24-Jahres-Minus: immer weniger Frachtumschlag an Binnenhäfen
In den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts wurden im Jahr 2018 rund 5,7 Mill. t Güter umgeschlagen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt lag der Güterumschlag der Binnenschifffahrt damit um 16,7 % unter dem Ergebnis von 2017 und stellte den niedrigsten Stand nach 1994 (5,4 Mill. t) dar. Mit einem Anteil von 19,9 % war rund 1/5 der gesamten Tonnage dem Gefahrgut zugeordnet.
73,3 % aller umgeschlagenen Güter wurden von oder zu Häfen anderer Bundesländer verschifft, 26,7 % betraf den Güterumschlag von oder zu Häfen im Ausland. Der Güterumschlag ergibt sich aus den Meldungen über Aus- und Einladungen der in den Häfen ankommenden und abgehenden Schiffe. Im Jahr 2018 wurden in den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts 2,2 Mill. t Güter empfangen und 3,5 Mill. t Güter versendet.
Mit 1,5 Mill. t und einem Anteil von 25,5 % am Gesamtumschlag waren Erze, Steine und Erden sowie sonstige Bergbauerzeugnisse die am häufigsten beförderten Güter. 2018 wurden damit 2,0 % mehr Güter dieser Art im Vergleich zum Vorjahr transportiert. Einen deutlichen Rückgang um 37,4 % erfuhr der Güterumschlag von Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei. Hiervon wurden 2018 1,4 Mill. t be- und entladen, 0,8 Mill. t weniger als 2017.
51,9 % aller Güter wurden in Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ein- oder ausgeladen, 48,1 % im Mittellandkanalgebiet.
Der Containerumschlag auf den Binnenwasserstraßen Sachsen-Anhalts verzeichnete 2018 einen Rückgang um 24,6 % auf 16 174 TEU (Twenty-Foot-Equivalent-Unit).
Ein TEU ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von Containern unterschiedlicher Größe. Basis ist ein ISO-Container mit einer Länge von circa 6 Metern.
Und was sagt diese Statistik aus? nix!
Wenn die Elbe Niedrigwasser hat, ist es eben aus mit der Schiffahrt südlich von Magdeburg. Außerdem ist die Binnenschffart nicht im Budestag vertreten wie die Autolobby.