11.003 (-627) Arbeitslose in Halle (Saale)
Die Arbeitslosigkeit ist im September in Sachsen-Anhalt gesunken. So waren 81.100 Arbeitslose registriert, rund 3.500 weniger als im Vormonat. In den Arbeitsagenturen und Jobcentern waren 5.200 Arbeitslose mit ukrainischer Herkunft registriert, das waren 400 weniger als im August. Im September 2022 zählten die Arbeitsagenturen im Land 78.900 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Berichtsmonat bei 7,4 Prozent, im September 2022 waren es 7,2 Prozent. Im Ländervergleich lag die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt unter der von Bremen, Berlin und Hamburg sowie gleichauf mit Mecklenburg-Vorpommern. In Halle (Saale) waren im September 11.003 Menschen arbeitslos gemeldet, 627 weniger als im August, aber 521 mehr als vor einem Jahr. Die Quote liegt mit 9,1 Prozent über dem Landesdurchschnitt.
Mehr Langzeitarbeitslose als vor einem Jahr Im Berichtsmonat waren rund 31.200 Männer und Frauen länger als ein Jahr ohne Arbeit und galten daher als langzeitarbeitslos. Das waren rund 400 weniger als im August und 2.100 mehr als im September 2022. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen beträgt aktuell in Sachsen-Anhalt 39 Prozent. Vor einem Jahr lag der Anteil bei 37 Prozent. „Wie meist im September geht auch in diesem Monat die Arbeitslosigkeit zurück und das sogar stärker als vor einem Jahr. Besonders trifft das auf jüngere Menschen zu, für die das Schul- und Berufsausbildungsjahr begonnen hat und die nach der Ausbildung in die Arbeitswelt gestartet sind. Arbeitgeber haben nach der Sommerpause wieder mehr eingestellt. Das zeigt sich in den Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung. Es gab aber auch mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Fördermaßnahmen. Ein großer Teil der Ukrainerinnen und Ukrainer befinden sich weiterhin in berufsfachlichen oder Integrationskursen. In Verbindung mit weniger neuen Arbeitslosmeldungen ergibt sich damit im September eine positive Entwicklung bei der Arbeitslosigkeit. Die demographische Komponente und der enorme Bedarf an Arbeitskräften führen dazu, dass viele Unternehmen ihre Beschäftigten halten. Eine andere Entwicklung zeigt sich bei der Beschäftigung. Hier gibt es einen weiteren Rückgang. Ebenso ist es bei den in diesem Monat neu gemeldeten Arbeitsstellen. Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind Arbeitgeber nach wie vor vorsichtig bei der Ausweitung ihres Personalbestandes“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens.
„Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Halle wird durch den Beginn neuer Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse im September positiv beeinflusst. Im Vergleich zum August 2023 ist die Arbeitslosigkeit daher zurückgegangen. Der Arbeitsmarkt bleibt weiterhin stabil. Wirtschaftliche Unsicherheiten, hohe Energiepreise und schwächelnde Konjunktur führen aber zu einer geringeren Herbstbelebung als in den letzten Jahren. Die Arbeitslosigkeit ist daher höher als im Vorjahr“, so Simone Meißner, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Süd.
Einstellungen und Entlassungen Knapp 4.200 Menschen meldeten sich im September aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos. Das waren 700 weniger als im Vormonat und 500 weniger als im Vorjahr. Die meisten Arbeitslosmeldungen von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kamen aus den wirtschaftlichen Dienstleistungen (600), gefolgt vom Handel/ Instandhaltung/Reparatur von Kfz, dem verarbeitenden Gewerbe und der Arbeitnehmerüberlassung (jeweils 500) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (400). 4.900 arbeitslose Männer und Frauen fanden eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, das waren 900 mehr als im Vormonat und entsprach dem Wert vor einem Jahr.
