3,8 Millionen Euro für die Stadtkasse: Neuer Anlauf für höhere Kita-Beiträge noch vor der Kommunalwahl?

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3 Antworten

  1. PaulusHallenser sagt:

    Fakt ist, gute Kinderbetreuung gibt es nicht für umsonst. Hier gibt es also zwei Möglichkeiten. Entweder werden die Kita-Beiträge erhöht, um die fehlenden 3,8 Millionen Euro zu kompensieren, oder es wird an anderer Stelle im städtischen Haushalt gespart. So könnte man zum Beispiel den die jährlichen 44 Millionen Euro an Subventionen für die TOOH GmbH um 3,8 Millionen Euro kürzen und das Geld zur wichtigen Kita-Finanzierung verwenden. Die TOOH müsste dafür einfach nur die Ticketpreise ein wenig erhöhen, was kein Problem wäre, denn Theater- und Opernbesucher sind bekanntlich zahlungskräftige Kundschaft.

    • JM sagt:

      Die Menschen, die Kinderbetreuung in Anspruch nehmen, müssten Beitragssteigerungen hinnehmen. Hier zahlen wenige wieder mal für viele. Kinderbetreuungskosten müssten doch zumindest anteilig von allen getragen werden, die sie nutzen oder? Hier gibts das für sehr viele aber gratis. Warum eigentlich? Und Ihre Abneigung der Theaterkultur ist ja mittlerweile nicht mehr zu überlesen.

      • Krissi sagt:

        Für Theater kann es definitiv eingespart werden! Kinder sind die Zukunft und für die, wird in diesem Land am wenigsten gemacht!

      • PaulusHallenser sagt:

        „Und Ihre Abneigung der Theaterkultur ist ja mittlerweile nicht mehr zu überlesen.“

        JM,

        ich habe nichts gegen die (hallesche) Theaterkultur an sich, sondern ich habe ein Problem mit dem Steuergeld-finanzierten Bühnenbetrieb.

        Von daher schließe ich mich Krissis Kommentar zu 100% an:

        „Für Theater kann es definitiv eingespart werden! Kinder sind die Zukunft“

        • JM sagt:

          Dann sollten auch Eltern in die Pflicht genommen werden. Wer nicht arbeitet sollte sein Kind nicht ganztags in Betreuung geben dürfen. Warum auch? Weil die dort manchmal besser aufgehoben sind als zuhause? Da schließt sich der Kreis. In erster Linie sollten sich Eltern kümmern, nicht andere sollten dafür bezahlt werden.

          • Fehler im Gedankengang sagt:

            Kinder benötigen für ihre geistige Entwicklung auch den Kontakt mit Gleichaltrigen. Auch für die Ausbildung sozialer Fähigkeiten. Und gerade Kinder, deren Eltern nicht arbeiten, aus welchen Gründen auch immer, müssen Alternativen in der Lebensgestaltung aufgezeigt bekommen!

            • bin_gespannt sagt:

              Die Realität ist aber leider die Kinder von Bürgergeldempfänger bekommen eher einen Kitaplatz in der Nähe. Und wenn nicht zahlt das Amt den Fahrdienst!

              Warum werden berufstätige Eltern derart benachteiligt? Will der Staat das Familien die Kinder bekommen nicht arbeiten?

              • Fehler im Gedankengang sagt:

                Ganz genau, warum werden berufstätige Eltern benachteiligt? Es ist schließlich kein Egoismus, Kinder in unserer Gesellschaft zu bekommen und groß zu ziehen, die nach ihrem Start ins Berufsleben den Generationenvertrag erfüllen. Deshalb sollten sämtliche Kitagebühren sowie Bildungsmaßnahmen komplett aus der Staatskasse gezahlt werden und Priorität haben.

      • Betroffener Ich sagt:

        Die Gebühren müßten alle zahlen. Schließlich sollen diese Kinder unsere Rente erwirtschaften. Irgendwas ist doch hier total verkehrt.

    • Kritiker sagt:

      Doch, in anderen Bundesländern. Beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern

      Einfach mal informieren Herr Naseweis.

  2. so ist es... sagt:

    Wichtig ist aber Geld für anderen Blödsinn auszugeben

  3. keinHallenser sagt:

    Immer schön drauf auf die Familien und Kinder, das Leben ist ja in den letzten Jahren nicht schon teuer genug geworden. Die Familien mit Kindern müssen die Unfähigkeit der kinderlosen Politiker wieder ausbaden. Anstatt die 3,8 Mio woanders zu suchen, versucht man es nun noch mal im dritten Anlauf, die Familien finanziell noch mehr zu belasten. Ein zweimaliges Nein muss doch irgendwie in ein Ja zu drehen sein. Durch die Hintertür soll dann auch noch die Geschwisterregelung gekippt werden, sodass man dann gleich für jedes Kind die höheren Kita-Beiträge kassieren kann. So bleibt den Familien dann noch weniger Geld zum Konsumieren…aber halt, die Innenstadt in dieser 240.000 Einwohner-Stadt ist ja eh schon tot, da kann man eh nix mehr konsumieren. Eigentlich sollte die Kinderbetreuung kostenfrei sein!!

