt unklar. Einzig von Zukunftswerkstätten liest man von Zeit zu Zeit.

    Das ist nett, aber ein einzelnes Verfahren macht noch keine gute Bürgerbeteiligung. Zukunftswerkstätten können sinnvoll eingesetzt werden, wenn es darum geht Probleme zu erkennen und Priorität festzulegen. Aber wie mit den Ergebnissen dann umgegangen wird, bleibt völlig unbestimmt.

    In der Praxis läuft es dann eher so: Irgendwo gibt es Unmut über eine politische Entscheidung und dann wird eine Zukunftswerkstatt einberufen. Da kommen die Bürgerinnen und Bürger zusammen, diskutieren miteinander und die Vertreter der Stadt hören sich das an. Dann passiert lange nichts und kaum jemand kann nachvollziehen, warum so gebaut wurde, wie gebaut wurde.

    Bestes Beispiel ist doch die Situation am Curie-Platz.

    So wirkt Bürgerbeteiligung in Halle wie eine reine Alibi-Geschichte, die zu therapeutischen Zwecken eingesetzt wird.

  4. stekahal sagt:

    Und warum ertst jetzt, will da etwa jemand wiedergewählt werden ?
    Na hoffentlich sind dann an der zukunftswerstatt auch sachkundige Radfahrer beteiligt., bisher konnten die Radwegplaner scheinbar gar nicht selbst radfahren.

    • mbs sagt:

      Das war auch mein erster Gedanke. Schon ein Zufall, dass das kurz vor den Wahlen bekannt gegeben wird…
      Der OB versucht jetzt nochmal die radfahrende und radfreundliche Wählerschicht zu mobilisieren.
      Mehr als Lippenbekenntnisse kann man davon nicht erwarten. Wie ein Vorredner schon gesagt hat: es gibt schon mehrere Möglichkeiten für die Stadt sich über die Meinungen über die Radverkehrsinfrastruktur zu informieren.
      Wenn ich schon lese, dass der Curie-Platz gelobt worden sei… Am Ende macht man wieder auf heile und alles ist super…

      • Seb Gorka sagt:

        Also besser in den den letzten 6-7 Jahren vor der Wahl gar nichts mehr machen. So setzt man sich nicht dem Verdacht aus, man wolle etwas erreichen, was Zustimmung in der Bevölkerung (=Stimmen bei der Wahl) findet. Das ist sehr schlau gedacht, wirklich. Hast du mal über eine Kandidatur nachgedacht?

        • Wahlhilfe sagt:

          „Also besser in den den letzten 6-7 Jahren vor der Wahl gar nichts mehr machen.“

          Erst 6,5 Jahre lang Fehlentscheidungen treffen und kurz vor der Wahl schönklingende Lippenbekenntnisse sind aber auch keine Lösung. Und ja: dann lieber gar nichts tun, wäre zumindest das kleinere Übel.

          • Seb Gorka sagt:

            Du solltest dir dringend ein anderes Tätigkeitsfeld suchen, oder wenigstens einen anderen Namen geben…

  5. mirror sagt:

    Eine Zukunftswerkstadt „Mobilität“ wäre der bessere Ansatz, um das Thema ganzheitlich zu analysieren und für die Zukunft auszurichten.
    Wahrscheinlich kann man die Radler nicht mit den Nutzern anderer Verkehrsträger in einen Raum setzen, die kratzen sich die Augen aus.

  6. W. Molotow sagt:

    Ein Glück, daß die Radfahrer in der Planung nichts zu melden haben!

    Da hätte es in dieser Stadt wahrscheinlich gar keine für Kraftfahrzeuge benutzbare Straßen mehr…

  7. geraldo sagt:

    Wenn ich mal nicht weiter weiß bild ich einen Arbeitskreis…

  8. Wahlskeptiker sagt:

    Reines Wahlkampfgeklingel. Wer wirklich etwas ändern will, sollte mal bei verschieden Radpendlern aus diversen Teilen Halles mitfahren.

