875 Euro für das Kinderhospiz Halle: Grillaktion endet mit bewegender Spende
Eine spontane Idee wurde zu einer erfolgreichen Spendenaktion: 875 Euro konnte Andreas Schimmelpfennig, bekannt als der „Grillmann“ aus der Gaststätte Zeitlos in Halle-Neustadt, für das Kinderhospiz Halle sammeln. Am Freitag überreichte er den Scheck persönlich.
„Ich habe für die Gaststätte Zeitlos in Halle-Neustadt gegrillt, immer wieder habe ich gutes Trinkgeld bekommen“, erzählt Schimmelpfennig. Dabei sei ihm die Idee gekommen, die Einnahmen für das Kinderhospiz zu spenden. „Das war ein Selbstläufer.“
Die Aktion fand großen Zuspruch. Innerhalb kurzer Zeit wuchs der Spendenbetrag weiter an. Schimmelpfennigs Wunsch war es, die Marke von 700 Euro zu erreichen – am Ende wurden es 875 Euro.
„Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee“, hatte er im Vorfeld noch an Unterstützerinnen und Unterstützer appelliert. Jetzt ist klar: Die Hilfsbereitschaft war groß, und der Einsatz hat sich gelohnt – für das Kinderhospiz Halle und alle Beteiligten.
Vielen Dank an den Spender und diejenigen, die ordentlich Trinkgeld gegeben haben. Das Kinder-Hospiz ist auf Drittmittel angewiesen und wird nicht allumfänglich finanziert.
Warum eigentlich nicht?
Weil die Finanzierung unter anderem über die Pflegeversicherung läuft und die hat die Eigenart, bestimmte Leistungen nur anteilig zu zahlen, egal was die Leistung eigentlich kostet. Bestes Beispiel: Rentner im Altersheim – Die bekommen auch nicht den kompletten Heimplatz finanziert.
Zurück zum (Kinder)-Hospiz: Hospize in Sachsen-Anhalt müssen etwa jährlich einen Eigenanteil von 5 – 10% aufbringen. Der „Rest“ kommt von der Kranken- und Pflegeversicherung und ein weiterer großer Teil vom Land Sachsen-Anhalt.
Ich wusste das bis vor einiger Zeit auch nicht. Von daher ist es besonders wichtig, sich an Hospiz-Spendenaktionen zu beteiligen. Denn die brauchen das Geld jedes Jahr oder müssen sonst schließen.
Pflegeversicherung ist doch auch nur Sozialismus.
Geht das nicht anders? Komplett?