30,8 Prozent Hartz-IV-Kinder in Halle
In Halle (Saale) wächst jedes dritte Kind unter 18-Jahren in einer Hartz-IV-Familie auf. Das geht aus aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor. In ganz Sachsen-Anhalt leben 65.377 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften.
Eine aktuelle Auswertung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen zeigt, dass die Zahl der hilfebedürftigen Kinder und Jugendlichen im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent zurückgegangen ist (Bundesvergleich: Rückgang um 3,7 Prozent). 2017 lebten noch 70.344 Menschen unter 18 Jahren in Haushalten mit Unterstützungsbedarf. Weiter angestiegen ist in Sachsen-Anhalt der Anteil ausländischer Kinder und Jugendlicher unter 18 Jahren in Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften: von 13.734 im Jahr 2017 auf 14.448 im Jahr 2018, was einen Anstieg um 5,2 Prozent darstellt.
Durchschnittlich jedes fünfte Kind hilfebedürftig – Quote in der Börde am niedrigsten
Die sogenannte Hilfequote bei allen leistungsberechtigten Kindern unter 18 Jahren in Bedarfsgemeinschaften liegt in Sachsen-Anhalt insgesamt bei 18,1 Prozent, ein Jahr zuvor waren es noch 20,1 Prozent. Auch wenn die Zahlen über die vergangenen Jahre leicht rückläufig sind, ist rechnerisch weiterhin fast jedes fünfte Kind betroffen. Im Ländervergleich liegt Sachsen-Anhalt mit der Betroffenheitsquote an fünfter Stelle hinter Bremen (30,5), Berlin (27,7), Hamburg (19,2) und dem Saarland (18,6). Thüringen erreicht 12,3 Prozent. Im regionalen Vergleich ist die Betroffenheit in Halle mit 30,3 Prozent am höchsten, wo somit annähernd jeder dritte unter-18-jährige in einer Hartz-IV-Familie aufwächst, im Landkreis Börde mit 10,0 Prozent am niedrigsten.
Haushalte von Alleinerziehenden weiterhin stark vertreten
Von den insgesamt 65.377 betroffenen Kindern und Jugendlichen leben 33.385 in Alleinerziehenden- und 31.776 in Partner-Bedarfsgemeinschaften. In Prozent umgesetzt, fällt die Entwicklungstendenz zum Vorjahr bei den Alleinerziehenden mit minus 8,2 Prozent etwas besser aus als bei den Paaren (minus 5,9 Prozent). Eine Bedarfsgemeinschaft, in der Minderjährige leben, hat im Durchschnitt ein monatliches Haushaltsbudget von 1.611 Euro zur Verfügung.
Senius: Der Weg führt über Eltern-Vorbild und gute Kinder-Bildung
„Grundsätzlich haben die demographische Bevölkerungsentwicklung und die anhaltend gute Lage auf dem Arbeitsmarkt auch Auswirkungen auf die vorliegenden Zahlen. Die weiterhin bestehende Mitarbeiternachfrage wirkt sich stabilisierend sowohl für Alleinerziehende als auch kinderreiche Familien aus“, erklärt Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt. „Bei den Geflüchteten ist zu beobachten, dass immer mehr Arbeit aufnehmen, das Einkommen aber oft noch nicht für den vollständigen Familienunterhalt reicht. Angesichts der Fachkräftebedarfs in vielen Branchen können wir auf Mütter und auch Mütter mit Migrationshintergrund nicht verzichten“, so Senius weiter. „Wenngleich tendenziell in der Gesamtentwicklung deutlich Bewegung ist, können wir uns noch lange nicht zufriedengeben. Der Weg, den die Jobcenter zu recht verfolgen, ist ein präventiver und zugleich langfristiger. Neben frühkindlicher Bildung ist die wirksamste Vorbeugung gegen Arbeitslosigkeit, wenn Kinder erleben, wie ihre Eltern durch Beschäftigung eine geregelte Tagesstruktur haben. Und noch besser, dass eine solide Bildung und stete Qualifizierung zum Berufsleben gehören. In diesem Zusammenhang kann nicht oft genug auf die erweiterten Unterstützungsmöglichkeiten hingewiesen werden, die das neue Teilhabechancengesetz auch für langzeitarbeitslose Eltern seit Jahresanfang eröffnet. Neben Aktivierungsmaßnahmen und Weiterbildungsangeboten ist der soziale Arbeitsmarkt mit öffentlich geförderter Beschäftigung für die betroffenen Eltern oft der richtige Weg, wenn sich Eingliederungsmöglichkeiten in den ersten Arbeitsmarkt nicht eröffnen. Damit geben wir auch den dazugehörigen Kindern eine echte Perspektive.“
Senilius will uns wieder mal erzählen, daß alles unabweisbaren Sachzwängen folgt. Nein, Herr SPD-Stadtrat, das sozial-ökonomische System, dem auch Sie anhängen, produziert diese Bedürftigkeit. Und damit dann die so entstandene Unterschicht schön stille bleibt, wird sie systematisch verblödet.
