35% aller Erwerbstätigen in Halle (Saale) haben nur einen befristeten Job

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  1. Der nette Herr "Fachkräftemangel" 👹 sagt:

    „Es gibt zwar einen Fachkräftemangel…“

    Den „Fachkräftemangel“ gibt es nur in Talkshows, in Sonntagsredend und in den Zeitungen, wo sich der nette Herr „Fachkräftemangel“ in seiner ganzen Grösse und Schönheit abbilden lässt.

    Wenn man einen Job sucht und gerne mal Unterstützung vom Herrn „Fachkräftemangel“ hätte, gibt es den Fachkräftemangel NICHT!!

    • 10010110 sagt:

      Man muss aber schon eine Fachkraft in irgendwas sein, wenn man einen Job sucht und vom Fachkräftemangel profitieren will.

    • Alt-Dölauer sagt:

      Doch nette Nichtfachkraft, es gibt ihn massiv, den Fachkräftemangel. Wir müssen Stellen oft mehrfach über Monate ausschreiben, da Bewerbungen oft nur aus Nicht-EU-Ländern kommen. Es ist ein massives Problem, und mit Ex-Kohlekumpeln oder VW-Fließbandarbeitern kann ich nichts anfangen. Ich brauche Informatiker und Programmierer die zugleich Fachwissen in Ingenieurwesen haben, oder Datenexperten die ML tools für Fachanwendungen entwickeln. Und für meinen übergewichtigen Vater brauche ich eine kräftige Pflegekraft im Haus, und dann noch Handwerker, die auch kleine Reparaturaufträge machen etc. etc, alles gar nicht oder schwer zu bekommen.

  2. Bürger sagt:

    Den größten Anteil daran dürfte der öffentliche Dienst haben. Wenn man sich schon auf Zahlen der Agentur für Arbeit beruft, hätten gute Journalisten (gab es früher) sofort gegengefragt, warum die Agentur selbst fast ausschließlich befristet einstellt. Und das teilweise für nur 6 oder 12 Monate.

    • guter Journalist (früher) sagt:

      Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten vertritt keine Beschäftigten der Arbeitsagentur.

      • PaulusHallenser sagt:

        Die Gewerkschaft NGG vertritt auch nicht die 35% mit befristeten Arbeitsverträgen.

        • 10010110 sagt:

          Dann frag mal, wieviel Prozent im Gastgewerbe befristet angestellt sind.

          • Grüne Schulversager sagt:

            Als wenn Befristung ein Problem ist. Ich habe selbst bis 43 fast nur befristet gearbeitet. Wer sich selbst was zutraut, den stört es nicht. Und in den 90er und 00er Jahren war der Arbeitsmarkt lange nicht so arbeitnehmerfreundlich wie jetzt. Ich habe Kollegen mit fester Stelle gesehen, die schneller arbeitslos waren, als ich als Befristeter, weil es mit der Firma bergab ging. Befristet oder nicht ist Wurst – entscheidend sind Arbeitgeber und eigene Qualifikation. und Einstellung. Und nicht vergessen, man kann sich auch selbständig machen.

  3. PaulusHallenser sagt:

    „Trotzdem verzichten einige Betriebe in Halle nach wie vor darauf, ihre Beschäftigten zu binden: Sie drücken ihnen Verträge mit Zeitlimit in die Hand““

    Wo soll da das Problem sein? Bei Befristungen wissen die AN eben, worauf sie sich einstellen können und ab wann sie eben wieder Bewerbungen schreiben dürfen. In Zeiten des Fachkräftemangels findet jeder eine bezahlte Anstellung in Halle.

    „Die NGG Leipzig-Halle-Dessau fordert, Befristungen ohne konkreten Sachgrund abzuschaffen.“

    Unternehmen würden gerne auf Befristungen verzichten, wenn im Gegenzug der umständliche Kündigungsschutz wegfiele. Einfach eine generelle Kündigungsfrist ohne Begründung von 4 Wochen einführen, dann geht es auch ohne Befristung.

    „„Außerdem nutzen Arbeitgeber die vermeintlich schwächere Position von Menschen aus, die keine Berufsausbildung haben“

    Die „vermeintlich“ schwächere Position? So etwas gibt es doch nicht. Entweder ist eine Position schwächer oder eben nicht. „vermeintlich“ ist da gar nichts.

    • havagistan sagt:

      Junge, du setzt dich 20 Uhr hin und schreibst so einen Unsinn, anstatt den Abend mit deiner ausgedachten Familie zu verbringen?

      Zeig Mal deine Unterschriftensammlung, wenn du dich erdreistest für alle Unternehmen bzgl. des Kündigungsschutzs zu sprechen.

      Wenn jeder eine bezahlte Anstellung in Halle findet, warum ist dann der Anteil der Bürgergeldempfänger so hoch?