Werk in Halle-Ammendorf modernisiert Berliner S-Bahnen
Neue Züge werden in Halle-Ammendorf zwar nicht mehr gebaut, seit Bombardier den Waggonbau dicht gemacht hat. Doch die Ammendorfer Maschinenbauer sind immer noch bundesweit gefragt. Bei der Maschinenbau und Service GmbH (MSG) werden Waggons der Baureihe 481 der Berliner S-Bahnen wieder flott gemacht. Die Wagen sollen weitere zehn Jahre rollen. Dafür werden sie nach und nach in Ammendorf umgerüstet, mehr als 300 Züge. Nach dem Umbau sollen die bis zu 25 Jahre alten Züge genauso aussehen, wie die neuesten S-Bahnen, die ab kommendem Jahr durch Berlin rollen.
An einem Unfallfahrzeug testen die Ammendorfer gerade, was der Umbau kostet. Die MSG kommt dank ihrer Spezialanlagen zum Zuge. Für den Umbau werden die Waggons komplett entkernt und die Türen herausgetrennt. Und damit sich das Wagengerüst nicht verzieht, werden die Wagenkästen in eine Spezialvorrichtung eingespannt.
Hier gibt es eine Spezialvorrichtung, in der man einen ausgeweideten Wagenkasten einspannen kann, damit er sich nicht verzieht, wenn Schweißer in den Einstiegsbereichen Bodenträger heraustrennen und ersetzen. Sie rosten, weil beim Öffnen und Schließen der Türen Feuchtigkeit eingedrungen ist. Vor allem starke Korrosionsschäden müssen beseitigt werden. Der Rost bildet sich, weil sich durch das ständige Öffnen und Schließen der Türen Wasser eindringt.
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