Die Zahlen lassen – wie in letzter Zeit fortwährend – nur eine Aussage zu: Gratulation, daß es wiederum nicht zur Revolte gekommen ist. Der Stimmung folgend muß man aber annehmen, daß der Aufstand á la Frankreich nur aufgeschoben ist!
Gute Nacht! Schlaft schön weiter! Die bösen Träume kommen von aallein!
Wenn man des lesenden Verstehen mächtig wäre, könnte man erkennen, dass Arbeit da ist, nur die Hürden für viele noch zu hoch sind, um diese aufzunehmen.
1. mangelnde Bildung
2. mangelnde Sprachkenntnisse
3. Kein Bock auf Arbeit
Arbeitgeber sind zu 80% Privatunternehmen und einige Öffentliche.
Der Staat ist nicht der Hauptarbeitgeber, sondern schafft die Rahmenbedingungen!
Wenn unsere Jugend keinen Bock auf Schule hat und Hartzer werden wollen, dann kann diese Kette nur durch Unterstützung und sanften Druck unterbrochen werden.
1. Verstehendes Lesen? Im Kaffeesatz von Senlilus Wortschwulst? Ich werde Dir mal eine Glaskugel schenken! Da kannst Du dann weiter „verstehend lesen“!
2. Du und Deine Politfreunde, die sich alle für eine Funktionselite halten, Ihr habt das alles so eingefädelt hier im Osten. Ihr habt die Jobs inne, die Not und das menschliche Elend zu verwalten. Ihr werdet dafür geradestehen müssen. Gut so. Ich unterstütze das.
3. Leiharbeit, nicht auskömmliche Jobs, Vollzeitverweigerung, Schwarzarbeit – das gibt es alles nicht bei Dir und Genossen S.! Stattdessen empfielst Du „verstehendes Lesen“ vom Mitteilungsmüll des gescheiterten Oberbürgermeisterkandidaten der SPD aus 2012. Was Du treibst ist Verweigerung von Realitätsanerkenntnis. Nicht schlimm. Da kann man was machen. Geh und laß Die helfen. Zur Not gibts immer Pillen.
4. Vom Staat habe ich nichts gesagt. Der ist wurscht. Das sozial-ökonomische System produziert Verwerfung und Not!
5. „Wenn unsere Jugend keinen Bock auf Schule hat und Hartzer werden wollen, dann kann diese Kette nur durch Unterstützung und sanften Druck unterbrochen werden“ – Frechheiten, Unterstellungen und Drohungen! Kompaktes Programm. Dafür gibts demnächst die Abreibung.
Und nenn Dich nicht HASI, das sind zwar auch Spinner, aber keine System-Spinner. Die fallen unter …. wie war der Begriff … [nachschlagen … DieLinke] .. Sozio-Kultur! Was immer das auch ist. Die würden solchen Mist niemals schreiben, wie Du ihn absonderst.
HartzIV-Eltern haben eben in einer Leistungsgesellschaft nichts zu suchen!
Punkt.
Und deren Kinder? (Um die geht es in der Meldung vorrangig.)
Du meinst nicht Leistungsgesellschaft. Oder? Wir leben doch in Abzockergesellschaft. Das ist der nächste Schritt nach Klassen- und/oder Ausbeutergesellschaft. Jetzt wird das letzte Bissl Menschsein quantifiziert und dann verwurstet. Bis nur noch Schulden übrig sind, die kriegt dann die nächste Generation draufgebrummt. Klassen gibt da nicht mehr. Nur noch Bildungsoberschicht und alimentierte Unterschicht. Und wenn denen die Alimente dann eines Tages nicht mehr reichen, dann … äh, ja das machen wir dann, wenn’s soweit ist!
Ich bin alleinerziehend mit einem Kind von 8 Jahren. Ich habe einen ordentlichen Realschulabschluss und eine abgeschlossene Lehre als Verkäuferin. Da ich ein Kind habe, werden mir nur 60 Stunden als Festeinstellung geboten. Gern würde ich auch 100 Stunden gehen, um aus der Zwickmühle als Aufstocker über Hartz VI rauszukommen. Leider ist das in diesem Job nicht möglich. Der Kindesvater kümmert sich kaum und schreit aller 3 Wochen mal nach seiner Tochter. Nur meine Eltern stehen mir immer zur Seite, die übrigens voll erwerbstätig sind. Elternabende, Arztbesuche und vieles mehr muss ich unter einen Hut bringen. Viele Firmen haben dafür kein Verständnis und verlangen volle Einsatzbereitschaft rund um die Uhr. Wie soll das funktionieren?