    Dann wird schnell offensichtlich, dass einzelne Stellen der Radweginfrastruktur zwar recht gut aussehen, aber praxisnahe Strecken fast unfahrbar und wirklich gefährlich sind.

  9. Zukunftswerkstatt hat in dem Fall vermutlich genau ein Ziel: Das Thema Radverkehr immer weiter in die Zukunft zu verschieben. Wenn man aber innerhalb von 7-10 Jahren den Treibstoffverbrauch auch für die Mobilität halbieren muss und vorher nur große Autokreuzungen und Umgehungsstraßen gebaut hat, wird die Mobilität dann sehr rumpelig.

    In 10 Jahren wird sich die Infrastruktur daran messen lassen, wie gut sie für den Verkehr geeignet ist, der keine Treibhausgase ausstößt. Und das werden nur zum kleinen Teil die Verschwender sein, die aufgrund von Gewicht und Motorleistung pro Personen-Kilometer unglaubliche Energiemengen verschlingen. Energie ist kostbar, das überdecken wir jetzt nur mit viel zu viel Öl- und Kohleverbrennung.

    Einfach mal vorstelllen, dass die Hälfte aller Autos durch was anderes, cleveres ersetzt werden muss – und dann könnt ihr euch ausrechnen, wie man über die gestrigen und heutigen Verkehrsplaner und Stadtplaner spricht und denkt.

    Mit der Hälfte ist natürlich noch nicht Schluss. 2030 oder 2035 muss fast alles weg von Öl und Kohle sein – und Lindners Zauberwasserstoff kann man nicht aus der heißen Luft machen, die der von sich bläst. Der braucht viel Energie.

    • Bürger sagt:

      „Einfach mal vorstelllen, dass die Hälfte aller Autos durch was anderes, cleveres ersetzt werden muss – und dann könnt ihr euch ausrechnen, wie man über die gestrigen und heutigen Verkehrsplaner und Stadtplaner spricht und denkt.“

      Das komplexe Denken fällt aus der Windschutzscheiben-Perspektive bekanntlich schwer, den Verkehrsplanern und den Wählern. In die Zukunft schauen vor allem. Wahrscheinlich haben die alle keine Kinder…
      Deutschland hat Europas größte SUV-Dichte, das sagt alles.

  10. g sagt:

    ich musste grad wieder einen Radfahrer vom Fußweg in der ulrichstrasse verscheuchen … diese Verkehrsteilnehmer sind zum grossen teil völlig uneinsichtig .. selbst hier in der grossen Uli .. fast kein Autoverkehr und guter Straßenzustand machen die meisten was sie wollen … ich glaube selbst goldene, beheizte und überdachte Radwege würden die meisten von denen nicht nutzen …
    da nützt auch die schönste zukunftswerkstatt nix

    p.s. ich bin froh endlich wieder Weissagungen vom erleuchteten zu empfangen ..ich habe sie echt vermisst… jetzt weiß ich wenigstens wo es langgeht …

  11. mirror sagt:

    Solange die Arbeitsplätze für einen Großteil der Bürger mehr als 3 km entfernt sind und die durch den Verkehrsträger Rad geleisteten Personenkilomoter von einem 1% sich bei schlechtem Wetter in nichts auflösen, wird die Traumwelt der Radlobbyisten nicht Wirklichkeit werden. Die Klimaziele sind nur erreichbar, wenn mehr Verkehrsleistung auf den ÖPNV transferiert wird und der Individualverkehr dekarbonisiert wird. Dekarbonisierung des ÖPNV in Halle ist leider auch Fehlanzeige.

    Wasserstoff wird eine Säule der Dekarbonisierung sein, selbst wenn der Oberradler die Technologie nicht versteht. Es wird leider so kommen, wie bei Solar schon erlebt: Die Grundlagenforschung fand in Deutschland statt und Geld wird in Indien, China und Korea verdient.

