Demosprüche von der friedlichen Revolution 1989 bis zur Volkskammerwahl 1990
Anlässlich des 30 jährigen Bestehens des Reformhaus Halle – Haus der Bürgerbewegungen wird vom 21.1. 2020 bis 1.3. 2020 die Ausstellung „Aufbruch der Demokratie – Demosprüche von der friedlichen Revolution 1989 bis zur Volkskammerwahl 1990″ präsentiert. Der Reformhaus Halle e.V. lädt alle Interessierten herzlich zur Ausstellungseröffnung am 21.1. 2020 um 17.00 Uhr in dem Versammlungsraum des Vereinshauses in der Großen Klausstraße 11, 06108 Halle ein.
Bereits im Herbst 1989 hatten die neu entstanden oppositionellen Gruppen wie das „Neue Forum“ und „Demokratie jetzt“ von der Stadtverwaltung und dem Machthabern der SED ein Haus mit Räumen für ihre Arbeit gefordert. Im November wurde das Gebäude in Klausstraße 11, in welchen eigentlich die Bauleitung für den geplanten Kulturpalast auf der „Spitze“ arbeiten sollte, gefunden und den Gruppen zugesprochen. Mitte Januar vor 30 Jahren war es dann soweit, in das Haus an der Klausbrücke zogen elf Gruppen der damaligen Bürgerbewegung ein. Mit Blick auf die anstehenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungsprozesse wählten sie für ihre Sitz die Bezeichnung „Reformhaus Halle“. Die Jahre über gab es viele unterschiedliche Initiativen, Projekte und Angebote und viele Wechsle der Gruppen im Haus. Christof Starke, Vorsitzender des Reformhaus Halle e.V. betont „Von den ursprünglichen Gruppen existiert keine mehr im Haus. Doch noch immer, von den heute im Haus ansässigen Vereinen, wichtige Impulse der Umwelt- und Naturschutz, Friedens-, Jugend, Beratungs- und Bildungsarbeit für die Stadt Halle und nach wie vor auch Kritik und Protest aus.“
Zu den Anfängen des Hauses passt gut die zum 30 Jubiläum im Treppenhaus präsentierte Ausstellung „Aufbruch der Demokratie – Demosprüche von der friedlichen Revolution 1989 bis zur Volkskammerwahl 1990“.
Der Historiker und Ausstellungsmacher Andreas Thulin hat die damaligen Ereignisse in Halle miterlebt und dokumentiert. Er erläutert: „Die Demonstrationssprüche der Massenproteste von 1989/90 sind ein eindrucksvolles Zeugnis der historischen Ereignisse vor 30 Jahren. Geistreiche und griffige Parolen Einzelner, oft spontan entstanden, breiteten sich aus wie Feuer, formten und prägten den gewaltfreien Protest und hinterließen schließlich greifbare Spuren im kollektiven Gedächtnis.“
Anhand über 100 dokumentierten Sprüchen und Parolen sowie historischen Fotos wird auf 18 Tafeln die Entwicklung von den ersten Demonstrationen der friedlichen Revolution im Herbst 1989 bis zur ersten und freien Volkskammerwahl am 18. März 1990. Herr Thulin erläutert: „Deutlich werden die Vielfalt der Themen, unterschiedliche Schattierungen und konträre Positionen, welche den Protest und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie den politischen Diskurs bis zur Volkskammerwahl auszeichneten.“
Christof Starke vom Reformhaus Halle e.V. betont: “Die Ausstellung will nicht nur erinnern, sondern auch daran anknüpfen und die heutige Generation anregen, von den demokratischen Errungenschaften und Freiheiten aktiv Gebrauch zu machen.“
Als weitere Höhepunkt im Jubiläumsjahr wird am 12.6. 2020 von den Vereinen im Reformhaus Halle ein Tag der offenen Tür und ein Hoffest in der Großen Klausstraße 11 angeboten .
All die Mühe und 16,3% wählen weiter die SED. Schon traurig.
30 Jahre geschlafen, oder?
Und die CDU und SPD werden bald Hand in Hand mit der ehemaligen SED gehen.
Hahaha.
… und die heutige Generation anregen, von den demokratischen Errungenschaften und Freiheiten aktiv Gebrauch zu machen.
Ihr lasst uns ja nicht! Immer nur viele Worte und dann wie immer Nichts!
Wenn man jetzt ruft „Wir sind das Volk“ wird es Volksverhetzung genannt.
Traurig, aber leider wahr.
Der Kontext ist wichtig. Wenn du laut „Ich liebe Kinder!“ rufst, ist das auch ein Unterschied, ob du das auf einem Kinderfest oder am FKK-Strand machst.
Es wurde früher bei Demonstrationen gerufen und jetzt auch. Es waren früher die Staatsfeinde und jetzt auch,
Im unverklemmten Osten sicher nicht. Es gab nicht so viele katholische Pfarrer in der DDR.
Nein, früher waren es die Kämpfer für Demokratie und freie Wahlen, heute sind es Verschwörungstheoretiker und Xenophobe.
Und vor allem wird damals wie heute nicht Volksverhetzunbg genannt.
Du hast aber gut im westdeutschem Geschichtsunterricht aufgepasst.Leider hat man dich da falsch die Geschichte gelehrt.
Es sei denn man ist linker Aktivist, dann ist dieser Spruch auch auf dem Kinderfest ein Problem!
Sprach der Feigling, der keine Zivilcourage kennt und „sein“ Volk im Stich lassen würde. Feigling.
„Hier steht euer neuer Ministerpräsident!“ (Wolfgang Schnur, DSU). Der „Brüller“ schlechthin.
Da kann man die Schlussfolgerung ziehen,dass das ganze Demokratie und Freiheit-Theater von der Stasi inszeniert wurde.
Das kann man wirklich ,,SCHLUSSFOLGERN“, wenn man schon im Frühjahr 1989 bei den KAMPFTRUPPEN DER ARBEITERKLASSE gewisse Sachen wie eine Menschenkette gegen die ,,Staatsfeinde“ geübt hatte. Das sollte man schon als damaliges junges Mitglied dieser Kampfgruppen wissen.
Na, wars doch auch! Und ist es noch! Oder warum, glaubst Du, sind die Westakten der Stasi unter Verschluß? Penn weiter!