Vielleicht kannst du nebenbei mit Geschichten schreiben Geld verdienen. Fantasie hast du, Zeit offenbar auch. Joanne Rowling hat so Millarden verdient…
Und jetzt ist es das Problem der Gesellschaft, daß Frau/Mann sich trennt und danach nicht mehr klar kommt? Immer wieder erstaunlich, wie unsere Altvorderen sich zusammenreißen und dutzende Ehejahre zusammen verbringen konnten.
Und daß man Elternabende, Arztbesuche und Co bei 15 Wochenstunden Arbeit nicht mehr unter einen Hut bekommt ist sicher auch zweifelhaft. Was sollen Leute sagen, wo beide Elternteile Vollzeit 40h/Woche arbeiten gehen? Oder gar Alleinerziehende in Vollzeit?
“ Im regionalen Vergleich ist die Betroffenheit in Halle mit 30,3 Prozent am höchsten…“
Tja, genau dazu führt die linke hallesche Stadtpolitik.
Wirtschaftsfeindlichkeit und ideologisiertes Investorenbashing führen eben nicht zu Jobs.
Gleichzeitig geben wir in Halle aber im Vergleich Mörder-viel-Kohle aus für die reichsten „Künstler“ bundesweit und im Kampf gegen rääächts.
He Karl, ganz dicht bist du aber nicht, oder? „Wirtschaftsfeindlichkeit und ideologisiertes Investorenbashing“ liefer mal ein paar Belege für solch angebliches Agieren vom Meerheim und Co.!
Anders: Das was Du beschreibst, gibt’s in Halle nicht! Solch eine Linke muß hier erst noch her! Die MLPD schafft’s ja (zum Glück) immer nicht in ein Parlament. Kann es sein, daß Du Deine Commentare aus Moskau schreibst? Oder peking? Oder Pasadena? Oder vom Mond …?
Na ganz unrecht hat Karl nicht.
Wenn ich schon lese, dass die offizielle „Ansiedelungsmanagerin“ der Stadt Halle, die Zeit hat, sich um ihren Wahlkampf für den Stadtrat zu kümmern, dann kommen mir schon Fragen, wie ernst die Frau ihren Job nimmt.
Und wenn ich die Diskussion vor einigen Monaten im Stadtrat um den neuen Mobilfunkstandard 5G mir in Erinnerung rufe, dann wird mir vollends schlecht, was die Kompetenzen unseres Stadtrates in Zukunftsfragen angeht.
Ein großer Teil – zumindest die Linken und Grünen – driften da eher in esoterische Verschwörungstheorien ab.
Mal ganz abgesehen, von dem Linken und Grünen eigenen Umverteilungswahnsinn, der ja nichts weiter heißt, als dass denen, die arbeiten, immer mehr Geld genommen wird, um es dann von Politikern nach Gutdünken und Wahlkampfzielen wieder als Almosen zu verteilen.
Ne ne, lasst mich bloß mit diesen Linken und Grünen in Ruhe.
Die wollten noch nie etwas Gutes für die (arbeitenden) Menschen.
Halle tut sich besonders hervor beim Import der Bedürftigen aus aller Welt in die deutschen Sozialsysteme. Wer alle 9 Monate ein Kind in die Welt setzt, vermehrt sein Einkommen und produziert zugleich neue Hartz-4-Bezieher. Die Rundumversorgung lähmt jede Eigeninitiative. Der Irrsinn wird erst ein Ende haben, wenn der deutsche Sozialstaat in seiner jetzigen Form endlich zusammenkracht, genauso wie das unselige Subventionswesen.
Halle hat laut Statistik ca. 38.000 Kinder, 30,8% davon sind rund 11.700 Kinder.
Wenn man jetzt die 21Mio Euro *pro Jahr* annimmt, die nur die Stadt Halle in die TOOH bläßt (da ist der Landesanteil nicht mal dabei!) könnte stattdessen jedes der Aufstocker-Kinder fast 1800€ pro Jahr, also fast 150€ pro Monat, netto bar auf die Kralle mehr haben. Einfach so, ohne ein Loch im Haushalt zu reißen oder eine Abgabe neu zu erfinden.
Und was ist jetzt sozial gerechter?
Ich denke dass ist kein Problem der Gesellschaft.
Interessant, dass du doch so hartnäckig dran bleibst.
Da ist was dran.
Das Geheule der Staatskünstler will ich hören.
Schon das wäre es wert… 🙂
Halle hat, selbst im sowieso schon einkommensschachen Bundesland Sachsen Anhalt die rote Laterne bei den Durchschnittseinkommen.
https://www.mz-web.de/wirtschaft/boerde-stark–halle-schwach-sachsen-anhalter-haben-geringe-pro-kopf-einkommen-32417286
Unser herzlicher Dank geht an die Stadtverwaltung und den rot-grün doimierten Stadtrat!
Dafür haben wir die bundesweit teuersten Künstler und die meisten Vereine gegen rechts.
Bald ist Wahl…