    Bei soviel heißer Luft, sollte der Veranstaltungsraum dringend mit einer Klimaanlage ausgestattet sein.

    • Seb Gorka sagt:

      Stimmt. Das kann man auch in all den Dissertationen, die an der MLU zu diesem Thema angefertigt wurden, nachlesen. Weiter ist nichts zu tun.

      • mirror sagt:

        Ist ja juuut, der letzte hat es kapiert. Sie können keine Dissertation im Internet finden oder gar lesen und schon gar nicht verstehen.

        • Seb Gorka sagt:

          Wenn ihr in eurer Projektgruppe in der Schule einfach nur nach Überschriften googelt, kommt ihr nicht weit. Das Wissen, was ihr da googelt, solltet ihr auch auf aktuelle Probleme anwenden. Da hilft es natürlich, aktuelle bzw. aktualisierte Ausarbeitungen zu Rate zu ziehen. Frag doch den „alten Mann“, der euch das Internet beibringt, was Primärquellen sind und wozu die gut sind. Sonst sieht es nach deinem Abschluss(?) für dich ziemlich trübe aus auf dem Arbeitsmarkt…

    • 10010110 sagt:

      Wie machen das bloß die Dänen und die Holländer? Labern die auch nur den ganzen tag von „Dekarbonisierung“ und von Wasserstoff als Lösung aller Probleme? Wenn du mal weniger heiße Luft ablassen würdest, wären die Klimaziele schon fast erreicht.

      • mirror sagt:

        Sie müssten mal den Allerwertesten von Halle nach Holland und sich im Berufsverkehr zwischen und in den Städten Amsterdam, Utrecht und Rotterdam bewegen. Dann wüssten Sie vielleicht, wie Berufsverkehr aussieht. Dagegen ist ganz Halle eine verkehrsberuhigte Zone.
        Das ist genau die heiße Luft in der Provinz, die ich meine.

        • g sagt:

          dem ist nix hinzuzufügen.. hier wird duch die bekannten Lautsprechen und Querulanten immer versucht ein Verkehrskollaps herbei zu reden … halle hat nicht mal nennenswerte Staus…
          wie immer laut plärren und fordern …

          • 10010110 sagt:

            Na dann hat das ganze Geplärre wegen der Vierspurigkeit der Merseburger Straße, den grünen Wellen, der angeblichen Bevorzugung der Radfahrer, und die ganzen Forderungen nach mehr Raum für Autos doch eigentlich überhaupt keine Grundlage?!

            Autofahrer plärren und fordern nix, was? Das sind die bescheidensten und rücksichtsvollsten Lebewesen überhaupt.

          • Seb Gorka sagt:

            Denk daran, wenn du das nächste Mal radfahrende Verkehrsrowdys „beobachtest“…

        • rupert sagt:

          „im Berufsverkehr zwischen des Städten“

          … merken Sie selbst, ne?

        • HansimGlueck sagt:

          Nicht einfach nur Städte nennen und irgendwas behaupten, sondern sich mit deren Modal Split oder Straßenbild auch beschäftigen.

          • mirror sagt:

            Bei 17 Mio Einwohner haben die Niederlande 10 Mio Pendlerfahrten an Werktagen. Einfach hinfahren und erleben.

          • HansimGlueck sagt:

            Hast du auch die Zahl aus Deutschland dazu? Ich frag auch nicht nach der Quelle. Die Zahl klingt ja schon dramatisch genug, uhu!
            Aber wenn du es mal runter brichst, kommst du damit trotzdem bei einem geringen Modal Split raus, als er in Deutschland oder Halle ist.
            Dazu könntest du die Studie raussuchen, wo Pendler am meisten gestresst sind. Spoiler: Die Niederlande sind es am wenigsten.
            Zeigt vielleicht, dass du zwar meinst zu wissen, wie Pendeln in den Niederlanden ist, aber es hier nicht weißt.

