2,3% weniger Mitarbeiter und 7,3 Prozent mehr Umsatz: Beschäftigungsrückgang im Handwerk in Sachsen-Anhalt hält an

Im II. Quartal 2023 verzeichnete das zulassungspflichtige Handwerk in Sachsen-Anhalt erneut einen Rückgang der Beschäftigungszahlen.
Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Anzahl der Beschäftigten um 2,3 %. Damit fiel der Rückgang der Beschäftigtenzahlen genauso stark aus wie im I. Quartal 2023. Gleichzeitig stieg der nominale Umsatz um 7,3 %. Diese Informationen basieren auf vorläufigen Ergebnissen der Handwerksberichterstattung des Statistischen Landesamtes.
Erneut betraf der Personalabbau alle Gewerbegruppen. Besonders stark war er wie schon in den beiden Vorquartalen im Lebensmittelgewerbe, welches einen Rückgang um 6,8 % verzeichnete sowie im Handwerk für den privaten Bedarf mit einem Rückgang um 5,6 %. Die Beschäftigtenzahl im Bauhauptgewerbe sank um 3,0 % unter den Vorjahreswert, während bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf ein Rückgang um 2,6 % registriert wurde. Im Ausbaugewerbe ging die Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Jahres um 0,9 % zurück. Im Kraftfahrzeuggewerbe verringerte sich die Beschäftigung um 0,7 % und im Gesundheitsgewerbe um 0,6 %.
Bei der Betrachtung der Umsatzentwicklung ist zu beachten, dass es sich um nicht inflationsbereinigte Angaben handelt.
Weniger Produzieren Mehr!
Nein, weniger produzieren weniger mit höheren Kosten. D.h. absolut deutlicher Gewinnverlust beim Unternehmen. Der Umsatz bringt unbereinigt gar keine Erkenntnisse.
„2,3% weniger Mitarbeiter und 7,3 Prozent mehr Umsatz“
Die zunehmende Automatisierung im Handwerk macht sich positiv bemerkbar. Es werden immer weniger Bauarbeiter benötigt, um mehr Handwerksleistung zu erzeugen. Die freiwerdenden Arbeitskräfte können somit woanders produktiv eingesetzt werden, so dass die Wirtschaftsleistung weiter gesteigert werden kann.
So so. Und haben Sie hierzu belastbare Zahlen?
„Automatisierung im Handwerk“
Beispiele dafür?
Ach da kommt nichts wetten
Die Spinning-Jenny
Steigende Materialpreise somit steigender Umsatz und in anderen Bundesländern bekommen Handwerker 7-10 Euro die Stunde mehr deshalb weniger Beschäftigte.