499 Arbeitslose mehr in Halle (Saale) als vor einem Jahr
Die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt ist im November 2024 gesunken. Es waren 83.300 Arbeitslose gemeldet, 300 weniger als im Vormonat (-0,4 Prozentpunkte). In den Arbeitsagenturen und Jobcentern waren 5.500 Arbeitslose mit ukrainischer Herkunft registriert, knapp 500 mehr als im November 2023. Vor einem Jahr zählten die Arbeitsagenturen im Land 80.300 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Berichtsmonat bei 7,5 Prozent. Das waren 0,2 Prozentpunkte mehr als im November 2023. In Halle (Saale) waren 11.375 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 295 weniger als im Oktober aber 499 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 9,3%.
Mehr Langzeitarbeitslose Im Berichtsmonat waren rund 32.500 Frauen und Männer länger als ein Jahr ohne Arbeit und galten daher als langzeitarbeitslos. Das waren rund 100 mehr als im Oktober und 1.200 mehr als im November 2023. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen beträgt aktuell in Sachsen-Anhalt 39 Prozent, so wie auch im November 2023.
Jugendarbeitslosigkeit sinkt Im November waren 8.100 junge Erwachsene arbeitslos gemeldet. Das waren 200 weniger als im vergangenen Monat und 800 mehr zum November 2023. Die Arbeitslosenquote der unter 25jährigen betrug im Berichtsmonat 8,1 Prozent. Das waren 0,2 Prozentpunkte weniger als im Oktober. Fast 400 Jugendliche meldeten sich nach Ausbildung und Studium arbeitslos. In Ausbildung und Studium meldeten sich im November rund 200 junge Erwachsene ab.
„Die Arbeitslosenzahl bleibt im Vergleich zum Vormonat nahezu konstant. Auch bei der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit gab es keine Veränderungen. Obwohl die Zahl arbeitsloser Männer zugenommen hat, was dem typischen saisonalen Trend entspricht, ist die Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen, Ausländern und Frauen zurückgegangen. Seit Jahresbeginn liegen die Stellenmeldungen insgesamt unter dem Niveau von 2023, wobei insbesondere in der Zeitarbeit signifikante Rückgänge zu beobachten sind. Das fehlende Fundament für einen wirtschaftlichen Aufschwung führt dazu, dass Unternehmen bei Neueinstellungen zögerlich agieren, nicht zuletzt aufgrund einer nachlassenden Auftragslage. In diesem Kontext nimmt auch die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften weiter ab. Zudem bleibt die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Personen, die einmal arbeitslos wurden, länger ohne Beschäftigung bleiben als während wirtschaftlicher Aufschwünge. Viele offene Stellen werden gegenwärtig nicht besetzt, und die Besetzungsverfahren sind häufig ins Stocken geraten. Ein zusätzliches Problem ist die Spaltung des Arbeitsmarkts: Es besteht ein Mismatch zwischen den Qualifikationen vieler arbeitsloser Personen und den Anforderungen der verfügbaren Stellen“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens.
„Bei der Entwicklung am Arbeitsmarkt ist laut unseren Experten bis zum Frühjahr keine Trendwende in Sicht. Die Industriekrise und der langanhaltende Wirtschaftsabschwung hinterlassen auch im südlichen Sachsen-Anhalt Ihre Spuren. Die Beschäftigungsentwicklung flache weiter ab. Die von den Arbeitgebern neu gemeldeten Arbeitsstellen gehen in vielen Regionen des Agenturbezirkes zurück. Wir wollen dennoch unsere Anstrengungen gezielt auf die Beratung und Vermittlung fokussieren, damit Arbeitslosigkeit möglichst gar nicht erst entsteht, so die Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd, Simone Meißner.
Einstellungen und Entlassungen Insgesamt meldeten sich 4.900 Menschen im November aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos. Das waren 100 weniger als im Vormonat und 100 mehr als im November 2023. Die meisten Arbeitslosmeldungen von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kamen von den wirtschaftlichen Dienstleistungen (700), vom Handel/ Instandhaltung/Reparatur von Kfz, der Arbeitnehmerüberlassung und dem verarbeitenden Gewerbe (jeweils 600). Rund 3.800 arbeitslose Frauen und Männer fanden eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, das waren 600 weniger als im Vormonat und entsprach dem Wert vom Vorjahr.
Weniger neue Stellenmeldungen Die Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 3.000 neue Stellen, das waren 300 weniger als im Oktober 2024 und 50 weniger als im November 2023. Rund 17 Prozent der neu gemeldeten Stellen kamen aus dem Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, 14 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe und jeweils 13 Prozent aus den freiberuflichen wissenschaftlich/technischen Dienstleistungen sowie der Zeitarbeit.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt Stand September 2024 waren laut Hochrechnung in Sachsen-Anhalt 802.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Zum August 2024 stieg die Anzahl um 4.700 Beschäftigte. Zum Vorjahresmonat waren es 5.700 weniger Beschäftigte.
Kurzarbeit: Anzeigen und realisierte Kurzarbeit Die Arbeitsagenturen registrierten im November 44 Anzeigen für 531 Beschäftigte. Im Oktober waren es rund 35 Anzeigen für 1.133 Beschäftigte. Besonders betroffen waren im Berichtsmonat die Herstellung von Metallerzeugnissen mit 10 Anzeigen für rund 141 Beschäftigten und die Metallbearbeitung mit 3 Anzeigen für 68 Beschäftigte. Betrachtet man die tatsächlich realisierte Kurzarbeit, so waren nach ersten Hochrechnungen im August 2024 insgesamt 2.698 Beschäftigte in rund 112 Betrieben in Kurzarbeit. Rein rechnerisch waren damit im August 0,3 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen-Anhalt von Kurzarbeit betroffen.