          • mirror sagt:

            „Wie machen das bloß die Dänen und die Holländer?“ Dieses verklärende Weltbild musste korrigiert werden. Ich war zwar lange nicht mehr in Kopenhagen, in Amsterdam kenne ich mich allerdings sehr gut aus.

            Trotz besserem Modal-Split ist die Verkehrsbelastung und damit auch CO2-Ausstoß in Amsterdam deutlich höher als in Halle. Auch bei den Holländern rauscht die Akzeptanz für das Rad ab 3km Entfernung dramatisch in den Keller. (Sind auch nur Menschen).

            Für eine Plausibilität der Größenordnungen könnten Sie die Pendlerzahlen für Halle heranziehen: Halle und Saalekreis 480.00 EW, Einpendler 40.000, Auspendler 30.000.

            Die Pendler in Amsterdam stehen zwar häufiger und länger im Stau, sind aber einfach gelassener und damit weniger gestresst als die Hallenser.

    • rupert sagt:

      @mirror

      Der Radverkehrsanteil in Halle (um den es hier ja geht) lag zur letzten Bestimmung bei 13 Prozent (2013).

      https://m.halle.de/de/Verwaltung/Stadtentwicklung/Verkehr/Planung/Radverkehr/Radverkehrskonzeptio-06654/

      Inzwischen dürfte dieser höher liegen.

      • mirror sagt:

        Der Modal-Split sagt nichts über die Leistung in Personenkilometern. Wenn ich täglich 10km mit dem Auto zur Arbeit und 500m am Abend mit dem Rad in die Kneipe fahre, habe ich einen Modal-Split für das Rad von 50%, eine Leistung in Personenkilometern von 5%. In Halle schaffen die Radler keine 2% Verkehrsleistung.

        Der Modal-Split hat für Verkehrsplaner keine Bedeutung, macht sich nur besser auf den Propaganda-Folien der Öko-Populisten.

        • 10010110 sagt:

          Den Bewohnern der Stadt ist es aber egal, ob jemand aus 1000km Entfernung mit dem Auto in die Stadt gurkt oder ob er nur 500m zum nächsten Bäcker fährt. Die Straßen werden so oder so verstopft. Und jeder Autobesitzer, der statt 500m mit dem Auto 500m mit dem Fahrrad fährt, ist ein Nutzen für alle.

          Die Verkehrsleistung spielt für Verkehrsplaner keine Rolle, weil es nur darum geht, wieviele Verkehrsteilnehmer wieviel Raum einnehmen (können) und wie man begrenzten Raum am besten aufteilt, so dass niemand über Gebühr benachteiligt wird. Und gemessen an der Anzahl der am Verkehr teilnehmenden Personen ist der Autoverkehr im Raumverbrauch in der Stadt derzeit deutlich übervorteilt.

          • rupert sagt:

            @mirror
            Sind Sie Verkehrsplaner?

          • mirror sagt:

            Für Radler mit Wusch auf eine Wohlfühloase ist die Entfernung wirklich wurscht. Für Politiker, die sich dem Klimaschutz verschrieben haben, sollte sie allerdings eine Rolle spielen. Schafft man es, 10% der Fahrten zur Arbeit aus den Randbezirken und Pendler vom Auto auf den ÖPNV zu transferieren, erreicht man 10mal mehr CO2-Einsparung, als wenn 10% der Autofahrer in der Innenstadt bei gutem Wetter aufs Rad umsteigen. Ebenso verhält es sich mit dem Platzbedarf: So lange die Radler bei schlechtem Wetter auf das Auto umsteigen und nicht den ÖPNV benutzen, sind keine Einsparungen in der Verkehrsinfrastruktur realisierbar.

            Was rede ich, Klimaschutz spielt in dieser Stadt eh keine Rolle. Sind alle damit beschäftgt, ein paar Bäume bei Aachen zu retten.

