76,5 Millionen Euro Digitalpaktmittel für Schulen in Sachsen-Anhalt – 69 Schulen in Halle profitieren
Bisher konnten die Anschaffung von Laptops, Tablets und anderen technischen Geräten im Wert von über 76,5 Mio. Euro für 536 Schulen im Land bewilligt werden. Darunter sind auch 69 Schulen aus Halle (Saale). Gegenüber der ersten Bilanz im November 2020 ist das eine Verdreifachung sowohl der Antragsteller als auch der Fördersumme.
„Die Digitalisierung schreitet stetig voran. Gerade die Pandemie hat es gezeigt, dass die Schulen im Land dringend mit Fördermitteln zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur ausgestattet werden müssen, um Schritt halten zu können.“ unterstreicht der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye, die Aufgabe des Landesverwaltungsamtes und aller Beteiligten.
Das Förderprogramm „DigitalPakt Schule“, das zwischen dem Bund und den Bundesländern am 17.05.2019 vereinbart wurde, ermöglicht dem Land Sachsen-Anhalt Investitionen in die digitale Bildungsstruktur in Höhe von rund 137,5 Mio. Euro. Pro Schüler stehen 507 Euro zur Verfügung. Das Förderprogramm „DigitalPakt Schule“ ist am 1. Oktober 2019 angelaufen.
Davon fließen:
· 79,1% des Gesamtbudgets (108.862.690) Euro in öffentliche Schulen,
· 0,9 %, (1.145.346 Euro) in Schulen in Trägerschaft des Landes,
· 9,4 % (12.996.499 Euro) in Schulen in freier Trägerschaft (private Schulen),
· 5 % (6.879.100 Euro) in landesweite Maßnahmen (z. B. Lehrerfort- und Weiterbildung),
· 5 % (6.879.100 Euro) in länderübergreifende Maßnahmen,
· 0,6 % (819.265 Euro) in Schulen für Pflegeberufe (ab dem 1.1.2020).
Die höchsten Förderungen bekommen die Städte Halle (Saale) und Magdeburg, da diese die höchsten Schülerzahlen im Land aufweisen.
Aber auch kleinere Bildungseinrichtungen, insbesondere von freien Trägern der anerkannten Ersatzschulen profitieren vom Förderprogramm. So bekommt das Deutsche Erwachsenen-Bildungswerk als gemeinnützige Schulträger GmbH für die „kleinste Schule“ im Land mit nur 24 Schülern, die in Wittenberg zu Pflegefachkräften ausgebildet werden, 12.190 Euro. Die Edith-Stein-Stiftung als privater Schulträger mit der höchsten Schülerzahl kann mit mehr als 1,6 Mio. Euro rechnen. In Trägerschaft der Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg befinden sich vier Grundschulen (Magdeburg, Halle, Oschersleben, Haldensleben), eine Sekundarschule (Halle) und drei Gymnasien (Magdeburg, Halle, Dessau-Roßlau).
„Im Rahmen des vorgegebenen Budgets entscheiden die Schulträger eigenverantwortlich, in welche Schulstandorte mit welchem Umfang investiert werden soll.“, so der Präsident weiter.
Damit überall die notwendigen Voraussetzungen für den sinnvollen Einsatz moderner Digitaltechnik vorhanden sind, stellt das Land Sachsen-Anhalt über das Finanzministerium bis Ende 2021 allen Schulen im Land – aus Landesmitteln finanziert – einen Glasfaseranschluss im Rahmen des Projektes „Schulen ans Netz“ zur Verfügung und trägt auch bis Ende 2023 die Betriebskosten dafür.
Mit Hilfe der Fördermittel aus dem DigitalPakt können insbesondere Anzeige- und Interaktionsgeräte, digitale Arbeitsgeräte, schulgebundene Laptops, Notebooks und Tablets als mobile Endgeräte angeschafft, aber auch digitale Lehr-Lern-Infrastrukturen wie Lern- und Kommunikationsplattformen, Portale usw. geschaffen werden.
Die förderfähigen Investitionen werden mit 90% (Fördersatz) gefördert, mindestens 10% müssen die Schulträger an Eigenmitteln aufbringen.
„Nachhaltig positiv wirkt die Förderung entsprechend der Vorgabe des Bundes jedoch nur, da sie ausschließlich konzeptbezogen bewilligt wird. D. h. keine Förderung erfolgt ohne Qualifizierung des Lehrpersonals und ohne pädagogisches Konzept, denn kein Medium allein erzeugt gute Bildung.“, erklärt Pleye die Fördervorgaben.
Bis zum 31. Dezember 2021 können die Schulträger ihre Anträge beim Landesverwaltungsamt stellen. Das Geld aus dem DigitalPakt kann dann bis zum Jahr 2024 ausgezahlt werden.
Meine Frage dazu wäre ja: Wer ist für Wartung der Infrastruktur an der Schule zuständig? Gibt es Stellen für IT-Fachleute, oder muss das mal wieder ein Lehrer „freiwillig“ übernehmen? Sind genug Gelder für Reparaturen und Ersatz in den Folgejahren eingeplant?…Oder ist das alles wieder nur eine Einmalveranstaltung der Politik (um Jahre zu spät), und in 3 oder 4 Jahren kommen auf die Kommunen große Folgekosten zu als Schulträger? Anschaffung ist ja schön und gut, aber da hängt ne Menge mehr dran.
Erstmal wird bis 2025 die Internetverbindung einiger Schulen „aufgerüstet“. Dafür geht leider einiges an Geld verloren, das sonst in digitale Tafeln und andere Geräte hätte fließen sollen.
„Die Digitalisierung schreitet stetig voran. Gerade die Pandemie hat es gezeigt, dass die Schulen im Land dringend mit Fördermitteln zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur ausgestattet werden müssen, um Schritt halten zu können.“
Endlich erkannt ??? Die Pandemie hat noch viel mehr gezeigt
Grundsätzlich, was nutzt eine überfällige Digitalisierung, wo doch noch immer offen ist, ob ein vollumfänglicher Schulbetrieb nach den Ferien stattfinden kann. Null Aufrüstung in puncto Lüftungsanlagen, ausgegrenzte Kinder, die nicht geimpft sind; übersensibilisierte Eltern etc.
Der b Betrag ist viel zu wenig für alle Schulen
„Das Förderprogramm „DigitalPakt Schule“ ist am 1. Oktober 2019 angelaufen.“
„Bis zum 31. Dezember 2021 können die Schulträger ihre Anträge beim Landesverwaltungsamt stellen. Das Geld aus dem DigitalPakt kann dann bis zum Jahr 2024 ausgezahlt werden.“
„Die Digitalisierung schreitet stetig voran. Gerade die Pandemie hat es gezeigt, dass die Schulen im Land dringend mit Fördermitteln zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur ausgestattet werden müssen, um Schritt halten zu können.“
Bis 2024 ist ja noch büschen Zeit 😉😅 So viel zu „dringend“ 🤷 Förderprogramm läuft seit 2019. Anträge bis 2021. Auszahlung bis 2024. Na, wenn das mal nicht schnell ist? 🤔