234 Millionen Euro für Straßennetz in Sachsen-Anhalt
In das Netz der Bundes- und Landesstraßen von Sachsen-Anhalt sollen dieses Jahr insgesamt rund 234 Millionen Euro investiert werden. Für Maßnahmen an Bundesstraßen sind knapp 157 Millionen vorgesehen, für das Landesstraßennetz mehr als 77 Millionen Euro.
Der Erhaltung des bestehenden Straßennetzes müsse der Vorrang gegenüber Neubaumaßnahmen gegeben werden, erklärte Verkehrsminister Thomas Webel heute in Magdeburg. „Damit sichern wir die Mobilität in unserem Land. Die Menschen und die Wirtschaft brauchen leistungsfähige Straßen und Radwege. Neben mehr Verkehrssicherheit rückt auch die Verbesserung der Wohnqualität zunehmend in den Fokus der Straßenbauprogramme“, betonte Webel. Weiterhin gelte den Brücken besonderes Augenmerk, fügte er hinzu. Hier sei die Liste der notwendigen Instandsetzungen nach wie vor lang.
Mit den insgesamt vom Bund eingeplanten Geldern können unter anderem die
- B 1 zwischen Alleringersleben und Eimersleben,
- B 88 von Leislau bis Landesgrenze Thüringen,
- B 107 bei Tuchheim,
- B 184 zwischen Zerbst und Moritz sowie in Dessau Roßlau (Südanbindung) und die
- B 189 von der Mittellandkanalquerung bis Mose.
instandgesetzt oder um- und ausgebaut werden.
Aber auch wichtige Neubauvorhaben, wie die
- B 6n von Köthen bis zum Anschluss an die A 9 bei Thurland sowie die Ortsumfahrungen
- Wedringen; B 71n,
- Bad Kösen; B 87 (Baustart Mai) sowie die
- Aschersleben/Süd-Quenstedt; B 180 (Baustart Juli) und
- Oebisfelde; B 188 (Verkehrsfreigabe Juni)
werden fortgesetzt oder aber in diesem Jahr begonnen.
An Landesstraßen seien etwa 90 Vorhaben zur Erhaltung sowie den Um- und Ausbau geplant, sagte Webel; davon 40 größere mit einem Kostenumfang von mehr als 500.000 Euro. Bespielhaft nannte der Minister die Maßnahmen an der
- L 51 OD Barby-Knoten B 246a sowie an der
- L 72 vom Kreisverkehr Welfesholz-Ortsumgehung Sandersleben und an der
- L 100 Ortsdurchfahrt Wernigerode (Friedrichstraße).
- In Meisdorf (Annenbrücke L 75),
- Teutschental (Würdebachbrücke L 164) und
- Bucha (Bachbrücke L 214)
werden die alten Brücken abgerissen und durch neue ersetzt (Ersatzneubau)
Neue Radwege entstehen unter anderem entlang der
- L 30 von Miltern bisTangermünde,
- L 52 zwischen Lostau und Hohenwarthe,
- L 65 von Bernburg nach Altenburg und an der
- L 82 zwischen Derenburg und Silstedt.
Insgesamt stehen knapp 20 Radwegprojekte an Bundes- und Landesstraßen im diesjährigen Bauprogramm.
Anhaltende Baupreissteigerungen und immer höhere Anforderungen an die Straßenausstattung erforderten zunehmend mehr Investitionsmittel für den Bau und die Erhaltung der Straßen, betonte Webel abschließend. Darüber hinaus sei angesichts aufwendiger Planungs- und Genehmigungsverfahren eine verlässliche mittelfristige Finanzplanung erforderlich.
Wer beim öffentlichen Verkehr spart, gibt über kurz oder lang ein Vielfaches vom eingesparten Betrag für Straßenbau aus.
Leider verstehen den Zusammenhang viele Entscheider nicht.
Fußwege werden bei der Rechnung vergessen ?
Fußweg brauchen wir nicht, Hauptsache 3 Meter breite Radwege
Wieviel kostet ein Kilometer mal drei Meter Radweg im Vergleich zu einem Kilometer Autobahn mit Regelquerschnitt 31m?
Macht erst mal alle schlaglöcher zu bevor ihr so große Töne spuckt
Schlaglöcher und Kopfsteinpflaster stören mich sls Radfahrer mehr als als Autofahrer. Aber das Meiste ist städtisches Versagen. Hier geht es um Landes- und Bundesstraßen:
Nach der Wende wurde oft nur schnell übergeteert. Die Grundsanierung kostet, da ist das noch viel zu wenig. Und ein ordentlicher Radstreifen gehört heutzutage dazu, soll ja kommen. Und dann noch die Brücken ….
die sozialistische Verschleißnr. ist noch nicht durchrepariert, da wollen manche Antikapitalisten hier schon wieder dahin, meist solche die nicht mal Lohnsteuer zahlen.