80 kleinere Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt werden saniert
Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG und Rüdiger Malter, Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA), haben heute eine Rahmenvereinbarung zur Fortsetzung der gemeinsamen Bahnhofsmodernisierung für den Zeitraum 2019 bis 2022 unterzeichnet.
Minister Thomas Webel erklärte: „Ob größere Bahnhöfe wie Stendal und Magdeburg oder kleinere Stationen wie Wolmirstedt: Das Land Sachsen-Anhalt und die DB investieren gemeinsam, um den Zugang zur Eisenbahn attraktiv zu gestalten. Dazu haben wir unsere bewährte Rahmenvereinbarung bis 2022 verlängert und setzen die enge Zusammenarbeit fort. Dies ist zugleich eine Einladung an die Kommunen, mit uns gemeinsam etwas für die Bahnstationen zu tun.“
Der Vorstandsvorsitzende Bernd Koch betonte: „70 Millionen Euro für
80 Bahnhöfe – das ist eine wichtige Investition für unsere Kunden in Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit dem Land legen wir mit der heute unterzeichneten Rahmenvereinbarung konkrete Schritte fest, wie wir gemeinsam die Infrastruktur in Sachsen-Anhalt voranbringen. Unsere Reisenden profitieren zukünftig von einer Vielzahl großer und kleiner Verbesserungen – vom Wetterschutz bis zur barrierefreien Station. Denn wenn die Basisqualität stimmt, nutzen immer mehr Menschen die Bahn als Verkehrsmittel.“
Die seit 2010 bestehende Rahmenvereinbarung zum Bahnhofsprogramm wird bis 2022 verlängert und sieht vor, 80 weitere Stationen in Sachsen-Anhalt zu planen, beziehungsweise um- und auszugestalten. Dazu gehören unter anderem Stendal, Schönebeck (Elbe), Wolmirstedt, Lutherstadt Eisleben und Mücheln. Das Land Sachsen-Anhalt und die Deutsche Bahn nehmen für die Modernisierung im genannten Zeitraum rund 70 Millionen Euro in die Hand. Das Programm, welches die NASA im Auftrag des Landes betreut, sieht unter anderem den Ausbau der Bahnsteige sowie deren stufenfreie Erreichbarkeit und eine angemessene Ausstattung der Stationen vor. Es ermöglicht auch die Verlegung und Neuanlage von Verkehrsstationen zur besseren Erschließung der Strecken.
„wie wir gemeinsam die Infrastruktur in Sachsen-Anhalt voranbringen.“
…die man vorher jahrelang hat vergammeln lassen. Tolle Leistung. Kaum eine Kleinstadt oder kleinerer Ort, wo der ehemalige Bahnhof nicht eine zugenagelte Halbruine ist.
Viele leere Worthülsen, was steht wirklich dahinter ? „Auferstanden aus Ruinen“ mit fahrkartenschalter nach EU-standard oder wieder nur neu gepflasterte Bahnsteige mit Zuweg um die ruine drumrum ? Wer in anderen EU-Ländern oder auch anders wo mit der Bahn unterwegs war schämt sich regelrecht bei der hiesigen DB-Bahnhofskultur (die Großstadtbahnhöfe mal ausgenommen) , Ruinen noch und noch, von Bahnhofspersonal und geöffnetem Fahrkartenschalter kann man hier meistens hier nur nochz träumen. Von Gastronomie oder Toiletten ganz zu schweigen.
Für das Geld wird es wohl kaum um die Sanierung der Bahnhofsgebäude gehen, sondern eher um einen barrierefreien Bahnsteig und eine neue Bushaltestelle dazu.
Wie schändlich hierzulande mit der Eisenbahngeschichte umgegangen wird, ist kaum zu ertragen. Dabei hat man jeglichen Fortschritt unseres Landes hauptsächlich der Erfindung der Eisenbahn zu verdanken. Ohne Bahn gäbe es keine klimatisierten DB-Konzernzentralen, in denen nachgewachsene und überzüchtete BWLer rein bürokratisch Zahlen bearbeiten und sonst für gar nichts anderes irgendein Gespür oder Bewusstsein haben.