3. Feuerwache: Planungsleistungen wurden neu ausgeschrieben

Die Stadt Halle (Saale) hat die Planungen für die dritte Wache der Berufsfeuerwehr im Osten der Stadt neu ausgeschrieben. Bereits im Mai hatte die Stadtverwaltung einen ersten Versuch gestartet. „Die Ausschreibungskriterien wurden verändert und damit der Bewerberkreis erweitert“, erklärt Stadtsprecher Drago Bock. „Anschließend wurden die Leistungen neu ausgeschrieben.“

Gesucht werden Unternehmen für die Architektenleistung, Tragwerksplanung und Planungen für die Außenanlagen. Der Baubeginn ist für Anfang 2018 vorgesehen, 2021 soll die Wache dann in Betrieb gehen. Teilnehmende Unternehmen müssen vorweisen können, dass sie sich in den vergangenen fünf Jahren bereits an der Planung von Feuerwehrhäusern beteiligt haben.

Entstehen soll der Komplex im Bereich Osttangente / Delitzscher Straße. Neben der Berufsfeuerwehr sollen dort auch der Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr Büschdorf untergebracht werden. Das jetzige Gebäude der Büschdorfer Wehr, das etwa einen halben Kilometer entfernt liegt, ist stark sanierungsbedürftig. Insgesamt 5,1 Millionen Euro werden investiert. Vor allem Trotha, Frohe Zukunft und der hallesche Osten samt dem Gewerbegebiet Star Park soll künftig von der neuen Wache betreut werden. Nötig sei die Wache unter anderem zur Einhaltung der Hilfszeiten für das Industriegebiet Star-Park an der A14, so die Stadt, ebenso für den Güterbahnhof. „Aufgrund der derzeitigen und künftigen wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Halle (Saale) sieht sie sich gehalten, die Vorhaltungen und Dislozierungen der Standorte der Berufsfeuerwehr den Entwicklungen, insbesondere der städtischen Industriegebiete, anzupassen“, begründet die Stadt das Vorhaben.

Für die geplante Erweiterung um drei Funktionsstellen werden 15 Personen benötigt. Der Brandschutzbedarfsplan sieht hierfür die Ausbildung von Feuerwehrbeamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst vor. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Ausgestattet wird die Wache mit einer neuen Drehleiter sowie einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF2).