  4. Wer sagt es ihnen? sagt:

    Man hat so den Eindruck einige Stadträte sehen sich ausschließlich für das Geld ausgeben zuständig.
    Wo das herkommen soll, tangiert die offenbar nicht.
    Die torpedieren die fällige 10 Mio Gewinnabführung von HWG und GWG an die Stadt genauso wie die nach etlichen Jahren der Konstanz mal anstehende Erhöhung der KiTa Gebühren. Wollen aber weiter Wohltaten an ihre Klientel verteilen.
    Das klappt aber so nicht. Wer sagt es ihnen?

    • Ist halt so sagt:

      Niemand. Die werden es auch nicht selbst merken.
      Geld kommt aus dem Automaten oder „vom Staat“ und Strom aus der Steckdose.
      So ist nun mal das Denken in rot-grünen Kreisen.

  5. 🤑🤮 sagt:

    Der Geier gibt nicht locker. Zum Glück steht die Kommunalwahl vor der Tür und das Thema ist hoffentlich bei vielen dann noch im Gedächtnis. Ich bin der Meinung, dass Kinderbetreuung und Bildung den wichtigsten Stellenwert in jeder öffentlichen Finanzplanung einnehmen sollten, weil dies die wichtigste Investition in die Zukunft darstellt.

  6. Emmi sagt:

    Gebührenerhöhungen sind nie schön. Warum aber soll die TOOH dafür zahlen, dass Kita-Gebühren konstant bleiben?
    Wer das Theater besucht, der ist nicht automatisch Wohlhabend. Derjenige interessiert sich für Kultur und Kunst. Das sollte mal PH oder Krissi auch tun. Gehört auch zu Bildung. Ich leiste mit meiner Miete schon für Einnahmen für die Stadtkasse und somit auch für Finanzierung der Kita-Gebühren. Eltern nutzen diese Dienstleistung und müssen sie auch bezahlen. Für Urlaub und Ausflüge ist doch auch Geld in den Familien da.

    • 👏 sagt:

      Nicht zu vergessen die ganzen Straßen, die durch deine Miete gebaut werden und auch Asylunterkünfte, Fahrradwege in Peru und die Agrardieselsubventionen, die den armen Bauern entrissen wurden. All das wird nur aus deiner Miete bezahlt, Emmi ist der größte Leistungsträger*In von Halle.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Warum aber soll die TOOH dafür zahlen, dass Kita-Gebühren konstant bleiben?“

      Emmi,

      die TOOH zahlt gar nichts, sie ist eher ein Fass ohne Boden, in das jährlich 44 Millionen Euro an Steuergeldern versenkt werden. Wenn man die TOOH-Subventionen auf 40,2 Millionen verringerte, müssten die TOOH-Beschäftigten immer noch nicht hungern und auf die Erhöhung der Kita-Beiträge könnte auch verzichtet werden.

  7. Emmi sagt:

    Da wird über die Streiks gemeckert, weil die gerade unbequem für sich selbst sind und auf der anderen Seite wollen sie Gebühren wie zu DDR Zeiten

  8. Einwohner sagt:

    Kinder werden groß und zahlen auch in die Rentenkasse ein, also ist die Investition in Kindergärten und Schulen etwas für die Zukunft. Die Millionenzahlungen an die Bühne Halle dagegen kann man sich sparen. Sollen die ein tragfähiges Programm machen, dass die Menschen auch sehen wollen. Wenn das nicht geht, dann den Betrieb einstellen – der Markt regelt das, wie die FDP das immer gerne sagt.

    • da ist was dran sagt:

      Da ist was dran, zumal die Bühnen Halle mit ihren lustigen zwei Geschäftsführerinnen und 47 Abteilungsleiterinnen exorbitante 45 Mio Euro pro Jahr!!! an Steuermitteln verschlingen und nur knapp 2 Mio einspielen.
      Da stimmt die Richtung ganz gewaltig nicht.

      • oooch sagt:

        Was sind diese läppischen 45 Millionen gegen die bald 30 Milliarden für die Ukraine?
        Lieber das Geld für Kunst als für Tote durch Waffen rausgeschmissen.