SKV-Kita: Erzieher, Eltern und Kindern protestieren für den Erhalt des Trägers
Am Mittwochnachmittag haben vor dem Stadthaus Eltern, Erzieher und Kinder für den Erhalt des Trägers SKV protestiert. Sie folgten einem Aufruf der Gewerkschaften GEW und ver.di. Mit den Protesten sollen die Stadträte aufgefordert werden, dem überarbeiteten Insolvenzplan zuzustimmen. Der Träger hatte nach Rückforderungen der Stadt in Höhe von 1,2 Millionen Euro Insolvenz angemeldet.
„Wenn wir den Stadträten sagen, es geht um SKV, meinen wir eigentlich all diese Kitas“, sagte Marcel Pythka, Leiter der Kita Schafschwingelweg. „Und am Ende geht es auch um die Mitarbeiter, die dort Arbeiten, und um die Eltern, die diese Kitas mit ihren Kindern besuchen.“ SKV heiße Sozial, Kreativ, Vielfältig. „Kein Kind bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück.“ Dieses Motto tragen alle Mitarbeiter in sich.
Drei potentielle Käufer stehen bereit. Als gut vernetzt in der Stadt gilt die Jugendwerkstatt Frohe Zukunft. Die betreibt neben der Singschule vier Kitas und drei Horte in der Saalestadt. Die Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser aus Querfurt ist ebenfalls im Rennen. Diese betreibt mehrere Kindereinrichtungen im Saalekreis sowie eine Kita im Halle-Freiimfelde. Außerdem hofft die Fröbel-Gruppe aus Berlin, Fuß in Sachsen-Anhalt zu fassen. Der Verein betreibt bereits zahlreiche Kitas in ganz Deutschland sowie auch Kindereinrichtungen in Polen, Australien sowie der Türkei.
SKV hat zehn Kitas und fünf Horte mit insgesamt 250 Mitarbeitern, die sich um 1.900 Kinder kümmern.
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