Über 7.600 Rettungshubschrauber-Einsätze in Sachsen-Anhalt in den vergangenen beiden Jahren
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In den Jahren 2022 und 2023 gab es in Sachsen-Anhalt fast 8.000 Einsätze von Rettungshubschraubern. Das geht aus einer Landtagsanfrage des Abgeordneten Rüdiger Erben (SPD) hervor.
Mit 3.864 Einsätzen war der Luftrettungsstandort Halle-Oppin am meisten gefragt. Magdeburg kommt auf 1.817 Einsätze in Sachsen-Anhalt. Doch auch aus anderen Bundesländern kommt oft Hilfe. Luftrettungsstandort Uelzen: 53 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Wolfenbüttel: 288 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Perleberg: 104 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Zwickau: 8 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Leipzig: 727 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Jena: 128 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Bad Berka: 118 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Berlin: 32 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Hannover: 27 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Nordhausen: 459 Einsätze in Sachsen-Anhalt, Luftrettungsstandort Holzdorf: 14 Einsätze in Sachsen-Anhalt.
„Wir müssen in Sachsen-Anhalt auf eigene Ressourcen zurückgreifen können. Eine länderübergreifende Planung ist richtig, aber in erster Linie sind wir selbst für die Sicherstellung der Luftrettung verantwortlich“. Rüdiger Erben, innenpolitischer Sprecher und parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, vertritt diese Auffassung seit Jahren und sieht sich durch die neuesten Zahlen für 2023 bestätigt. Das Innenministerium hat jetzt auf seine Anfrage hin die Einsatzzahlen der Rettungshubschrauber für das Jahr 2023 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr kamen die Rettungshubschrauber in Sachsen-Anhalt 7.639 Mal zum Einsatz. In 1.958 Fällen kamen dabei Rettungshubschrauber aus den Nachbarbundesländern zum Einsatz, was einem Anteil von 25,6 Prozent entspricht.
Für Erben ist es höchst bedenklich, dass Sachsen-Anhalt in so hohem Maße auf Rettungshubschrauber aus den Nachbarbundesländern angewiesen ist. Erben: „Der Handlungsbedarf ist offensichtlich. Es gibt ein Gutachten, das einen neuen Luftrettungsstandort für notwendig hält. Jetzt verweist das Innenministerium auf das nächste Gutachten, das aber noch nicht einmal in Auftrag gegeben ist. Wir haben im letzten Jahr mehr Einsätze von Hubschraubern aus den angrenzenden Nachbarländern anfordern müssen, als der Hubschrauber in der Landeshauptstadt insgesamt hatte. Wie kann man da noch daran zweifeln, dass es Handlungsbedarf in der Luftrettung in Sachsen-Anhalt gibt.“
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