54 Prozent der Ausbildungsplätze unbesetzt Der Baubranche in Halle gehen die Azubis aus
Wer auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, wird in der Baubranche in Halle fündig. Nach Angaben der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur sind 54 Prozent aller Ausbildungsstellen unbesetzt.
Von 26 ausgeschriebenen Plätzen in der Stadt waren noch 14 zu vergeben. Bereits im vergangenen Jahr waren zum selben Zeitpunkt 83 Prozent aller Ausbildungsplätze im Bauhauptgewerbe unbesetzt.
Karlheinz Weniger von der IG BAU Sachsen-Anhalt Süd spricht von einem „Alarmsignal“. Wenn es den Firmen nicht gelinge, Schulabgänger für die dringend gebrauchte Arbeit als Maurer, Straßenbauer oder Baugeräteführer zu finden, dann gerate das Fundament der ganzen Branche ins Wanken. „Aber nur wenn die Arbeitsbedingungen auf Baustellen attraktiver werden, lässt sich das Nachwuchs-Problem lösen“, ist der Gewerkschafter überzeugt.
In der laufenden Tarifrunde fordert die IG BAU deshalb ein monatliches Einkommensplus von 100 Euro für alle Azubis. Außerdem soll die lange, meist unbezahlte Fahrerei zur Baustelle entschädigt werden, um die Arbeit attraktiv zu halten – auch gegenüber anderen Branchen, in denen weit weniger gependelt wird.
„Wer sich bei der Berufswahl für den Bau entscheidet, der muss auch Familie, Freizeit und Arbeit unter einen Hut bringen können. Aber das klappt für die meisten Berufseinsteiger nur sehr selten“, so Weniger. Diese Unzufriedenheit spiegele sich auch in einer hohen Abbrecherquote wider. Laut aktuellem Ausbildungs- und Fachkräftereport der Sozialkassen des Baugewerbes (SOKA-BAU) bringt jeder dritte Azubi die Ausbildung nicht zu Ende.
Ja das Fundament ist im Schwanken, weil man hierzulande eher den Akademiker bevorzugt hat als denjenigen, der erstmal die Grungdlage schafft, daß ein Akademiker arbeiten kann. Ja wenn die Bauberufe aussterben, gibt es eben keine neuen Labore und/ oder neue Hochschuleinrichtungen. Auch der Klimaschutz kann da sehr stark in das Hintertreffen geraten, wenn man zu Beispiel keine Wind- und Solarparks errichtet werden können, da dann die nötigen Aufbauer fehlen.
Die, die von der Digitalisierung verwöhnte Jugend hat eben keinen Bock mehr auf körperliche Arbeit. Selbst Schuld, liebe Politiker.
Liebe Politiker haben die Jugend mit Digitalisierung verwöhnt?
Was die alles können.
Die Politik setzt die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Prioritäten.
Ich habe selten solch einen dummen und unqualifizierten Kommentar gelesen! Ohne Hand und Fuss wird dass am Tag erzählt was man Nachts träumt!
Ich habe selten solch einen dummen und unqualifizierten Kommentar gelesen! Ohne Hand und Fuss wird dass am Tag erzählt was man Nachts träumt!
Ich bin überrascht. In anderen Branchen wird der Weg zur Arbeit bezahlt? Welche sind das denn? Meine jedenfalls nicht.