Vermisstes Mädchen in der Heide gefunden
Am Sonntagabend hat die Polizei die Suche nach einem Mädchen beschäftigt. Die 16-Jährige hatte sich in der Dölauer Heide verlaufen. Hunde und ein Hubschrauber wurden eingesetzt. Gegen 22.30 Uhr gab es dann Entwarnung, das Mädchen konnte in dem Stadtwald aufgefunden werden. Sie wurde vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Offizielle Polizeimeldung hierzu:
Gegen 20.20 Uhr am Sonntag wurde eine Jugendliche als vermisst gemeldet, welche gegen 13.00 Uhr die elterliche Wohnung in Halle (Saale), Soltauer Straße verlassen hatte und bis heute Abend untypischer Weise noch nicht zurück gekehrt war.
Es gab Hinweise, dass sich die 16Jährige im Bereich Heide/ Kolkturmweg/Sandberg aufhalten könnte und sich möglicherweise verlaufen hat. Suchmaßnahmen in dem unwegsamen und dunklen Gelände, auch unter Einsatz eines Polizeihubschraubers sowie Fährtenhundes, wurden eingeleitet. Mehrfache Handyortungen erfolgten.
Schließlich konnte ein Handykontakt zur Vermissten hergestellt und aufrechterhalten werden, tatkräftige Unterstützung erfolgte hierbei durch die Rettungsleitstelle Halle (Saale).
Die 16Jährige machte sich im Laufe der Suchmaßnahmen gegenüber den eingesetzten Beamten, Rettungskräften und dem Hubschrauber bemerkbar und konnte in der Dölauer Heide in Halle (Saale) aufgefunden werden. Auf Grund einer Unterkühlung kam sie zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus.
Wie kann man sich denn in der Heide verlaufen? Einfach ’ne Viertelstunde geradeauslaufen, und du bist raus aus dem Wald – wenn du nicht schon vorher auf Wegweiser und/oder andere Spaziergänger triffst. Und die Chance ist groß, dass man am Waldrand auf Siedlungsgebiet stößt; immerhin sind wir hier in Halle, nicht im Amazonas. Das ist dann wohl diese verweichlichte Generation Smartphone, die sogar zu doof ist, selbiges Gerät, was quasi schon mit ihrem Körper verwachsen ist, zu ihrem vollen Potential zu nutzen und ein Kartenprogramm zu verwenden – abgesehen davon, dass man damit auch telefonieren und Mitteilungen schreiben kann.
Ich könnte ja verstehen, wenn sich ein fünfjähriges Kind in der Heide verläuft, aber mit 16? Da zählt man immerhin schon als eingeschränkt geschäftsfähig. Wie soll so jemand denn jemals selbstbestimmt im Leben zurechtkommen? Aber man ist ja immer das Produkt der Gesellschaft, in der man aufwächst. Offensichtlich haben hier die Eltern versagt, dem Kind grundsätzliche Fähigkeiten zum selbstständigen Bewältigen des Alltags mitzugeben – waren wohl zu sehr mit ihren eigenen Smartphones beschäftigt.
Nee, nee, nee … das kannste dir nicht ausdenken.
16, Handy dabei, aber nicht in der Lage, ne Karte plus GPS zu benutzen? Oder sind 16-jährige jetzt wieder mit Nokia3310 unterwegs?
In der Heide verlaufen? Dort sind fast alle Bäume beschildert! Lesen üben?
Es ist einfach unglaublich und auch tragisch, wie kann sich eine Jugendliche so anstellen. Und noch am Kolkturm…
Stimmt dass muss man erst mal schaffen sich in einer Heide zu verlaufen.
Ich freue mich, dass das Mädchen gefunden wurde und diesmal keine Schreckensnachricht daraus wurde, wie sie heute täglich zu lesen sind (u.a. Website Politikversagen). Dank den Einsatzkräften! Viel Glück für Eltern und Kind! Ein guter Start in die Woche.
Die Eltern und das Kind brauchen mehr als Glück, die brauchen eine Schulung in Sozialkompetenz. Und ich hoffe, denen werden zumindest die Kosten dieses überflüssigen Polizeieinsatzes in Rechnung gestellt.
Hat mal jemand daran gedacht das es sich nicht um ein normal entwickeltes 16 jähriges Mädchen handelt?
Ihr habt schon einen begrenzten Horizont.
Stimmt, Greta soll auch 16 sein…
Wenn das Mädchen nicht normal entwickelt wäre und solche Orientierungsschwierigkeiten hätte, sollte man es erst recht nicht in der Heide stundenlang sich selbst überlassen.
Wir haben uns mal mit einer Gruppe bei einer Nachmittagpicknick mit Nachtwanderung in der Heide verlaufen. Das war schon gruselig genug. Die Wegweiser waren zu weit oben um die lesen zu können. Irgendwer hatte die Idee abzukürzen quer durch den Wald. Was am Ende auch funktioniert hat. Aber im Wald querfeldein im Dunkeln läuft es sich besch…. man kommt ja auch nichtvüberall durch. Dann wieder 100 m zurück usw.
Smartphones mit Kartenapps gabs noch nicht. Immerhin hatten schon EINER ein Handy mit Taschenlämpchen.
Aber ganz alleine im Wald ist das gar nicht witzig. Das passiert ihr sicher nicht nochmal….