Tarif-Kompromiss im öffentlichen Dienst würde Halle mehr als 20 Millionen Euro kosten
Der Kompromiss zwischen den Arbeitgebern und der Gewerkschaft für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen wird teuer für die Stadt Halle (Saale). Allein für das laufende Jahr wird mit einer Mehrbelastung des Haushalts von rund 6,4 Mio. Euro, aufgrund der Sonderzahlung (Inflationsausgleich) gerechnet.
Für das Jahr 2024 geht die Stadtverwaltung von einer Mehrbelastung von rund 14,2 Mio. Euro aus. Sie setzt sich aus der Sonderzahlung von Januar bis Februar (Inflationsausgleich) in Höhe von 1,1 Mio. Euro und der Tarifsteigerung ab März in Höhe von 13,1 Mio. Euro (Sockelbetrag und 5,5%) zusammen.
„Die Verhandlungsergebnisse der Tarifpartner sind zu akzeptieren“, sagt Bürgermeister Egbert Geier. „Klar ist jedoch: Für den Haushalt der Stadt ist dieser Tarifabschluss eine enorme Herausforderung. Jeder Euro, den die Stadt zur Verfügung hat, kann nur einmal ausgeben werden. Der finanzielle Spielraum der Stadt wird dadurch noch kleiner.
Laut Kompromiss, dem die ver.di-Mitglieder aber noch zustimmen müssen – erhalten die Beschäftigten eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3.000 Euro. Die Auszahlung beginnt mit einem Betrag von 1.240 Euro netto im Juni 2023. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 gibt es monatliche Zahlungen in Höhe von je 220 Euro netto. Die Einkommen der Beschäftigten steigen ab dem 1. März 2024 tabellenwirksam um einen Sockelbetrag von 200 Euro plus 5,5 Prozent. Studierende, Auszubildende und Praktikantinnen und Praktikanten erhalten im Juni 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 620 Euro sowie in der Zeit von Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 monatlich 110 Euro netto. Die Ausbildungsentgelte werden für sie ab März 2024 um 150 Euro erhöht. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate bis zum 31. Dezember 2024.
Steigende Gehälter sind äußerst wichtig .
Das steigert die Kaufkraft der Region . Damit profitieren Wirtschaft , Handwerk u. Kultur/Kunst u. das Leben wird für die Arbeitnehmenden , mit mehr Geld in der Tasche bunter u. vielfältiger.
Dem sollten kleinlicher Geiz u. eine eingefleische Bürokratenmanier nicht entgegenstehen.
„Steigende Gehälter sind äußerst wichtig .
Das steigert die Kaufkraft der Region“
Das klingt sehr nach einfältiger Gewerkschaftsprosa und ist damit fern der Realität. Um die höheren Gehälter zahlen zu können, muss die Stadt den Bürgern tiefer in die Tasche greifen. Den Bürgern wird das Geld zum Beispiel über die steigende Grundsteuer genommen. Ergo: Dem Bürger wird Kaufkraft genommen, damit der städtische Beschäftigte mehr Kaufkraft hat. In der Summe kommt es nicht zu mehr Kaufkraft, sondern nur zu einer Umverteilung dessen. Man bestiehlt also den einen und beschenkt den anderen.
Eine Steigerung der Kaufkraft ist nur dann für alle möglich, wenn auch entsprechend das BIP, also die erzeugte Menge an Gütern und Dienstleistungen, steigt. Und ist hier definitiv nicht der Fall.
Und was Kultur und Kunst angeht: Die wird in Halle schon mit zig Millionen Euro jedes Jahr subventioniert, was schon in Richtung Geldverschwendung geht.
Es ist nun nicht so, dass ein Brötchen immer und überall 5 Pfennig kostet und der km bei der Bahn in der 2.Klasse 8 Pfennig. ẞßällawie.
Na zum Glück werden Tariferhöhung in gut geplanten Haushalten jährlich mit einkalkuliert.
Aber in Halle auch?
Zumal die Steigerung über die 2 Jahre untrhalb der Inflation liegt ( Einmalzahlungen sind da Witzlos, die verpuffen in eer Zukunft). Die Arbeitnehmer zahlen drauf, und v.a. für Hochqualifizierte lohnt der ÖD nicht mehr, denn von den Sockelzahlungen profitieren sie weniger. Das freut die Konkurrenz.
😁
Das Bild:
– Dein Gesicht, wenn du merkst, dass du dir nicht mehr so viel in die eigene Tasche stecken kannst –
Die Kosten sind für alle gestiegen. Die Städte und Kommunen sollten bitte einmal die inflationsbedingten Steuermehreinnahmen offenlegen oder gegenrechnen.
Und dies alles auf Kosten der restlichen arbeitenden Mitbürger, die keine Tariferhöhung bekommen. Es ist ja abzusehen, dass die Mehrkosten der Städte und Gemeinden durch Steuererhöhungen finanziert wird. Unsere ganzen neuen Fachleute bringen bestimmt nichts dazu sondern Kosten immer mehr, da es weiter mehr werden.
Hättest du gunen guten Job, würdest du jammern!
Zum Glück kann man ja bei den Schulsanierungen sparen.
Die Bewohner der Stadt Halle erwirtschaften durch ihre Arbeit, Geld für die Stadt. Mehr Lohn bedeutet mehr Steuereinnahme. Grundsätzlich gehen 15%von der Lohnsteuer an die Stadt. Die Menschen werden das Geld wieder ausgeben. In die Kultur oder Restaurants, Baumarkt & co.
Sind Sie sich da ganz sicher, daß das die Menschen IN Halle tun werden?
Wir z.b. haben uns bei Ausgaben/Anschaffungen schon längst außerhalb der Stadt orientiert 😉
Hoffentlich steigt auch die Arbeitsleistung entsprechend.
Die Stadtverwaltung ist meines Erachtens noch nie mit Arbeitsleitung aufgefallen. Die schieben nur Dienst nach Vorschrift. In der Privatwirtschaft hätte man in der Stadtverwaltung längst aufgeräumt und die Hälfte entlassen.
So ein Gejammer von Geier , nur peinlich für Halle
Tja, wenn man nix einplant und nur die alten Ansätze fortschreibt, dann habe ich plötzlich „Mehrkosten“. Schlimmer eigentlich noch, dass die Aufsichtsbehörde solche Haushalte genehmigt, die mit Haushaltsklarheit- und Wahrheit nichts zu tun haben