Die Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 3.400 neue Stellen, das waren 400 weniger als im Vormonat und 100 weniger als vor einem Jahr. Rund 19 Prozent der neu gemeldeten Stellen kamen aus dem Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, 16 Prozent aus den freiberuflichen wissenschaftlich/technischen Dienstleistungen, 14 Prozent aus dem Handel/Instandhaltung/Reparatur von Kfz, sowie 12 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe. Im Vergleich zum September vorigen Jahres wurden 38 Prozent weniger Stellen in der Zeitarbeit gemeldet.
Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten geht zurück Stand Juli 2023 waren laut Hochrechnung in Sachsen-Anhalt 796.400 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 2.800 weniger als im Juni 2023 und 4.100 weniger als im Juli 2022.
Kurzarbeit: Anzeigen und realisierte Kurzarbeit Die Arbeitsagenturen registrierten im September 40 Anzeigen für 1.800 Beschäftigte. Im August waren es 60 Anzeigen für 900 Beschäftigte gewesen. Besonders betroffen waren im Berichtsmonat die Herstellung von Metallerzeugnissen mit 7 Anzeigen für 400 Beschäftigte, die Herstellung von Glas/Keramik mit 4 Anzeigen für 300 Beschäftigte sowie die Architektur- und Ingenieurbüros/Labore mit 5 Anzeigen für 100 Beschäftigte. Betrachtet man die tatsächlich realisierte Kurzarbeit, so waren nach ersten Hochrechnungen im Juni 2023 rund 3.100 Beschäftigte in 200 Betrieben in Kurzarbeit. Rein rechnerisch waren damit im Juni 0,4 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen-Anhalt von Kurzarbeit betroffen, das entsprach dem Wert von Mai 2023.
Unterbeschäftigung geht zurück In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit nicht als arbeitslos zu zählen sind. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im September 2023 bei 112.200. Das waren 2.400 weniger als im Vormonat und 2.200 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 10 Prozent. Das waren 0,2 Prozentpunkte mehr als im September 2022.
Grundsicherung – weniger erwerbsfähige Leistungsberechtigte Die Jobcenter in Sachsen-Anhalt betreuten im Berichtsmonat insgesamt rund 127.600 erwerbsfähige Leistungsberechtige. Das waren 1.100 weniger als im Vormonat und 1.400 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt kamen 13.600 erwerbsfähige Personen aus der Ukraine, rund 100 weniger als vor einem Monat und 700 mehr als vor einem Jahr.
Kein Bürgergeld fürs faulenzen und schwupps…sind vielleicht nicht alle weg aber die Anzahl der Arbeitslosen wäre garantiert nicht mehr so hoch…
🤷♂️…ach lebte sich eigentlich ganz gut mit Hartz 4 und jetzt mit mehr Bürgergeld noch besser. Konnte ich mir endlich Starfield für PS5 holen. Eigentlich müsste es 800 Euro auf die Hand geben und der Rest dann vom Amt.
Neulich brachte RTL einen Bericht über HaNeu und seine ….Bürgergeldempfänger, naja was soll ich sagen …Entgegen deiner Aussage, waren die alle unzufrieden ! Game Over.
Jedes Jahr werden es weniger Arbeitslose. Das geht nun schon so seit 33 Jahren. Wann werden die Arbeitslosen alle sein?
Oh Gott, Nachwuchsprobleme überall, selbst bei den Facharbeitslosen. Dabei versucht die Regierung doch echt alles um ihre Zahl zu erhöhen.
Bei dem Bürgergeld wird die Zahl der Langzeitarbeitslosen noch steigen.
Taschengeld für die notwendigen Sachen. Wer Rauchen will und es sich gut gehen lassen will, sollte das Geld selbst verdienen.
Wir werden zum Sparen aufgefordert…Die Heizsaison steht bevor und Sie drehen auf.
Arbeiten gehen und Geld bekommen,mal sehen wer dann noch bleibt
Das Problem ist ,das der Anreiz fehlt. Wenn man es gewohnt ist als Assi zu leben und nach dem Ausschlafen zur Tanke oder den Spätverkauf zu gehen….wer soll denn am nächsten morgen Fit sein.
Weiter Grün wählen und es wird sich zeigen….es geht noch einen Zacken besser