Großkläranlage in Merseburg liegt auf Eis: Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Halle war erfolgreich

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5 Antworten

  1. Toter Frosch sagt:

    MVV hat doch in Leuna bereits einen Standort, direkt an der B91. Warum muss immer mehr Fläche versiegelt werden, wenn es genügend Fläche in umliegenden Industriegebieten gibt? Die Städte Merseburg und Braunsbedra waren dagegen – warum das Landesverwaltungsamt den Standort durchdrücken wollte, sollte man ggf. mal intensiv prüfen.

    • Hallenser sagt:

      Eine Bürgerinitiative war dagegen. Braunsbedra hat sich nicht gegen die Ersetzung gewehrt, war also schlussendlich für die Ansiedlung an der A38. Der Bürgermeister hat sogar noch betont, dass der alternative Standort im Industriegebiet Großkayna viel näher an der Wohnbebauung wäre. Die woll(t)en genau das verhindern, was die Merseburger jetzt erreichen („durchdrücken“) wollen.

      Im Merseburger Stadtrat ist u.a. der Vizepräsident des LVwA(!) dagegen. Prüf das mal intensiv. Die Beteiligung am Genehmigungsverfahren ist sicher eine großanglegte Verschwörung und nicht etwa originäre Aufgabe des Amtes.

    • Toter Frosch sagt:

      Das ganze Statement der Stadt kann hier nachgelesen werden.

      https://www.braunsbedra.de/de/aktuelles/klaerschlammverbrennungsanlage-einvernehmen-der-stadt-braunsbedra-ersetzt.html

      „Wir schließen uns hier aber nach eingehender Diskussion den Genehmigungsbehörden an und halten eine Zulässigkeit im Außenbereich für gegeben.
      Diese Entscheidung ist nicht darin begründet, dass wir die Anlage begrüßen. Im Gegenteil!“ Man konnte zwischen Pest und Cholera wählen, tolle Optionen. Das Landesverwaltungsamt sollte generell vom hohen Ross runter kommen, so schafft man keine Akzeptanz beim Bürger.

    • Hallenser sagt:

      Diese Stelle dann aber nicht vergessen:

      „Wir können nur versuchen zu verhindern, dass die Anlage womöglich als nur in Industriegebieten zulässig betrachtet wird. Dann besteht die Gefahr, dass sie ins Industriegebiet Großkayna/Frankleben wechselt und damit deutlich näher an den Bürgern errichtet wird, mit der ebenfalls ungünstigen Folge von Transporten durch Großkayna.

      Wir haben uns entschlossen – im Sinne unserer Bürger – den aktuellen Standort zu akzeptieren und nicht ohne Rücksicht auf die Folgen in blindem Aktionismus dagegen zu sein.“

  2. farbspektrum sagt:

    Der Titel „Großkläranlage“ irritiert.
    Ist das jetzt ein neuer Standort „zwischen Merseburg und Leuna“?