10 Jahre BUND-Umweltzentrum in der Franzigmark

Das Umweltzentrum des BUND in der Franzigmark hat am Sonntag sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Nur der Vehemenz von Akteuren und einer Mehrheit im Stadtrat ist es zu verdanken, dass es die Einrichtung überhaupt gibt. Denn die einstige Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados wollte die damals noch städtische Einrichtung komplett dicht machen. Eine Stadtrats-Mehrheit war aber für den Erhalt. Um Kosten zu sparen, wurde das Umweltzentrum jedoch an den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) übergeben.

Heute kümmern sich vier Mitarbeiter (verteilt auf 2,2 Vollzeitstellen) sowie bis zu 8 “BufDis” (Bundesfreiwilligendienst) heute um die Einrichtung.

Allerdings steht Einiges an. “Die Ölheizung pfeift aus dem letzten Loch”, sagt der BUND-Vorsitzende Ralf Meyer. Doch die Vorstellungen der Stadtwerke würden außerhalb des finanziell leistbaren liegen, sagte er. Dezernentin Judith Marquardt und Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann sagten zu, sich um dieses Thema kümmern zu wollen.

“Wir stehen als Stadtratsfraktion hinter diesem Projekt”, meinte Linken.Stadtrat Thomas Schied. Spenden sind nötig für den Betrieb. Und so konnte der Grünen-Landtagsabgeordnete Wolfgang Aldag einen Scheck über 500 Euro überbringen.

Auch wenn die „Franzigmark“ zur Stadt Halle gehört, so liegt das Areal doch im Saalekreis, auf der Gemarkung der Gemeinde Petersberg. Er wolle sich für intensive Arbeit und für das Kämpfen für die Franzigmark bedanken, sagte der Petersberger Bürgermeister Ronny Krimm. Er sehe die Franzigmark als verbindendes Element zwischen Halle und dem Saalekreis.