20 Prozent Fehlfahrten – AOK Sachsen-Anhalt appelliert: Nicht immer gleich den Notarzt rufen, oft ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst 116117 die richtige Wahl

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  1. Realität sagt:

    Wie soll der Normalbürger mit ausreichender Sicherheit feststellen, ob die Situation „lebensbedrohlich“ ist? Die einen rufen den Notarzt schon wegen Halsweh (klar bullshit), die anderen haben aber vielleicht wirklich was bedrohliches, trauen sich aber nicht anzurufen, weil hier wieder davor gewarnt wird (112 erst wenn fast tot…). Die Rettungsleitstelle hört sich doch eh erstmal an was los ist und kann dann noch entscheiden. Lieber einmal zuviel, als letztmalig zu wenig angerufen!

  2. Holunderblüte:-) sagt:

    20% Fehlfahrten? Mitnichten!
    Es sind mindestens doppelt so viele Fehlfahrten für Notärztinnen und Notärzte!
    Das Gleiche gilt für Sanitäterinnen und Sanitäter! (Rettungswagen)
    Auch und das ist wirklich richtig schlimm, fliegt der Rettungshubschrauber sehr viele unnütze Einsätze! Mindestens die Hälfte der RTH Einsätze sind keine akuten Notfälle.
    Deutschland hat ein extremes „Notruf“ Problem.
    Und Niemanden scheint das wirklich zu interessieren.
    Es wird zwar immer gesagt, die Bevölkerung ist schuld, weil zu schnell die 112 gewählt wird, aber der Gesetzgeber ändert hier nichts, zumindest nicht sofort.

    Im Ausland gibt es zudem meistens gar keinen Notarzt, Notärztin, dort arbeiten Sanitäterinnen und Sanitäter (Paramedics) eigenständig und sehr kompetent.
    Das könnten jene hier auch, dürfen aber fast nichts!
    Und so kommt es zu einer Spirale, die nie endet.

    Eine Patientin oder ein Patient hat z.B. einen zu hohen Blutdruck und weil es nicht eindeutig gesetzlich geregelt ist und der oder die Notfallsanitäterin keine senkenden Medikamente verabreichen darf, wird ein Notarzt angefordert. Ist kein NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) am Boden frei, wird der Rettungshubschrauber angefordert, um den Arzt oder die Ärztin zum Einsatzort zu bringen.
    Das ist derart absurd! Dafür findet man kaum Worte.

    Und wer könnte es ändern? Richtig, Die Ärzte/Ärztinnen selbst.
    Und natürlich die Ärztekammern.

    CAVE: Die Ärzte/innen Lobby ist in Deutschland noch viel zu groß!

    Ein Arzt, eine Ärztin hat jahrelang studiert und weitreichende Weiterbildungen genossen, eine Facharztausbildung gemacht etc. Diese Berufsgruppe sollte in Praxen und Kliniken ihren Dienst verrichten und nicht im immer größeren Monster Rettungungsdienst ihre Zeit verschwenden.

    Und gebt endlich den Notfallsanitätern und Notfallsanitäterinnen mehr Kompetenzen! Die können das! Die können das richtig gut, wenn man sie regelmäßig weiterbildet!

    Für Insider:-) Schafft endlich die sinnlose HKS ab! Eine derart schlechte und sinnlose Pseudoweiterbildung. Das gibts glaube nur in Halle! Ein Ego Projekt diverser Alphamänner:-)

    Und Sorry, ich bin selbst Mediziner und kenne sehr viele Sanitäter und Sanitäterinnen, ich weiß, dass die sehr gute Arbeit leisten, trotz der immer größeren Belastung!

    In diesem Sinne, 112 🙂

    • danke dafür sagt:

      „….Für Insider:-) Schafft endlich die sinnlose HKS ab! Eine derart schlechte und sinnlose Pseudoweiterbildung. Das gibts glaube nur in Halle! Ein Ego Projekt diverser Alphamänner:-)…“

      dem ist nichts hinzuzufügen 👍

    • Tilo sagt:

      Danke für den Beitrag 😊

  3. Ingo Dubinski sagt:

    Oder der bei der 112 den Anruf annehmende hört sich an, was vorliegt und leitet dann das Gespräch an die 116117 weiter, wenn es sich herausstellt, dass der Anufer dort hingehört ?

    • Franz2 sagt:

      Das wäre in der Theorie sicher ne Möglichkeit – aber wenn der Anrufer der Meinung ist, sein aufgekratzter Pickel gehört zur 112, dann wird er auch nicht den Rat der 116 117 annehmen und zu seinem Hausarzt gehen, sondern dann ruft er wieder die 112 an.

  4. 🤔💭 sagt:

    Heißt doch immer “ Lieber einmal mehr die 110/112 rufen, als einmal zu wenig“ und jetzt auf einmal :…Nicht immer gleich den Notarzt rufen..“?
    Muss man nicht verstehen

  5. Detlef sagt:

    „Mehrere Kinder wählten vergangenen Montag, 28. August, wiederholt und ohne Grund die Notrufnummern der Polizei (110) und Feuerwehr (112). Am späten Nachmittag klingelten mehrfach die Telefone der Leitstellen der Polizei und der Feuerwehr. Ein Grund für die Anrufe war nicht zu ermitteln, da stets nach wenigen Sekunden wieder aufgelegt wurde“

    Mehr braucht’s nicht um zu verstehen warum die Leitstelle für Notrufe immer mehr zweifelt, wenn irgendwas wichtiges gemeldet wird

    • Stefan S sagt:

      Ja, mehrere Kinder können so eine Rettungs-Infrastruktur, die auch in Krisen funktionieren muss, schonmal komplett außer Kraft setzen. Schuld an diesem Zustand sind natürlich die Kinder …

  6. Stefan S sagt:

    Nur weil ich die 112 anrufe muss die Leitstelle ja keinen Rettungswagen schicken. Dort sitzen ja ausgebildete Menschen und DIE entscheiden, ob und welches Rettungsmittel eingesetzt wird.
    Das ist nicht die Aufgabe der Patienten, die sind dazu nicht ausgebildet.
    Und wenn die Patienten an der 112 unklare Aussagen machen und zur Sicherheit etwas höherwertiges gemacht wird, als später rückblickend notwendig gewesen wäre, dann hat der Anrufer eben nicht genug gewusst.

    Ich kann nur dazu aufrufen, wenn ihr Hilfe braucht oder jemandem helfen wollt und euch nicht sicher seid und ihr nicht sicher seid, dass die Warteschlange bei der 116117 nicht doch zu lang ist, nehmt die 112 und beschreibt was das Problem ist. Dort sitzen Ärzte am Telefon, die müssen das beurteilen.

  7. mal am Rande erwähnt sagt:

    …und der Rest der Einsatzkräfte ist ständig mit dem stundenlangen Bemuttern von festgeklebten Irren beschäftigt…