Unterbeschäftigung geht zurück In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit nicht als arbeitslos zu zählen sind. Die Zahl der Menschen in der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im November 2024 bei 109.900. Das waren 200 weniger als im Vormonat und 1.400 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 9,7 Prozent. Damit lag die Unterbeschäftigungsquote 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Grundsicherung – weniger erwerbsfähige Leistungsberechtigte Die Jobcenter in Sachsen-Anhalt betreuten im Berichtsmonat insgesamt rund 124.100 erwerbsfähige Leistungsberechtige. Das waren 300 weniger als im Vormonat und 2.600 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt kamen 14.100 erwerbsfähige Personen aus der Ukraine, 400 Personen mehr als vor einem Jahr.
Wenn du viel und hart arbeitest, musst du viel Geld an die Regierung zahlen. Wenn du aber nicht arbeitest, zahlt die Regierung viel Geld an dich. Klingt komisch, ist aber so!
Weil’s nicht stimmt. 560 Euro um nicht ohne würde zu verrecken sind nicht viel Geld. Und wir sollten alle froh sein, das es diese Option überhaupt gibt, insbesondere bei den aktuellen Entlassungswellen und Arbeitsplatzabbau. Aber hey, man kann sich auch selbst ins Knie schießen, und die ganzen Erben, und Vermögenden in Ruhe lassen, so wie Detlef.
Wer viel Geld verdienen will, der muss erben oder besitzen. Viel arbeiten hilft da nicht.
Und wer die paar Kröten von Bürgergeld, für viel hält, der hat schon lange jegliche Relationen zum Geld verloren (oder hat sie nie gehabt).
Ich finde eher, diejenigen haben jegliche Relation zum Geld verloren, die 1000€ für ein Smartphone ausgeben oder irgendwelche Netflix- oder Sonstwas-Plus-Abos besitzen – und die, die jeden Pupsbetrag mit Karte zahlen.
Die paar Kröten vom Bürgergeld sind schon eine Menge, wenn man keine Miete zahlen muss und noch eine Menge weitere Entlastungen erhält.
Beginnt jetzt das grüne Wirtschaftswunder?
Das beginnt nie solange es die Schuldenbremse in dieser Form gibt, und keine vernünftige Erbschaftssteuer als auch Vermögenssteuer. Da kannst du das grün auch einfach weglassen, spielt keine Rolle.
Also kein Wirtschaftswunder mit Schuldenbremse? Bei Rekord-Steuereinnahmen ist kein Geld da? Schreibst du beruflich Kinderbücher?
Die Schuldenbremse hat über viele Jahre zu einer verdeckten Verschuldung in Form eines Investitionsstaus geführt, der irgendwann teuer bezahlt werden muss und der aktuell die Wirtschaft bremst. Und wenn man die Inflation berücksichtigt, sind es keineswegs Rekord-Steuereinnahmen.
Du siehst also keinerlei Einsparpotential im Haushalt? Du willst weiterhin die Folgen der wirtschaftlichen Fehlentscheidungen mit Geld zuschütten, das nicht vorhanden ist.
11.375 Personen ohne Arbeit…was für ein Potenzial am heimischen Arbeitsmarkt selbst wenn davon nur die Hälfte arbeiten würden wollen
Mit der neuen Bundesregierung wird hoffentlich das Bürgergeld abgeschafft. Das Bürgergeld verhindert die Aufnahme von Beschäftigungsverhältnissen und senkt das Bedürfnis, sich eine bezahlte Anstellung zu suchen.
„Aber die ganzen Vorschriften machen es doch unmöglich arbeiten zu gehen“…( ausländische Fachkraft) bzw. “ Ich habe es furchtbar mit dem Rücken bzw. unter zwanzig Euro die Stunde gehe ich nicht arbeiten“… ( deutsche Fachkraft).
Ups Paulus….dann mußt du ja SCHAFFEN gehen. 👍🏻
Ich denke um den Paulus musst du dir keine Gedanken machen. In der letzten Zeit muss ich eingestehen das ,viele Komentare vom Paulus nicht verkehrt sind.. Denn ich habe es auch langsam satt, mit meiner Arbeit und demzufolge die üppigen Abgaben,mir den A…. aufzureißen.Jeder der ein Lebensplan hat sollte so leben wie er es möchte, aber dafür nicht andere zur Kasse bitten oder Mitleid erzeugen . Viele hier finden das okay auf den Taschen der hart arbeitenden Bevölkerung zu leben. Ich werde nicht die FDP wählen, aber bin gegen die soziale Hängematte, in der sich viele arbeitsunwillige Deutsche und Ausländer eingerichtet haben.
Ach PaulusHallenser, deine ewige Litanei vom Sozialabbau ist ermüdend und dein Generalverdacht gegen Bürgergeldempfänger beschämend.
Weder die FDP noch die AfD wird an der neuen Regierung beteiligt sein. Somit wird es das Bürgergeld weiterhin geben und unsoziale Gedankenspiele finden keinen Platz.
Es sind die erbärmlichen Löhne und Arbeitsbedingungen, auf die sich kein vernünftiger Mensch freiwillig einlassen will und auch nicht sollte.
Klar das die liberalen Menschenfeinde da nach Wegen suchen, wie man trotzdem Menschen mit aller Gewalt dorthinein zwingen kann.
#PaulusHallenser
Dein Kommentar, zeigt mal wieder, dass Du absolut nichts verstehst.
Im Juni 2024 waren laut Bundesagentur für Arbeit (BA) rund vier Millionen der Bürgergeldbezieher erwerbsfähig. Von 5,2 Millionen insgesamt.
Ab wieviel Prozent erwerbsfähigen Bürgergeldbeziehern wäre denn so ein Generalverdacht nicht mehr verwerflich? 80? 90? 100?