1,23 Millionen Euro für kulturelle Projekte in Halle (Saale) vergeben

Im Kulturausschuss ging es am Mittwoch ums Geld – genauer gesagt: um 1,23 Millionen Euro. Denn soviel steht in diesem Jahr zur Förderung der Freien Kulturarbeit bereit, also die Bereiche Musik, Literatur und bildende Künste. Der Stadtrat hatte die Summe im Vergleich zum vorigen Jahr um 250.000 Euro angehoben. Trotzdem sei natürlich der Bedarf höher als die zur Verfügung stehenden Mittel, sagte Kulturdezernentin Judith Marquardt.
In vielen Punkten sind die Ausschussmitglieder zwar dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt. Allerdings wurde auch bei einigen Projekten gekürzt, anderen wurden mehr Mittel zugestanden. Ein kleiner Streit entwickelte sich um das Straßenfest im Neumarktviertel. Letztendlich votierte die Mehrheit dafür, die 5.500 Euro eingeplanten Mittel komplett zu streichen. Die Stadträtinnen Ulrike Wünscher und Yvonne Winkler merten an, dass über die Kulturförderrichtlinie eigentlich keine Straßenfeste unterstützt werden sollen. Die Stadtverwaltung hatte zwar für das Fest geworben, es bestehe nicht auf Bratwurstbuden, wie andere Fest, sondern dort werden “hochwertige Kultur” geboten. Das wollte Yvonne Winkler so nicht stehen lassen. “Leute von uns waren im vorigen Jahr dort. Das unterscheidet sich nicht von anderen Straßenfesten.”
Kritik gab es aber auch daran, dass die Stadt bei einigen Künstlern und Vereinen mehr als ein Projekt fördern wollte. Hier strichen die Ausschussmitglieder mehrheitlich einige der Projekte. Das auf diese Weise zur Verfügung stehe Geld fließt an andere Projekte, für die die Stadt entweder gar keine Förderung vorgesehen hatte oder die Gelder geringer waren als die beantragten Mittel. Die Streichung trifft unter anderem die Spielstätte Kaulenberg.
Das Theaterhaus Ost e.V. profitiert mit seinem Stück „Es oder eine Zukunft ohne Kranke“. Eigentlich wollte die Stadt hier keine Gelder bereitstellen mit der Begründung, dass der Verein dazu erst neu ist. Parteiübergreifend haben sich die Ausschussmitglieder aber für das Projekt eingesetzt, 10.000 Euro werden zur Verfügung gestellt.
Es ging aber durchaus auch um vergleichsweise kleinere Summen. So erhält der Shanty-Chor 2.000 Euro und damit 500 Euro mehr als die Verwaltung vorgesehen hatte. Mit 100.000 Euro wird das WUK-Theater am Holzplatz allein für das Theaterhaus unterstützt. Das Objekt 5 bekommt 25.000 Euro für seine Konzerttätigkeit. 7.000 Euro erhält die Singschule, 4.000 Euro der SKC Tabea. 86.000 Euro gehen an das Künstlerhaus 188.
Nach dreistündiger Diskussion waren 16.300 Euro für Kulturprojekte übrig. Hier wird die Verwaltung Vorschläge unterbreiten, welche Projekte damit noch unterstützt werden.
Viel zu wenig, ein Tropfen auf den heissen Stein
Erst mal die Zuschüsse für den Stadtrat streichen
Ahja, welche sollten das im Einzelnen sein? Dazu bitte auch die Kommunalordnung Sachsen-Anhalt beachten, damit es da keinen rechtlichen Probleme gibt…
Das dem Kaulenberg Mittel gestrichen werden während das WUK Theater 100.000 Euro bekommt, woran liegt das wohl ? Ein Schelm ist wer denkt das da ein gewisser Herr W. seine Finder im Spiel hat. Unfassbare Provinzposse aber bezeichnend für den Klüngel in dieser Stadt.
Das wir mal einer Meinung sind…..😁 Aber Recht haste …. Ein einziger Filz …..
Unfassbarer Vorgang. Ich zähle im März ganze 5 Vorstellungen im WUK.
Nun, wer da betroffen ist, hat zu den Sachthemen kein Stimmrecht. Solltest du aber wissen…nennt sich Interessenkollision oder-konflikt.
Wo bleibt eigentlich PH mit seinen Kommentar über Subventionen 🤔