            Wenigestens hat der Baudezernent, zum Mißfallen des OBersten Klimakillers, das Thema Kaltluftschneißen ins Spiel gebracht.

            Wenn man die Zusammenhänge kennt, gibt es keinen Grund, eine Zukunftswerkstatt nur für den Radverkehr zu machen. Im Gegenteil, ein Nebenkriegsschauplatz dominiert die Diskussion über diie Zukunft der Mobilität.

          • mirror sagt:

            @rupert
            Stadtplanung und Verkehrsplanung im Grundstudium; der überwiegende Anteil der Projekte der letzten 30 Jahre in den Themenfeldern Umwelt- und Klimaschutz.

          • rupert sagt:

            Warum spielen Sie denn den Radverkehr gegen den ÖPNV aus?

            Schlechtes Wetter ist übrigens keine Entschuldigung für unsichere und nicht ausgebaute Fahrradinfrstruktur.
            Im Gegenteil, es wird mit verbesserter Infrastruktur ein immer weniger relevanter Störfaktor.

    • Sazi sagt:

      Radverkehr ist nur ein Säule auf der zukünftige, nachhaltige Verkehrspolitik aufbauen sollte. Kostenloser, Co2-armer ÖPNV eine weitere. Und auch der Indivualverkehr wird nicht verschwinden. Da sind wir uns alle einig.
      Beim Radverkehr wird immer das Wetter als Argument genommen. Das ist scheinheilig. Nur weil es im Jahr ein paar schlechte Tage gibt, wird Radfahren verteufelt. Ja, bei schlechterem Wetter fahren weniger Leute Rad. ABER: Je besser die Infrastruktur für Radfahrer ist und je mehr Akzeptanz seitens der restlichen Verkehrsteilnehmer besteht, desto mehr Leute fahren Rad und desto mehr fahren auch bei schlechtem Wetter. Und nein, ich meine mit Infrastrukur keine überdachten Radwege. Wenn ich im regnerischen Dunkeln irgendwo zwischen den parkenden Autos rauf- und runter von der Straße fahren muss, ist das doof. Werde ich stattdessen direkt prominent auf der Straße langgeführt, bin ich auch für die Autos wesentlich präsenter, auch im Regen. Ich würde also eher fahren bei so einer Infrastruktur.
      Aber selbst wenn man das Problem Schlechtwetterradeln nicht in den Griff bekommt, so ist doch die Gesamtbilanz entscheidend. Wenn an 300 Tagen (Spekulation/Fiktion) im Jahr viele Radfahrer unterwegs sind dank vernünftiger Infrastruktur, ist die Jahresbilanz für CO2 und Co doch deutlich besser als wenn die Leute in den 300 Tagen alle Auto gefahren werden.
      Und ja, das bedeutet daß die restlichen 65 Tage mehr Autos auf der Straße sind. Und daß es an diesen Tagen ggf. langsamer vorwärts geht. Aber selbst dagegen könnte man die Infrakstruktur rüsten. Kombinierte Trassen, die an schönen Tagen für Radfahrer und an schlechten für Autofahrer nutzbar sind. Alles Ideen, die man mal andenken kann und sollte. Dazu muss man sich aber halt von dem „Auto über alles“-Duktus entfernen. Und das sehe ich in dieser Stadt leider nicht.

  12. Frau L. sagt:

    „Überall hat man Luxusradwege in dieser Stadt und für die paar Straßen wo kein Platz ist, darf man eben auf der Straße fahren und den Verkehr behindern.“

    Abgesehen von Autobahnen und Autostraßen (wie die Bezeichnungen es besagen) sind Straßen nicht allein dem motorisierten Verkehr vorbehalten.

    Und: Aus Radfahrer-Perspektive können Autos auf der Straße wie auch unerlaubt parkend auf dem Fahrradweg ebenfalls hinderlich sein.