87 Anmeldungen für Sekundarschulen und 582 für IGS: Linke fordern eine weitere IGS für Halle – Bildungsministerin soll Stellung nehmen

Die hallesche Stadtverwaltung hat diese Woche dem Bildungsausschuss die Zahlen der Anmeldungen für die künftigen 5. Klassen in den weiterführenden Schulen der Stadt vorgelegt. Danach sind sowohl die Plätze an den städtischen Gymnasien als auch an den drei Integrierten Gesamtschulen (IGS) um mehrere Hundert Anmeldungen der Eltern für das kommende Schuljahr überzeichnet. An allen Gymnasien, mit Ausnahme des Hans-Dietrich-Genscher-Gymnasiums, und an allen drei IGS müssen deshalb Losverfahren durchgeführt werden. Dagegen sind die Anmeldungen für die drei städtischen Sekundarschulen so gering, dass die neuen 5. Klassen nach den Vorgaben der Verordnung zur Schulentwicklungsplanung nur über Ausnahmegenehmigungen gebildet werden können. So gibt es für die drei Sekundarschulen insgesamt 87 Anmeldungen, für die drei IGS 582.
Dennoch hat das Bildungsministerium bisher darauf bestanden, dass die Stadt Halle anstelle der beantragten vierte IGS lediglich eine vierte Sekundarschule neu errichten darf. “Durch die konkreten Anmeldungen durch die Eltern für den Besuch der neuen 5. Klassen ist nachgewiesen, dass die Stadt Halle dringend eine weiterführende Schule benötigt, und zwar eine weitere Integrierte Gesamtschule” sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt, Thomas Lippmann. “Die Blockade der beantragten Neugründung einer vierten IGS durch das Bildungsministerium und der auf die Stadt ausgeübte Zwang, stattdessen eine weitere Sekundarschule zu errichten, widersprechen in krasser Weise dem dokumentierten Elternwillen.”
Aus diesem Grund werde Bildungsministerin Eva Feußner aufgefordert, im nächsten Bildungsausschuss des Landtags am 11. April zu den Zahlen der Stadt Halle Stellung zu nehmen. “Das Bildungsministerium kann bei diesem Anmeldeverhalten der Eltern seine bisherige Argumentation, dass der Bedarf für eine weitere IGS nicht nachgewiesen wurde, für eine weitere Sekundarschule aber schon, nicht länger aufrechterhalten. Es wäre schlicht politische Willkür und eine eklatante Missachtung des Elternwillens, wenn an der bisherigen Fehlentscheidung weiter festgehalten würde”, sagt Lippmann.
Das Bildungsministerium müsse der Stadt Halle jetzt die beantragte Gründung der vierten IGS genehmigen. “Andernfalls würden nach dem Losverfahren voraussichtlich mehr als 150 Schüler:innen ohne Losglück an den bestehenden IGS gezwungen, Schulformen zu besuchen, die sich ihre Eltern für sie nicht gewünscht haben. Das ist völlig inakzeptabel”, betont Lippmann.
Die Saalestadt müsse als Schulträger in die Lage versetzt werden, “der Anwahl durch die Eltern, so wie es vom Schulgesetz vorgesehen ist, auch Rechnung tragen zu können. Das ist derzeit für die Wahl einer IGS nicht gegeben. Losverfahren sind keine Lösung, sondern höchstens ein Notbehelf.”
Alle Eltern, die bei der letzten Wahl CDU gewählt haben, sollten jetzt nochmal ganz scharf nachdenken.
Wen sollte man denn Deiner Meinung nach wählen?
„Linke fordern eine weitere IGS für Halle“
Es steht der Linkspartei völlig frei, in Eigeninitiative eine IGS in freier Trägerschaft zu gründen, statt immer wieder nur nach mehr Staat und noch mehr Steuergeldern zu schreien.
Eine neue Sekundarschule kostet wohl keine Steuergelder? Und nein, Bildung ist Staatsaufgabe und ausnahmsweise mal eine vernünftige.
Aber mach ruhig weiter Anti-Werbung für deine geliebte FDP.
„Und nein, Bildung ist Staatsaufgabe“
Die vielen privaten Bildungsdienstleister belegen regelmäßig, dass es auch ohne den Staat geht in Sachen Bildung.
Blinde Staatsgläubigkeit ist Ausdruck autoritären und erstarrten Denkens, vor allem bei älteren Menschen, die sich jeglichen Veränderungen verweigern.
Das stupide wiederholt des selben verschriftlichen Unsinn, macht daraus keine Weisheit, es bleibt was es ist Unsinn.
“Das Bildungsministerium kann bei diesem Anmeldeverhalten der Eltern seine bisherige Argumentation, dass der Bedarf für eine weitere IGS nicht nachgewiesen wurde, für eine weitere Sekundarschule aber schon, nicht länger aufrechterhalten. Es wäre schlicht politische Willkür und eine eklatante Missachtung des Elternwillens, wenn an der bisherigen Fehlentscheidung weiter festgehalten würde”
Vollkommen richtig! Und warum kommen solche Töne nur von der Linken?
Welche Partei ist denn noch am tatsächlichen Willen ihrer Wähler interessiert?
Diese Ministerin hat keine Ahnung