Neo-Nazi demonstriert in Halle für das Grundgesetz
„Corona-Lüge“ statt auf den Buttons der Teilnehmer, Zeitungen und Flyer wurden verteilt: am Samstagnachmittag find auf dem Markt eine vorgebliche Demonstration für das Grundgesetz statt. Auf Plakaten wurde die „Spahndemie“ beklagt, man solle die Corona-Krise hinterfragen, „Fakten, Friede, Freiheit“. Vorbild ist die Berliner „Nicht ohne uns!“-Demo. Und wie in Berlin besteht die Teilnehmergruppe aus einer kruden Mischung aus Impfgegnern, Esotherikern und auch Rechtsextremisten. Da war zum Beispiel der verurteilte Neonazi Steffen Hupka, ehemaliger NPD-Landeschef in Sachsen-Anhalt. Auch der Psychoanalytiker und ehemalige Chefarzt des Diakonie-Krankenhauses in Halle, Hans-Joachim Maaz, war mit einem „Corona-Lüge“-Button dabei. Maaz hatte in der Vergangenheit in Interviews von einer „Diktatur der politischen Korrektheit“ gesprochen und erklärt, die Meinungsfreiheit werde immer mehr eingeschränkt. „Es ist ja schon länger zu beobachten, dass Stimmen, die sich kritisch zur Regierungspolitik äußern, in erster Linie natürlich zum Thema Migration, aber auch zur Europapolitik oder der Politik gegenüber Russland, dass diese Kritiker sofort diffamiert werden und in eine rechte oder populistische Ecke gedrängt werden.“ Auch Montagsdemo-Organisator Sven Liebich war vor Ort.













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