14,5 Prozent mehr Adoptionen in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Adoptionen 2019 auf 95 gegenüber dem Vorjahr mit 83 gestiegen. Darüber hat das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt informiert. Bei den Adoptierten handelt es sich um 45 Mädchen und 50 Jungen.

Zum Zeitpunkt der Adoption waren über die Hälfte der Minderjährigen jünger als 3 Jahre (51). 10 Kinder waren im Alter zwischen 3 und unter 6 Jahren, 17 zwischen 6 und unter 12 Jahren und weitere 17 Minderjährige 12 Jahre und älter.

Am häufigsten erfolgten Adoptionen im Burgenlandkreis (16), in der Landeshauptstadt Magdeburg (14) sowie in der Stadt Halle (Saale) und im Landkreis Harz (jeweils 12). Am wenigsten wurden Kinder und Jugendliche in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Jerichower Land vermittelt (3 bzw. 2 Adoptionsvorgänge).

57 Kinder und Jugendliche (60,0 %) wurden durch nicht verwandte Personen angenommen. 37 Adoptionen (38,9 %) erfolgten durch einen Stiefelternteil, also durch eine neue Partnerin oder einen neuen Partner des leiblichen Elternteils, das entsprach 9 Adoptionen mehr als im Vorjahr. Innerhalb der Verwandtschaft wurde lediglich ein Adoptionsvorgang gemeldet. Bei 3/4 der unter 3-Jährigen erfolgten die Annahme durch nicht verwandte Personen. Bei den 3 bis unter 18-Jährigen lag der Anteil der Adoptionen durch einen Stiefelternteil bei 78,4 %.

Am Jahresende 2019 waren 29 Minderjährige zur Adoption vorgemerkt. Ein Jahr zuvor waren es 31 Jungen und Mädchen. Demgegenüber lagen den Jugendämtern 66 Adoptionsbewerbungen vor (2018: 75).

In Adoptionspflege waren 103 Kinder und Jugendliche untergebracht. Das waren 10 Mädchen und Jungen mehr als im Vorjahr. Die Adoptionspflege dient der Eingewöhnung der Kinder und Jugendlichen bei den Adoptionsbewerbern, also den Personen, die dieses minderjährige Kind annehmen wollen.